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Alkohol: Trinken steigert das Hautkrebsrisiko


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Gefährliche Folgen
Alkoholkonsum steigert das Hautkrebsrisiko

ag

29.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Alkohol schadet nicht nur der Leber. Auch das Hautkrebsrisiko erhöht sich mit zunehmendem Konsum.Vergrößern des Bildes
Alkohol schadet nicht nur der Leber. Auch das Hautkrebsrisiko erhöht sich mit zunehmendem Konsum. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Regelmäßiges Trinken schadet nicht nur der Leber, sondern macht auch anfälliger für Hautkrebs. Das hat ein internationales Forscherteam herausgefunden. Besonders gefährdet sind diejenigen, die täglich mehr als 50 Gramm Ethanol zu sich nehmen. Das entspricht in etwa einer Menge von vier Gläsern Wein oder starkem Bier. Hierdurch erhöht sich das Risiko für schwarzen Hautkrebs um 55 Prozent - so das Ergebnis der Metastudie. Auch moderates Trinken ist nicht unbedenklich. Bereits ab zwei alkoholischen Drinks pro Tag steigt die Wahrscheinlichkeit eines Hauttumors um 18 Prozent im Vergleich zu Abstinenzlern.

Für die Studie, deren Ergebnisse im "British Journal of Dermatology" zusammengefasst wurden, wertete die Forscherin Sarah Williams von der britischen Organisation "Cancer Research UK" 16 wissenschaftliche Untersuchungen mit mehreren tausend Teilnehmern aus. Dabei stellte sie fest, dass das Hautkrebsrisiko proportional zum Alkoholkonsum steigt.

Besonders gefährlich: Biergenuss in der Sonne

Die Ursache hierfür ist bislang noch nicht geklärt. Vermutet wird jedoch, dass sich die Umwandlung des in Alkohol enthaltenen Ethanols zu Acetaldehyd negativ auswirkt. Die Haut reagiert empfindlicher auf UV-Licht und wird anfälliger für Zellschäden. Grundsätzlich gilt intensives Sonnenbaden ohne UV-Schutz als Hauptursache für Hautkrebserkrankungen. Besonders gefährlich jedoch ist die Kombination von Alkoholgenuss und UV-Strahlung. Darauf weist Dr. Eva Negri, Co-Autorin der Studie, hin. Gegenüber BBC erklärte sie, dass durch dieses Zusammenspiel die natürliche Immunabwehr gestört wird: "Dies kann zu erheblichen Zellschäden und in der Folge zu Hautkrebs führen."

Schwarzer Hautkrebs verläuft tückisch

Die Diagnose "Schwarzer Hautkrebs" (malignes Melanom) erhalten jedes Jahr rund 16.000 Deutsche. Das Tückische an der Krankheit: Die Metastasen streuen bereits sehr früh in das Lymphsystem und die Blutgefäße. Dann befallen sie auch andere Organe. Patienten mit malignem Melanom haben zudem ein doppelt so hohes Risiko, an anderen Krebsarten zu erkranken. Das hat eine Studie der Queen's University in Belfast ergeben.

Der größte Risikofaktor für Hautkrebs sind Sonnenbäder ohne ausreichenden Hautschutz. Rothaarige Menschen mit heller Haut sollten sich besonders gut vor zu viel Sonne schützen: Statistisch gesehen haben sie ein fast fünfmal höheres Erkrankungsrisiko als Dunkelhaarige. Gefährdet ist auch, wer in jungen Jahren oft einen Sonnenbrand hatte. Experten warnen zudem vor Hautschäden durch Bräunen im Solarium.

Mit der ABCDE-Regel Hautkrebs frühzeitig erkennen

Entscheidend für die Behandlung von Schwarzem Hautkrebs ist die frühe Diagnose: Leberflecken und andere Male, die sich verändern, sollte man untersuchen lassen. Typische Merkmale kann man mit der so genannten ABCDE-Regel erkennen: Asymmetrie, Begrenzung, Rand, Color, Durchmesser und Erhaben. Wer also einen Hautfleck entdeckt, der nicht gleichmäßig rund ist, einen unscharfen Rand hat, mehrfarbig ist, größer als fünf Millimeter ist und etwas höher steht, sollte zum Arzt gehen. Seit Juli 2008 bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen die Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung für Versicherte ab 35 Jahren. Die Untersuchung kann alle zwei Jahre wiederholt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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