Fehlfunktion der Schilddrüse Wenn ein kleines Organ auf die Stimmung schlägt
Wenn Jugendliche unter Angstzuständen leiden oder niedergeschlagen sind, denken viele Eltern an psychische Ursachen wie beispielsweise eine Depression. Dabei könnte auch die Schilddrüse Schuld an den Stimmungsschwankungen sein.
Manchmal treten bei einer Fehlfunktion der Schilddrüse Symptome wie bei einer Depression auf. Angstzustände oder Stimmungsschwankungen sind keine Seltenheit. Wie man die beiden Krankheiten unterscheiden kann, lesen Sie hier.
Bei Schilddrüsenerkrankungen in der Familie den Arzt informieren
Wenn in der Familie Schilddrüsenerkrankungen bekannt sind, sollten Eltern beim Arztbesuch darauf hinweisen, empfiehlt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Symptome für eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse können sein:
- Veränderungen an Appetit, Gewicht und Gehirnleistung
- Müdigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Angstzustände
- bei Mädchen: veränderte Monatsblutungen
Hormone haben Einfluss auf Gehirnfunktion und Stoffwechsel
Die Schilddrüse produziert Hormone, die Einfluss darauf haben, wie schnell Lebensmittel in Energie umgewandelt werden. Dadurch ist das Organ eng mit der Gehirnfunktion und dem Stoffwechsel verbunden.
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Um den Zustand der Schilddrüse zu ermitteln, muss der Arzt Blut abnehmen. Anhand der Laborwerte kann er bewerten, ob eine Unter- oder Überfunktion vorliegt. Außerdem untersucht der Arzt den Hals durch Abtasten und mit Ultraschall, um zu erkennen, ob sich das Schilddrüsengewebe verändert hat. Es kann zum Beispiel ein sogenannter Kropf, also eine Vergrößerung der Schilddrüse, vorliegen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Nachrichtenagentur dpa