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Zahnwurzelbehandlung: Ablauf, Dauer und Risiken


Zähne erhalten
Zahnwurzelbehandlung: Was geschieht dabei?

t-online, tg (CF)

Aktualisiert am 17.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Termin beim Zahnarzt: Eine Zahnwurzelbehandlung ist notwendig, wenn sich die Zahnwurzeln entzünden und heftige Schmerzen verursachen.Vergrößern des Bildes
Termin beim Zahnarzt: Eine Zahnwurzelbehandlung ist notwendig, wenn sich die Zahnwurzeln entzünden und heftige Schmerzen verursachen. (Quelle: oneblink-cj/getty-images-bilder)
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Eine Wurzelbehandlung ist bei einer Entzündung des Zahnwurzelkanals unvermeidlich – andernfalls drohen gesundheitliche Schäden im gesamten Körper. Je nach Schwere der Entzündung kann die Wurzelbehandlung ein komplizierter und langwieriger Eingriff sein.

Ursachen einer Zahnentzündung

Einer Zahnentzündung geht meist eine Karies voraus, die bis tief in die Wurzeln reicht. Diese sorgt dafür, dass Bakterien von außen eindringen und das Zahnmark, die Pulpa, angreifen können. Die Entzündung kann zum Absterben des Zahnmarks führen und auch auf den Kiefer übergreifen. Dort kann sie die Knochensubstanz schädigen. Ist das Zahnmark entzündet, äußert sich das meist durch heftige Zahnschmerzen, da die entstehende Schwellung auf den Nerv drückt. Es gibt jedoch auch Zahnentzündungen, die schmerzfrei verlaufen. Aufschluss gibt meist ein Röntgenbild, das der Arzt bei Verdacht auf eine Entzündung anfertigen lässt.

Diagnose und Wurzelbehandlung

Hat der Zahnarzt die Entzündung festgestellt, prüft er die Vitalität des Zahns. Ein noch lebender Nerv reagiert in der Regel sehr empfindlich auf thermische Reize. Kommt dagegen keine Reaktion, ist der Nerv höchstwahrscheinlich bereits abgestorben.

Im Verlauf der Wurzelbehandlung wird alles entzündliche Gewebe entfernt und der hohle Zahn anschließend desinfiziert. Zum Abschluss füllt ihn der Zahnarzt mit Kunststoff oder anderem geeigneten Material. Eine Wurzelbehandlung kann kompliziert sein und mehrere Behandlungstermine erfordern – je nachdem, wie stark die Entzündung ist und wie sehr die Wurzelkanäle gekrümmt sind.

Folgen und Risiken einer Wurzelbehandlung

Eine solche Entzündung muss auf jeden Fall behandelt werden. Neben der Schädigung des Kieferknochens besteht ansonsten das Risiko, dass Bakterien in die Blutbahn gelangen und auch andere Organe schädigen. Im schlimmsten Fall können sie nach einem entsprechenden Bericht des "Stern" bis ins Herz oder ins Hirn wandern und dort schwere Erkrankungen auslösen.

Nach einer Wurzelbehandlung ist der Zahn nicht mehr durchblutet und damit tot. Meist verfärbt er sich aus diesem Grund allmählich braun oder grau. Aus kosmetischen Gründen und um den Zahn zu erhalten, überkront ihn der Zahnarzt daher in der Regel. War der Zahn noch nicht zu stark geschädigt, gelingt es häufig, ihn zu erhalten. Sie müssen sich jedoch nach einer Wurzelbehandlung auf ein erhöhtes Risiko einstellen, dass der Zahn abbricht und Sie anschließend Ersatz benötigen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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