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Abgepackter Salat: Snack mit Keimen?


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Keime im Essen
Abgepackte Salate – gesund oder Keimquelle?


Aktualisiert am 16.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau betrachtet eine Packung mit Fertigsalat: Vorgeschnitten, vorgewaschen und abgepackt: Fertigsalate sind schnell verfügbar und wirken gesund. Oft sind sie jedoch keimbelastet.Vergrößern des Bildes
Vorgeschnitten, vorgewaschen und abgepackt: Fertigsalate sind schnell verfügbar und wirken gesund. Oft sind sie jedoch keimbelastet. (Quelle: Drazen Zigic/getty-images-bilder)
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Tütensalate erscheinen auf den ersten Blick gesund und praktisch: Vorgeschnitten und bereit für den Verzehr. Mitunter kann der Snack jedoch krank machen.

Nicht nur in der Mittagspause sind abgepackte, vorgewaschene Salate beliebt. Noch schnell das Dressing dazu und schon ist der Salat verzehrbereit. Doch Fertigsalate sind nicht selten auch eine Quelle für Keime und rufen bei manchen Menschen Magen-Darm-Infekte mit Durchfall und/oder Erbrechen hervor.

Keime im Salat

Untersuchungen zeigen, dass viele Fertigsalate die Richtwerte für die Gesamtzahl von Keimen überschreiten. Unter diesen finden sich auch Bakterien, die resistent gegen gängige Antibiotika sind – und diese Eigenschaft an Darmbakterien weitergeben können.

Zu den Mikroorganismen, mit denen vorgeschnittene, abgepackte Salate verunreinigt sein können, zählen beispielsweise:

Gut zu wissen

Selbst wenn bei der Herstellung auf eine saubere Verarbeitung geachtet wird, lässt sich nicht ausschließen, dass sich solche Keime in der Verpackung befinden.

Für viele Mikroorganismen ist vorgeschnittener Salat eine geradezu paradiesische Umgebung. Denn an den Schnittflächen treten Zellsäfte aus, die Keimen einen guten Nährboden bieten. Zusammen mit dem feuchten Klima im Plastikbeutel oder -behälter herrschen für Mikroorganismen zudem wunderbare Voraussetzungen, um sich zu vermehren.

Das gilt umso mehr, wenn der Salat nicht ordnungsgemäß gekühlt, sondern höheren Temperaturen ausgesetzt wurde. Dabei ist wichtig zu wissen: Sogar im Kühlschrank können sich manche Keime vermehren, wenn auch langsamer.

Zum Gesundheitsrisiko trägt darüber hinaus bei, dass sich auf abgepacktem Salat in der Regel Hinweise wie "vorgewaschen" oder "verzehrfertig" finden. Diese erwecken den Eindruck, dass es unnötig sei, den Salat vor dem Verzehr noch einmal zu waschen – und viele tun dies auch nicht. Ratsam wäre das in jedem Fall dennoch.

Fertigsalate: Tipps für den Umgang

  • Nehmen Sie den verpackten Salat vor dem Kauf genau unter die Lupe: Wirkt er wirklich frisch und knackig? Bei braunen Stellen, verblassten Farben oder viel Flüssigkeit in Beutel oder Behälter verzichten Sie lieber.
  • Wirkt die Verpackung stark aufgebläht und wölbt sie sich? Dann hat bereits Gärung eingesetzt, was auf Mikroorganismen im Salat hindeutet. Wählen Sie besser eine andere Packung.
  • Wählen Sie nur Fertigsalate, die Sie im Kühlregal vorfinden.
  • Prüfen Sie vor dem Kauf, ob Verbrauchs- und Mindesthaltbarkeitsdatum in der Zukunft liegen.
  • Verzehren Sie den Fertigsalat so bald wie möglich und lagern Sie ihn bis dahin im Kühlschrank. Achten Sie auch auf die Kühlkette: Für den Transport nach Hause nutzen Sie idealerweise eine Kühltasche.
  • Egal, ob der Salat "vorgewaschen" oder "verzehrfertig" ist: Waschen Sie Fertigsalate vor dem Verzehr in jedem Fall unter fließendem Wasser. Das gilt insbesondere für Salatmischungen, die neben Blattsalaten auch Rohkost wie Möhren, Rotkohl oder Weißkohl enthalten.
  • Konnten Sie den abgepackten Salat nicht ordnungsgemäß kühlen, wurde er längere Zeit bei höheren Temperaturen aufbewahrt oder lag er sogar in der Sonne, sollten Sie ihn besser entsorgen.

Fertigsalate: Wer sollte besser verzichten?

Vorgeschnittene, abgepackte Salate können für Menschen mit geschwächtem Immunsystem ein Gesundheitsrisiko sein – sie sollten besser vom Verzehr absehen. Das gilt ebenso für empfindliche Personengruppen wie ältere Menschen, Kleinkinder und Schwangere. Aber auch ansonsten gesunde Menschen sollten besser nur gelegentlich zu Tütensalaten greifen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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