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Verschleppte Bronchitis: Typische Symptome erkennen


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Lungen- und Herzschäden drohen
Verschleppte Bronchitis: Symptome rechtzeitig erkennen


Aktualisiert am 26.03.2024Lesedauer: 2 Min.
An Bronchitis erkrankt: In der Regel klingen die Beschwerden nach etwa zwei Wochen von alleine ab.Vergrößern des Bildes
An Bronchitis erkrankt: In der Regel klingen die Beschwerden nach etwa zwei Wochen von alleine ab. (Quelle: Moyo Studio/getty-images-bilder)
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Eine Bronchitis beginnt oft als gewöhnlicher Husten, kann jedoch schnell zu einer ernsthaften Erkrankung führen. Auf welche Warnsignale Sie achten sollten.

Meist beginnt ein Erkältungsinfekt mit Niesen, Kratzen im Hals und Reizhusten. Doch Viren können noch viel mehr anrichten: Aus dem Husten kann sich eine Bronchitis entwickeln. Wird die Erkrankung nicht vollständig auskuriert, drohen möglicherweise eine Superinfektion oder auch Lungen- und Herzmuskelentzündungen.

Lesen Sie im Text, was hinter einer Bronchitis steckt, wann sie als verschleppt gilt und bei welchen Symptomen Sie hellhörig werden sollten.

Was eine Bronchitis auslösen kann

Die akute Bronchitis gehört zu den häufigsten Erkrankungen der Atemwege. Die Schleimhaut, die die Bronchien auskleidet, ist dabei entzündet. Bronchien sind die Fortsetzung der Luftröhre. Diese teilt sich am unteren Ende in zwei Hauptbronchien auf, die die eingeatmete Luft in die Lunge führen.

Sind Viren die Ursache der Erkrankung, ist das Sekret meist weißlich. Doch auch Bakterien können die Auslöser der Bronchitis sein. Dann ist der Auswurf in der Regel gelb-grünlich gefärbt. Hinzu kommen verstärkte Atemgeräusch und Schmerzen beim Husten.

Typische Symptome einer akuten Bronchitis im Überblick:

- Husten (zunächst trocken, später mit Auswurf)
- Brennen hinter dem Brustbein beim Husten
- Halsschmerzen und Schluckbeschwerden
- Schnupfen
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Gliederschmerzen

Verschleppte Bronchitis: Welche Symptome sind typisch?

Eine verschleppte Bronchitis äußert sich durch dieselben Symptome, die bei der akuten Form auftreten, bloß in abgeschwächter Form. Je länger sie andauert oder nicht vollständig auskuriert wird, desto wahrscheinlicher werden Folgeerkrankungen.

Das Risiko für eine sogenannte Superinfektion steigt beispielsweise, wenn die Bronchitis länger als zehn Tage andauert. Hierbei kommt zu der viralen Infektion eine bakterielle Infektion hinzu. Die entzündete Bronchialschleimhaut verengt sich dabei immer mehr, was zu Atemnot führen kann. Auch die anderen Bronchitis-Symptome können sich verschlimmern. In diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Diese schweren Erkrankungen drohen

Besonders tückisch und gefährlich ist die Lungenentzündung (Pneumonie) als Folge einer Bronchitis. Sie äußert sich in vielen Fällen nur mit leichten Symptomen und wird daher oft spät erkannt. Dazu zählen vor allem leichtes bis mäßiges Fieber und leichter Husten, Schüttelfrost bleibt aus.

Auch eine Rippenfellentzündung kann als Folgeerkrankung auftreten. Sie gilt allerdings als ungefährlicher. Zu den typischen Symptomen zählen:

  • Schmerzen beim Einatmen,
  • Fieber,
  • starker Husten,
  • Atemnot und
  • ein allgemeines Krankheitsgefühl.

Verschleppte Bronchitis: Auch ein Risiko für das Herz

Wenn der Organismus durch die Bronchitis bereits geschwächt ist und diese über längere Zeit verschleppt wird, können sich Bakterien weiter ausbreiten und sogar das Herz befallen. Die Folge ist meist eine Herzmuskelentzündung. Gefährdet sind vor allem Kinder, vorerkrankte und ältere Menschen, da sie ein schwächeres Immunsystem haben.

In Kürze

Kurzatmigkeit und Herzrasen oder -stolpern deuten auf eine Herzmuskelentzündung hin. Doch nicht immer macht sich eine Entzündung des Herzmuskels bemerkbar. Unbehandelt kann die Erkrankung zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen und schlimmstenfalls zum plötzlichen Herztod führen.

Was bei einer Bronchitis Linderung verschaffen kann

Gegen eine bakterielle Bronchitis kann ein Antibiotikum helfen. Doch in der Regel reicht es, bei einer akuten Bronchitis viel zu trinken. Die Flüssigkeit löst das Sekret von den Bronchien, sodass es abgehustet werden kann. Auch Schonung und viel Schlaf sind wichtig. Unterstützend können Hustenblocker und -löser wirken. Blocker bekämpfen den Hustenreiz und Hustenlöser helfen dabei, den Schleim zu lösen. Allerdings helfen sie nur, wenn dauerhaft viel getrunken wird.

Ist der Husten nach spätestens zwei Wochen nicht verschwunden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Auch andere Krankheiten wie eine Tuberkulose, ein Tumor oder eine Schädigung des Lungengewebes durch Reizstoffe können dahinterstecken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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