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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Leberzirrhose So sieht die kranke Leber aus
Nimmt die Leber Schaden, beispielsweise durch Alkohol oder Virusinfektionen, kann im Laufe der Jahre eine Leberzirrhose entstehen. Dann bilden sich Gewebeknoten, das Bindegewebe vernarbt und die Oberfläche wird uneben und höckerig. Letztlich schrumpft das Organ. Daher kommt auch der Begriff Schrumpfleber. Durch diese Veränderungen ist die Entgiftungsfunktion stark eingeschränkt und das kann lebensbedrohlich werden. So sieht eine Leberzirrhose aus.
Lebenserwartung der Betroffenen ist gering
Nach Angaben der Deutschen Leberhilfe leiden rund 500.000 Deutsche unter einer Leberzirrhose. Unbehandelt führt diese bei den meisten Patienten zum Tod. So lebt bei einer alkoholischen Leberzirrhose nach fünf Jahren nur noch jeder zweite Patient, wenn er seinen Alkoholkonsum nicht komplett einstellt, sagt die Gastro-Liga. Komme es zu Komplikationen, überlebe sogar nur noch jeder vierte.
Leberzirrhose zeigt kaum Symptome
Doch eine Leberzirrhose wird oft erst spät erkannt. Denn obwohl die Leber schrumpft, arbeitet sie noch sehr lange. Typische Krankheitszeichen sind Gelbsucht, Juckreiz und netzartige, rote Äderchen - sogenannte Lebersternchen - auf der Haut. Manche Frauen leiden zudem unter Menstruationsstörungen, Männer klagen über Potenzprobleme oder Haarverlust. Am Anfang zeigt die Erkrankung oft nur unspezifische Symptome wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Muskelschwund, Bauchschmerzen, Müdigkeit oder Gewichtsverlust.
Im fortgeschrittenem Stadium kommt es zu Wassereinlagerungen und Blutungen wie Nasenbluten, Magenblutungen oder Bluterbrechen. Eine mögliche Folgeerkrankung von Leberzirrhose ist Leberzellkrebs.
Bei kranker Leber schnell handeln
Bei einer kranken Leber muss schnell gehandelt werden, um ein Fortschreiten zu verhindern. Eine Leberzirrhose ist nicht heilbar. Entstandene Schäden können nicht rückgängig gemacht werden. Wichtig ist daher, dass die Ursache der Erkrankung erkannt und behandelt wird. Ist die Leber bereits stark geschädigt, kann oft nur eine Lebertransplantation helfen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.