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Darum treten Harnsteine vermehrt im Sommer auf


Schweiß und Durst
Darum treten Harnsteine vermehrt im Sommer auf

Von dpa
Aktualisiert am 18.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Blasengesundheit: Gerade wenn im Sommer der Schweiß rinnt, sollte man über den Tag verteilt genug trinken.Vergrößern des Bildes
Blasengesundheit: Gerade wenn im Sommer der Schweiß rinnt, sollte man über den Tag verteilt genug trinken. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn-bilder)

In den Sommermonaten leiden Menschen vermehrt unter Harnsteinen. Wie Sie vorbeugen können, erfahren Sie hier.

Wer viel schwitzt und gleichzeitig zu wenig trinkt, kann die Bildung von Harnsteinen begünstigen. Wenn es draußen heiß wird, häufen sich deshalb die Fälle, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU). Sie spricht wegen dieser saisonalen Zunahme von der "Sommerkrankheit Harnsteine".

Generelle Risikofaktoren seien Übergewicht, zu wenig Bewegung und eine ungesunde Ernährung. Auch Diabetes zählt dazu. Nach Angaben der Fachgesellschaft werde etwa jeder zehnte Deutsche zumindest einmal in seinem Leben einen Stein bilden. Männer seien häufiger betroffen als Frauen, wobei der Unterschied abnehme.

Minimalinvasive Therapien sind die Regel

Je nachdem, wo die Steinchen sitzen, spricht man von Nierensteinen, Harnleitersteinen oder Blasensteinen. Oftmals bleiben sie unentdeckt.

Sind die Steine größer oder sitzen sie im Harnleiter fest, können starke Schmerzen, Übelkeit und Blut im Urin die Folgen sein. Meist werden größere Nieren- und Harnleitersteine nach Angaben der DGU mit minimalinvasiven Verfahren behandelt – durch Schallwellen von außen, die die Steine zerstören, oder durch eine Endoskopie zum Beispiel.

Kleinere Steine könnten Patienten nach DGU-Angaben durch Medikamente und ausreichend Flüssigkeitszufuhr selbst ausscheiden.

Vorbeugung: Sport machen und trinken

Damit es gar nicht erst zur Bildung von Harnsteinen kommt, rät die Fachgesellschaft unter anderem zu Sport und einer "Normalisierung des Körpergewichts". Zusätzlich empfiehlt sie eine salzarme Ernährung mit weniger Fleisch und Wurst sowie mit weniger oxalathaltigen Lebensmitteln wie Spinat, Rhabarber und Nüssen.

Und was man nicht vergessen sollte: ausreichend trinken – laut DGU 2,5 bis drei Liter, gleichmäßig über den Tag verteilt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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