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Mnemotechnik: So funktioniert Gedächtnistraining


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Spielend lernen: Gedächtnistraining mit Mnemotechnik

tj (CF)

Aktualisiert am 26.11.2013Lesedauer: 2 Min.
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Als Mnemotechniken werden verschiedene Formen des Gedächtnistrainings bezeichnet. Wer die Methoden beherrscht, hat es leichter, sich Einkaufslisten, Vokabeln oder Telefonnummern zu merken. Komplexe Sachverhalte lassen sich damit allerdings nicht abspeichern.

Ursprung der Mnemotechnik

Obwohl man davon spricht, dass sich mit Mnemotechniken spielend lernen lässt, ist der überlieferte Ursprung weniger freudig: So gilt der griechische Dichter Simonides von Keos als Erfinder der Gedächtniskunst. Er soll bei einem Festmahl durch eine glückliche Fügung den Saal verlassen haben, als dessen Dach einstürzte. Die Toten waren anschließend so zugerichtet, dass sie nicht mehr zu identifizieren waren. Nur der Mnemotechnik des Simonides war es zu verdanken, dass die Angehörigen die richtigen Toten beisetzen konnten: Er hatte sich zuvor die Sitzordnung genaustens eingeprägt und konnte die Toten deshalb später anhand ihrer Sitzposition identifizieren.

Wie Sie sich Dinge leichter merken können

Welche Methode der antike Dichter hierfür angewandt hat, ist nicht überliefert, heute sind aber viele unterschiedliche bekannt. Dazu gehören unter anderem die Loci- und die Geschichtentechnik. Diese Methoden des Gedächtnistrainings eignen sich in erster Linie dazu, um sich eine größere Anzahl verschiedener Dinge zu merken, wie beispielsweise lange Zahlenreihen, Einkauflisten oder auch Vokabeln.

Das Grundprinzip bleibt dabei stets ähnlich: Sie verknüpfen die zu merkenden Dinge oder Zahlen mit Orten (bei der Loci-Technik) oder verweben Sie zu einer Geschichte (Geschichtentechnik). Ein vereinfachtes Beispiel: Sie wollen sich die Zahlen 1, 8 und 7 merken. Beim Gedächtnistraining assoziieren Sie die Zahlen mit Dingen, aus denen Sie eine Geschichte bilden können. Die 1 könnte für einen Stab stehen, die 8 für eine Brille und die 7 für eine Klippe. Die Geschichte könnte sein, dass Sie mit einem Stab jemanden die Brille stibitzen, um diese dann von der Klippe zu werfen. Keine nette Geschichte, aber leicht zu merken – je absurder sie ist, desto leichter fällt es Ihnen.

Gedächtnistraining: Nicht für jede Situation geeignet

Profis gelingt es mithilfe solcher Mnemotechniken, sich Zahlenketten mit mehreren Hundert Ziffern zu merken. Für Schüler eignet sich Gedächtnistraining beispielsweise, um sich Vokabeln leichter einprägen zu können. Hier ließe sich beispielsweise der Klang der Wörter mit der entsprechenden Übersetzung in Verbindung bringen – zum Auswendiglernen also eine ideale Methode, die sich mit etwas Übung von jedem erlernen lässt.

Weniger geeignet sind Mnemotechniken hingegen, wenn es darum geht, sich komplexe Lerninhalte zu merken. So lassen sich mit dem Gedächtnistraining zwar mathematische Formeln auswendig lernen, wenn es aber um die sinnvolle Anwendung der Formel geht, benötigen Sie ein komplexeres Hintergrundwissen. Hier kann es zum Beispiel vorteilhafter sein, wenn Sie sich die Formel selbst herleiten können, um gleichzeitig ein Verständnis für das zu lösende mathematische Problem zu entwickeln.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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