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Studie: Wie hoch ist die Corona-Ansteckungsgefahr in Bus und Bahn?


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Studie in Berliner Nahverkehr
So groß ist die Corona-Gefahr in Bus und Bahn


Aktualisiert am 27.03.2021Lesedauer: 2 Min.
BVG-Bus: Fahrgäste sind dazu verpflichtet, medizinische Masken zu tragen.Vergrößern des Bildes
BVG-Bus: Fahrgäste sind dazu verpflichtet, medizinische Masken zu tragen. (Quelle: Stefan Zeitz/imago-images-bilder)

Viele Menschen fragen sich, wie sicher die öffentlichen Verkehrsmittel während der Corona-Pandemie sind. Ein Forscherteam der TU Berlin und Charité hat nun untersucht, wie hoch die Aerosolkonzentration dort ausfällt.

Die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin bleibt auch während der Corona-Pandemie sicher – für Fahrgäste und Fahrpersonal. Das belegt eine aktuelle Studie des Fachgebiets Experimentelle Strömungsmechanik der Technischen Universität Berlin sowie des Labors für Biofluidmechanik der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Ein Team von Wissenschaftlern hatte im Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) experimentell die Ausbreitung von Aerosolen in verschiedenen Berliner U-Bahnen, Trams und Bussen untersucht.

Forscher untersuchten Aerosolausbreitung in ÖPNV-Fahrzeugen

Für das Experiment nutzten die Forscher künstlichen Theaternebel und Aerosolmessungen, bei denen virenbehaftete Atemluft simuliert und von menschenähnlichen Puppen eingeatmet wurde.

Das Ergebnis: Die Fahrzeuglüftung sowie das gezielte Öffnen von Fenstern und Türen sorgte für eine effektive Reduktion der Aerosolkonzentration um bis zu 80 Prozent. Die Trennscheiben in den Bussen verhinderten effektiv die Ausbreitung der Aerosole vom Fahrgastraum zum Fahrerarbeitsplatz. Die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus ist demnach eher gering, so die Forscher.

"Es hat uns sehr gefreut, dass unsere neu entwickelte Messtechnik dazu beitragen konnte, die Ausbreitung von Aerosolen im öffentlichen Nahverkehr und damit das Ansteckungsrisiko mit SARS-CoV-2 zu beurteilen. Wir konnten hier zeigen, dass die Belüftungsanlagen und das Öffnen der Fenster und Türen die Aerosolkonzentration in den betrachteten Verkehrsmitteln sehr deutlich reduzieren", erklärte Prof. Christian Oliver Paschereit von der TU Berlin.

Bei der Untersuchung nicht einbezogen wurde der zusätzliche positive Einfluss von medizinischen Masken, wie sie derzeit von den Fahrgästen getragen werden.

Berliner Verkehrsbetriebe zeigten sich über Ergebnisse erfreut

"Die Nutzung von Bussen und Bahnen stellt kein erhöhtes Ansteckungsrisiko dar. Mit Maske, Abstand und guter Lüftung sind wir weiterhin gemeinsam sicher unterwegs", sagte BVG-Vorstandsvorsitzende Eva Kreienkamp.

Die Erkenntnisse sollen nun genutzt werden, um die Lüftung und die Fensteröffnung noch gezielter einzusetzen, um die Aerosolkonzentration weiter zu senken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Medieninformation der TU Berlin und der BVG: Gute Luft in Bus und Bahn
  • Eigene Recherche
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