Akut, subakut oder chronisch Schilddrüsenentzündung: Symptome und Ursachen
Die Symptome einer Schilddrüsenentzündung, auch Thyreoiditis genannt, sind vielfältig. Welche von ihnen auftreten, hängt von der Art der Entzündung ab. Insgesamt gibt es drei verschiedene Verlaufsformen der Erkrankung.
Symptome bei akuter Schilddrüsenentzündung
In der akuten Krankheitsform treten Symptome einer Schilddrüsenentzündung dem Medizinportal "Onmeda" zufolge meist direkt im Anschluss an eine bakterielle Infektion auf. Fieber, ein geröteter Hals sowie Schluckbeschwerden oder Heiserkeit sind kennzeichnend für diese Art der Thyreoiditis. Bei Schwellungen des Halses können auch die Lymphknoten betroffen sein.
Subakute Schilddrüsenentzündung
Eine subakute Schilddrüsenentzündung hingegen tritt oft erst zwei bis drei Wochen nach einer vorangegangenen Virusinfektion auf. Auch sie äußert sich durch Symptome wie einen schmerzenden, geschwollenen Hals, Heiserkeit und Schluckbeschwerden. Zusätzlich dazu kann auch ein allgemeines Krankheitsgefühl auftreten.
Zu Beginn der Erkrankung kann oftmals eine leichte Schilddrüsenüberfunktion beobachtet werden, die sich durch Reizbarkeit und Unruhe äußert. Die Lymphknoten schwellen bei dieser Form der Thyreoiditis allerdings nicht an.
Chronische Schilddrüsenentzündung: Symptome
Verläuft eine Schilddrüsenentzündung chronisch, liegt in den meisten Fällen eine sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis vor. Bis erste Symptome dieser Form der Schilddrüsenentzündung auftreten, können Betroffene mehrere Jahre bei vollster Gesundheit sein. Zu den Symptomen, die üblicherweise auf eine Schilddrüsenunterfunktion hinweisen, gehören ein verminderter Antrieb, Müdigkeit, sprödes, brüchiges Haar und der Anstieg des Körpergewichts.
Thyreoiditis: Ursachen der Erkrankung
Eine akute Entzündung der Schilddrüse hat ihre Ursachen häufig in einer Infektion mit Bakterien, etwa einer Nasennebenhöhlenentzündung oder einer Mandelentzündung. Die Ursachen der subakuten Thyreoiditis sind nicht vollständig geklärt, oftmals tritt sie aber als Folge einer Virusinfektion der Atemwege auf.
Die häufigste Form der chronischen Schilddrüsenentzündung, die Hashimoto-Thyreoiditis, wird den Autoimmunerkrankungen zugezählt. Dabei richtet sich die körpereigene Abwehr gegen das Gewebe der Schilddrüse und zerstört es im weiteren Verlauf teilweise oder sogar vollständig.
Welche Faktoren die Krankheit auslösen, ist ebenfalls unklar. Es wird jedoch angenommen, dass sowohl die genetische Veranlagung als auch verschiedene Infekte zu den Ursachen einer chronischen Thyreoiditis gehören. Auch bestehende Erkrankungen wie etwa Hepatitis C gelten als mögliche Ursachen für diese Form der Schilddrüsenentzündung.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.