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WHO: Ohne ständigen Druck kehrt das Coronavirus immer wieder


WHO warnt
Ohne ständigen Druck kehrt Coronavirus immer wieder

Von dpa
Aktualisiert am 10.08.2020Lesedauer: 1 Min.
WHO-Experte Michael Ryan zeigt sich angesichts steigender Infektionszahlen besorgt.Vergrößern des Bildes
WHO-Experte Michael Ryan zeigt sich angesichts steigender Infektionszahlen besorgt. (Quelle: Fabrice Coffrini/KEYSTONE/dpa./dpa)

Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird es bis auf Weiteres immer wieder zu steigenden Corona-Zahlen kommen. Das Virus sei bislang schwer zu stoppen.

"Man kann es eine zweite Welle nennen, man kann es eine zweite Spitze nennen, man kann es ein Aufflammen nennen, man kann es nennen wie man will – nimmt man den Druck von diesem Virus, kommt das Virus zurück", sagte WHO-Experte Michael Ryan in Genf. "Ich weiß, das wollen die Leute nicht hören, aber das ist die Realität." Es sei außergewöhnlich schwer, das Virus zu stoppen.

Infektionszahlen steigen wieder

In mehreren Ländern Europas stiegen die Infektionszahlen jüngst wieder an, was vielerorts Sorge vor einem erneuten rasanten Anstieg der Fallzahlen ausgelöst hat. Die Aufgabe besteht laut Ryan darin, durch Nachverfolgung, Tests und lokale Maßnahmen Ausbruch für Ausbruch schnell einzudämmen und so weitere landesweite Lockdowns wie im Frühjahr zu vermeiden. "Das sagen wir den Ländern in Europa: Lasst den Druck auf dem Virus", so Ryan.

Coronavirus liebt Ansammlungen

WHO-Expertin Maria van Kerkhove erinnerte an die zentrale Bedeutung großer Menschenansammlungen für die Verbreitung des Erregers. "Das Virus liebt solche Ansammlungen."

Die WHO erwartet diese Woche das Überschreiten der Marke von 20 Millionen Infizierten. Mehr als 720.000 Patienten sind nach offiziellen Daten mit oder an Covid-19 gestorben. Experten schätzen die Dunkelziffer nicht erfasster Infektionen und Todesfälle allerdings als hoch ein.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Presseagentur
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