"Kleine Fabriken" Bilder zeigen, wie Astrazeneca im Körper wirkt
Sie bringen Hoffnung und gelten als ein Ausweg aus der Pandemie: die Impfungen. Doch was passiert dabei wirklich im Körper? Forscher haben das nun für den Astrazeneca-Impfstoff visualisiert.
Forscher der Universität Southampton haben mit einer speziellen Bildtechnik sichtbar gemacht, wie der Astrazeneca-Impfstoff in menschlichen Zellen wirkt.
"Viele Menschen wissen vermutlich nicht, wie ihre Zellen zu kleinen Fabriken werden, die virale Stacheln produzieren, die dann die Immunreaktion anstoßen, die es braucht, um die Krankheit zu bekämpfen", sagt der britische Biologe Max Crispin der Nachrichtenagentur Press Association (PA). Auf den bunten, fast außerirdisch anmutenden künstlerischen Nachbildungen sind diese Stachel deutlich auf den Oberflächen der Zellen zu erkennen.
Darstellung soll mehr Verständnis fördern
Die Darstellung basiert auf der mikroskopischen Arbeit der Forscher aus Southampton und Oxford, die Tausende mikroskopische Bilder aufgenommen haben.
"Hoffentlich hilft diese Forschung der Öffentlichkeit, zu verstehen, wie der Oxford-Astrazeneca-Impfstoff wirkt", so Crispin. Die Impfung besitzt eine abgeschwächte Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen, das genetisches Material des stacheligen Oberflächenproteins der Viren in die Körperzellen transportiert.
Nach einer Impfung bilden die Zellen mithilfe der Bauanleitung in etwa das stachelige Protein der Viren nach und der Körper entwickelt eine Immunantwort dagegen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Nachrichtenagentur dpa