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Bei Blähungen und Verstopfung: Fünf Helfer für den Darm


Blähungen und Verstopfung
Fünf Helfer, die den Darm wieder auf Trab bringen

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 21.11.2022Lesedauer: 3 Min.
Probleme mit der Verdauung können den Alltag arg stören.Vergrößern des Bildes
Probleme mit der Verdauung sind unangenehm und belastend. (Quelle: imago-images-bilder)
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Blähungen, Verstopfung, Durchfall: Gerät die Verdauung aus der Balance, ist das unangenehm.

Gut, dass die Natur sanfte Helfer gegen das Unwohlsein bereithält – die meisten finden sich in jeder Küche. Fünf pflanzliche Helfer gegen häufige Beschwerden.

1. Kümmel hilft gegen Blähungen

Kümmel (Carum carvi) gehört zu den Heilpflanzen und ist ein verlässlicher Helfer bei Magen-Darm-Problemen. Vor allem im Kampf gegen Blähungen wirkt das Küchengewürz. Es enthält ätherische Öle und Gerbstoffe, die die Verdauung unterstützen und krampflösend wirken. Zudem regt Kümmel den Gallenfluss an und unterstützt so die Fettverdauung. Daher gehört das Gewürz zu vielen schwer verdaulichen Speisen, wie etwa Kohl, dazu.

Auch als Tee entfaltet Kümmel seine wohltuende Wirkung. Da er pur getrunken vielen nicht schmeckt, findet er sich oft zusammen mit Kamille und Fenchel im Teebeutel. Die beiden Heilkräuter sorgen dabei nicht nur für einen runden Geschmack, sondern auch sie bringen die Verdauung wieder ins Lot. Der Tee kann vor, während und nach den Mahlzeiten getrunken werden. Wer weiß, dass er zu Blähungen neigt, kann auch zwischendurch immer wieder mal eine Tasse trinken.

2. Kamille beruhigt den Magen

Die Kamille (Matricaria chamomilla) regt nicht nur die Verdauung an, sondern hat sich auch bei Bauchschmerzen bewährt. Die Heilpflanze enthält ebenfalls ätherische Öle sowie Gerb- und Bitterstoffe. Sie wirkt leicht antibakteriell, krampfstillend, schmerzlindernd und beruhigend. Wenn Schmerzen den Magen plagen, einfach eine Kanne Kamillentee aufbrühen und über den Tag verteilt in kleinen Schlucken trinken. Bessern sich die Beschwerden nach zwei bis drei Tagen nicht, sollte man allerdings einen Arzt aufsuchen.

3. Pfefferminze regt die Fettverdauung an

Neben Kümmel und Kamille gehört auch die Pfefferminze (Mentha piperita) zu den Heilpflanzen. Ihre Blätter enthalten etwa vier Prozent ätherische Öle, darunter Menthol, Menthon und Menthofuran, sowie Gerb- und Bitterstoffe. Diese Mischung macht Pfefferminze zu einem idealen Helfer bei der Fettverdauung.

Außerdem unterstützt Pfefferminze die Entspannung der Magen- und Darmwandmuskulatur und kann so Krämpfe im Verdauungstrakt lindern. Eine Tasse warmer Pfefferminztee ist nach einem üppigen und fettreichen Essen daher genau richtig, um Völlegefühl und Blähungen vorzubeugen oder zu behandeln. Besonders lecker schmeckt der Tee, wenn frische Pfefferminzblätter verwendet werden.

4. Indischer Flohsamen hilft bei Verstopfung

Der Indische Flohsamen (Plantago ovata) ist vor allem wegen seiner positiven Wirkung bei Verstopfung beliebt. Er enthält neben Ölen, die eine abführende Wirkung besitzen, auch Schleimstoffe und Zellulose. Beides quillt im Darm auf, lockert den Stuhl und regt so die Verdauung an. Der "Schmiereffekt" der Schleimstoffe fördert zudem den Weitertransport des Stuhls im Darm. Die Samen können unter das Müsli gemischt werden oder man lässt sie in einem Glas mit warmem Wasser vorquellen und trinkt die Mischung anschließend.

Wichtig ist, immer ausreichend zu trinken, damit die Flohsamen im Darm genügend Wasser zum Aufquellen zur Verfügung haben. Am besten zwei Gläser Wasser direkt nach der Aufnahme und ein bis eineinhalb Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt. Wer zu wenig trinkt, riskiert genau das, was er bekämpfen möchte: Verstopfung.

5. Äpfel sind der Geheimtipp bei Durchfall

Doch nicht nur Heilkräuter unterstützen den Magen-Darm-Trakt. Auch der Apfel ist ein verlässlicher Helfer – vor allem im Kampf gegen Durchfall. Er ist reich an Ballaststoffen, darunter sogenannte Pektine. In Verbindung mit Wasser quellen diese auf und bilden eine gelartige Masse. Sie legt sich nicht nur wie eine Schutzschicht über die Darmschleimhaut, sondern bekämpft auch Bakterien.

Pektine binden Durchfallbakterien an sich und helfen so, diese aus dem Körper zu transportieren. Besonders gut sind geriebene Äpfel, da sich die heilende Wirkung so schneller entfaltet. Wichtig: Bessert sich der Durchfall innerhalb von zwei Tagen nicht, begleitet Fieber die Erkrankung oder kommt es zu Blutungen, ist er ein Fall für den Arzt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm, Leber und Stoffwechsel sowie von Störungen der Ernährung e. V.
  • Blähsucht – Meteorismus. Online-Publikation: www.gastro-liga.de (Abrufdatum: 8.11.2022)
  • Zöliakie. Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 24.5.2022)
  • Flatulenz. Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: Dezember 2021)
  • Online-Informationen des Bundeszentrums für Ernährung: www.bzfe.de (Abrufdatum: 15.11.2022)
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