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Kaliummangel erkennen und behandeln: Auslöser für Herzprobleme


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Auslöser für Herzprobleme
Wie Sie einen Kaliummangel erkennen und behandeln


Aktualisiert am 06.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Schwindel und Kopfschmerzen: Diese Symptome kann ein Kaliummangel hervorrufen.Vergrößern des Bildes
Schwindel und Kopfschmerzen: Diese Symptome kann ein Kaliummangel hervorrufen. (Quelle: PixelsEffect/getty-images-bilder)
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Wer zu wenig Kalium zu sich nimmt, riskiert Herzrhythmusstörungen, die im schlimmsten Fall zum plötzlichen Herztod führen können.

Ein Mangel an Mineralstoffen wie Kalium oder Magnesium kann zu einer gesteigerten Aktivität der Schrittmacher- und Muskelzellen im Herzen führen. Die Folge sind Herzrhythmusstörungen, die sich in Form von Herzstolpern bemerkbar machen. Die Deutsche Herzstiftung weist darauf hin, dass es in schlimmen Fällen zu lebensbedrohlichem Kammerflimmern kommen kann. Plötzlicher Herztod ist eine mögliche Folge.

Unter Herzstolpern versteht man das Auftreten von zusätzlichen Herzschlägen – sogenannte Extrasystolen –, die das Herz kurz aus dem Takt bringen können. Gerät das Herz häufiger aus dem Takt, spricht man von Herzrhythmusstörungen.

Kalium: Welche Werte sind normal?

Menschen mit Herzerkrankungen sollten deshalb ihre Kaliumwerte regelmäßig überprüfen lassen. Besonders dann, wenn sie an einer Nierenerkrankung leiden, zusätzlich Medikamente einnehmen, eine Herzschwäche haben oder unter Herzrhythmusstörungen leiden.

Nehmen Betroffene Medikamente mit entwässernder oder harntreibender Wirkung, rät die Deutsche Herzstiftung, den Kaliumwert zwei Wochen vor und zwei Wochen nach dem Therapiebeginn bestimmen zu lassen. Das gilt auch für die Einnahme von blutdrucksenkenden Arzneimitteln sowie bei Medikamenten, die bei Herzmuskelschwäche eingesetzt werden. Betroffene sollten ihrem Arzt die Medikamente nennen, die sie einnehmen, und gezielt nach einer Überprüfung der Kaliumwerte fragen.

Als normal gelten Kaliumwerte von 3,8 bis 4,8 mmol/l (Millimol pro Liter). Wenn der Kaliumgehalt im Blut eines Erwachsenen unter 3,8 mmol/l absinkt, handelt es sich um einen Mangel.

Symptome bei Kaliummangel

Ein Kaliummangel (Hypokaliämie) kann sich neben Herzrhythmusstörungen noch durch andere Symptome bemerkbar machen:

  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Verstopfung
  • Muskelkrämpfe
  • Bluthochdruck
  • Durchblutungsstörungen
  • Kreislaufprobleme
  • Taubheitsgefühle und Kribbeln in Armen und Beinen

Ursachen für Kaliummangel

Zu Verlusten im Mineralstoffhaushalt kommt es unter anderem durch Nierenfunktionsstörungen, Durchfall, Erbrechen, Fieber und starkes Schwitzen. Entsteht ein Mangel, müssen die Speicher wieder aufgefüllt werden.

Normalerweise wird dem Körper durch die Ernährung genügend Kalium zugeführt. Gute Kaliumlieferanten sind zum Beispiel:

  • Obstsorten wie Bananen, Orangen, Kiwi
  • Trockenobst
  • Gemüse wie Kartoffeln, Karotten, Avocado
  • Pilze
  • Vollkornprodukte
  • mageres Fleisch
  • Nüsse

Wichtig: Kalium löst sich aus Lebensmitteln, wenn es zu lange in Wasser gelagert oder gekocht wird. Das reichlich vorhandene Kalium aus Kartoffeln beispielsweise können Sie nutzen, indem Sie das Kochwasser von Kartoffeln als Grundlage für Brühen oder Suppen verwenden.

Vorbeugen mit Nahrungsergänzungsmitteln nicht ratsam

Kaliumpräparate sollten nur dann eingenommen werden, wenn durch eine Blutabnahme ein Mangel festgestellt wurde. Nahrungsergänzungsmittel helfen dann aber nicht. Der Arzt verschreibt in einem solchen Fall Medikamente. Kalium wird in der Regel als Kaliumchlorid in einer Dosierung von 40 mmol pro Tag verschrieben.

Die Deutsche Herzstiftung rät zudem davon ab, Nahrungsergänzungsmittel vorbeugend einzunehmen. Denn auch eine Kaliumüberversorgung kann zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. So kann ein zu hoher Kaliumspiegel etwa gefährlich werden, wenn er den Herzrhythmus so weit verlangsamt, dass es zum Herzstillstand kommt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Herzstiftung
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
  • Eigene Recherche
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