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Plantarfasziitis: Kann Salbe gegen die Schmerzen helfen?


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Fußschmerzen lindern
Plantarfasziitis – kann Salbe helfen?


06.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau trägt Salbe auf die Ferse auf: Treten bei einer Plantarfasziitis starke Schmerzen auf, können Schmerzmittel infrage kommen. Doch helfen diese auch als Salbe?Vergrößern des Bildes
Treten bei einer Plantarfasziitis starke Schmerzen auf, können Schmerzmittel infrage kommen. Doch helfen diese auch als Salbe? (Quelle: Emilija Randjelovic/getty-images-bilder)
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Wer aufgrund einer Plantarfasziitis Schmerzen unter dem Fuß hat, fragt sich, wie sich diese lindern lassen. Erfahren Sie, ob auch Salbe dazu beiträgt.

Hat sich die unter der Fußsohle von der Ferse bis zu den Zehen verlaufende Sehnenplatte (die sogenannte Plantarfaszie) entzündet, macht sich das anfangs vor allem durch belastungsabhängige Fersenschmerzen bemerkbar. Später können die Schmerzen bei einer Plantarfasziitis in den Vorfuß ausstrahlen und auch in Ruhe auftreten. Die Beschwerden lassen sich auf verschiedene Weise lindern.

Meist besteht die Behandlung bei einer Plantarfasziitis aus einer Kombination verschiedener Maßnahmen, wie etwa Entlasten, Kühlen sowie Dehn- und Kräftigungsübungen. Oft genügt das, um die Entzündung allmählich abklingen zu lassen. Bis Betroffene vollkommen beschwerdefrei sind, können allerdings selbst mit Behandlung einige Monate vergehen.

Plantarfasziitis mit Schmerzmitteln lindern: Tabletten oder Salbe?

Sind die Fußschmerzen bei einer Plantarfasziitis sehr stark, können für kurze Zeit auch Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Meist handelt es sich dabei um Tabletten mit Wirkstoffen wie Diclofenac oder Ibuprofen. Diese zählen zur Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und wirken nicht nur schmerzlindernd, sondern gleichzeitig entzündungshemmend.

Salbe oder Gel mit Wirkstoffen wie Diclofenac oder Ibuprofen werden vor allem bei akuten Muskelschmerzen verwendet, etwa nach Verstauchungen oder bei Muskelverspannungen. Die Anwendung als Salbe oder Gel hat gegenüber Tabletten den Vorteil, dass deutlich weniger Nebenwirkungen auftreten. Denn die Wirkstoffe gehen dabei weniger ins Blut über und wirken hauptsächlich lokal auf Auftragungsort.

Im Prinzip lassen sich die Schmerzen in der Fußsohle bei einer Plantarfasziitis also auch mit solch einer Salbe behandeln. Das kann insbesondere für Betroffene interessant sein, die auf die Wirkstoffe in Tablettenform häufig mit Magenproblemen reagieren.

Unklar ist allerdings, ob die in Salbe oder Gel enthaltenen Wirkstoffe die Haut über den schmerzenden Bereichen in der Fußsohle in ausreichender Menge durchdringen. Denn bislang gibt es kaum aussagekräftige Studien dazu, wie gut Schmerzmittel in dieser Form bei einer Plantarfasziitis wirken.

Beratung in der ärztlichen Praxis kann Klarheit bringen

Betroffene mit Plantarfasziitis, bei denen die Fersen- und/oder Fußschmerzen sehr stark sind, halten am besten Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin. Er oder sie kann einschätzen, welche Schmerzmittel sich im Einzelfall gut eignen und wie lange und in welcher Dosis diese angewendet werden sollen.

Wer ungern Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac in Tablettenform einnimmt, weil dann Nebenwirkungen wie Magenprobleme zu befürchten sind, kann bei dieser Gelegenheit gleich fragen, ob eine Salbe oder ein Gel eine Alternative sein kann. In der Regel empfehlen Ärztinnen und Ärzte in solchen Fällen jedoch, für die Dauer der Anwendung magenschützende Mittel (wie Pantoprazol) einzunehmen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 6.4.2023)
  • Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 6.4.2023)
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 6.4.2023)
  • "Plantar fasciitis". Online-Informationen der Mayo Clinic: www.mayoclinic.org (Stand: 20.1.2022)
  • "Fersenschmerzen". Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Stand: 17.12.2021)
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