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Impotenz lässt sich oft durch Sport vorbeugen


30 Minuten pro Tag
Sport senkt das Risiko einer Impotenz

t-online, ag

Aktualisiert am 05.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Etwa jeder fünfte Mann leidet unter Erektionsstörungen. Dabei sind Couch Potatos öfter betroffen als sportlich Aktive.Vergrößern des Bildes
Etwa jeder fünfte Mann leidet unter Erektionsstörungen. Dabei sind Couch Potatos öfter betroffen als sportlich Aktive. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Viele Männer im fortgeschrittenen Alter klagen über Probleme mit der Potenz. Liegen keine organischen Ursachen zugrunde, können die Betroffenen mit Sport aktiv Einfluss auf ihre Manneskraft nehmen. Das zeigt eine Studie an der Universität von Mississippi in Oxford (USA).

Der Studie liegen Daten von 692 Männern im Alter von 50 bis 85 Jahren zugrunde. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher Paul Loprinzi und Meghan Edwards im "Journal of Sexual Medicine". Demnach reichen bereits 30 Minuten Sport pro Tag aus, um das Risiko einer erektilen Dysfunktion spürbar zu senken.

Je aktiver, desto standfähiger

Die Probanden waren sieben Tage lang mit einem Bewegungssensor ausgerüstet. Dieser ermöglichte es, ihre sportliche Aktivität zu messen. Während dieser Zeit wurden die Männer auch zu ihrer sexuellen Aktivität befragt. Aus diesen Angaben ermittelten Loprinzi und Edwards eine durchschnittliche ED-Quote. Sie lag bei allen Studienteilnehmern im Durchschnitt bei 54 Prozent.

Anschließend betrachteten die Forscher die Daten im Detail. Hierzu teilten die Forscher die Männer je nach Intensität täglichen Trainingspensums in vier Gruppen ein. Dabei fiel auf, dass eine Erhöhung der sportlichen Aktivität um eine halbe Stunde pro Tag das Risiko einer Potenzstörung um etwa 40 Prozent verminderte. Je aktiver die Teilnehmer waren, desto seltener klagten sie über Erektionsprobleme.

Gesündere Arterien und bessere Durchblutung

Körperliche Aktivität scheint den Erektionsmechanismus auf verschiedene Art positiv zu beeinflussen. "Arterienverkalkungen, die schlecht für die Potenz sind, werden vermindert", heißt es in einer Erklärung der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP). Zudem gebe es Anhaltspunkte, dass durch regelmäßigen Sport die männlichen Sexualhormone positiv beeinflusst würden.

In Studien konnte man nachweisen, dass durch Sport die Durchblutung des Penis verbessert wird und als Resultat auch die Potenz. Insbesondere ein Krafttraining der Oberschenkelmuskulatur sowie spezielle Intervalltrainingsprogramme der Beckenbodenmuskulatur begünstigen nicht nur die Durchblutung der Schwellkörper, sondern verbessern auch die Erektion.

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Joggen und Skippen für die Potenz

Mit einem speziellen Penis-Training ("Vigor Robic") hilft auch der Kölner Urologe und Sportmediziner Dr. Frank Sommer der Potenz seiner Patienten auf die Sprünge. Da zwischen Schwellkörpern und Beinen ein ständiger Blutaustausch stattfindet, kommt dem Training der Oberschenkelmuskulatur besondere Bedeutung zu. Dabei gilt: Je stärker das Blut mit Sauerstoff angereichert ist, desto weniger Probleme gibt es mit der Potenz.

Im Mittelpunkt des von Sommer entwickelten Workouts steht der Wechsel zwischen Laufen und "Skippen". Beim "Skippen" treten die Füße auf einer Stelle. Dabei werden die Knie mit voller Kraft hochgezogen. Dieses Intervalltraining findet idealerweise fünfmal statt. Danach folgt eine zehnminütige Ruhepause, in der das sauerstoffhaltige Blut in den Penis strömt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • The Journal of Sexual Medicine, September 2015
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