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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stoffwechselkrankheit Haarausfall: Schilddrüse kann die Ursache sein
Wenn Sie unter Haarausfall leiden, kann eine Störung der Schilddrüse die Ursache sein. Sowohl bei einer Überfunktion als auch bei einer Unterfunktion der Schilddrüse kann es dazu kommen, dass die Haare ausfallen.
Zusammenhang zwischen Haarausfall und Schilddrüse
Die Schilddrüse ist an vielen komplexen Vorgängen im Körper beteiligt. Sie steuert nicht nur die Körpertemperatur und das Herz-Kreislauf-System, sondern sorgt auch dafür, dass der Stoffwechsel ordnungsgemäß funktioniert. Ist die Funktion des Stoffwechsels gestört, wie bei verschiedenen Krankheiten der Schilddrüse, wirkt sich das unter anderem auch auf die Haut und ihre Anhangsgebilde, also Haare und Nägel, aus.
Haarausfall: Ursache Schilddrüsenunterfunktion
Wie das Medizinportal "gesundheit.de" berichtet, ist Haarausfall das häufigste Symptom bei einer Schilddrüsenunterfunktion. Dem Arzt für Innere Medizin und Endokrinologie Privatdozent Dr. Reinhard Finke zufolge ist Haarausfall bei jedem zweiten Betroffenen zu beobachten. Schuld daran ist der verlangsamte Stoffwechsel, der Haare trocken und brüchig werden lässt.
Überfunktion beschleunigt Haarwachstum
Aber auch eine Schilddrüsenüberfunktion kann die Ursache für Haarausfall sein. Denn bei dieser Erkrankung produziert die Schilddrüse übermäßig viele Hormone, die dafür sorgen, dass das Haarwachstum beschleunigt wird. Dabei erreichen die Haare schneller ihre Ruhephase und weisen nicht nur eine geringere Länge auf, sondern fallen auch schneller aus.
Erfolgt eine entsprechende medikamentöse Behandlung, bessert sich häufig auch der Haarausfall wieder. Deshalb empfiehlt es sich, vor allem einen plötzlich auftretenden Haarverlust von einem Arzt abklären zu lassen – insbesondere, wenn Sie weitere Symptome an sich beobachten, die auf eine Funktionsstörung der Schilddrüse hinweisen können. Dazu gehören etwa Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder unerklärbare, teilweise starke Gewichtsschwankungen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.