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Flohsamenschalen: Diese Nebenwirkungen können auftreten


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Zu viele Ballaststoffe
Flohsamenschalen: Diese Nebenwirkungen können auftreten


Aktualisiert am 03.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Darmreinigung mit Flohsamen: Die winzigen Samen stecken voller Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen.Vergrößern des Bildes
Flohsamen: Die Schalen der Flohsamen enthalten lösliche Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen. (Quelle: simmax/getty-images-bilder)
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Flohsamenschalen sind wertvolle Ballaststoffe. Sie helfen bei Verstopfung und Hämorrhoiden. Bei falscher Einnahme können sie aber auch Nebenwirkungen haben.

Wer unter Verdauungsbeschwerden leidet, entscheidet sich oft für die Einnahme von Flohsamenschalen. Die gute Quellfähigkeit kann Verstopfungen lindern, bei leichtem Durchfall helfen und über den Sättigungseffekt beim Abnehmen helfen.

Die Vorteile der Flohsamenschalen treten aber nur ein, wenn die Dosierung und Einnahmeempfehlungen berücksichtigt werden. Werden sie missachtet, kann es zu einigen Nebenwirkungen kommen.

Überempfindlichkeit gegen Flohsamenschalen

Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen kommen bei Flohsamenschalen nur sehr selten vor. Wenn Sie aber bereits unter anderen Allergien leiden, ist es empfehlenswert, erst einmal eine kleine Portion der Samenschalen einzunehmen und die Reaktion abzuwarten.

Gegenteilige Wirkung: Verstopfung durch Flohsamenschalen

Häufiger als zu allergischen Reaktionen können Flohsamenschalen zu Verstopfungen führen – und zwar, wenn die Samenschalen mit zu wenig Flüssigkeit eingenommen werden.

Flohsamenschalen können durch die enthaltenen Schleimstoffe ein Vielfaches ihres Gewichts an Wasser binden. Das macht die positiven Eigenschaften der Flohsamenschalen aus. Wenn allerdings nicht genug Flüssigkeit zusammen mit den Samenschalen aufgenommen wird, binden sie die wenige Flüssigkeit aus dem Nahrungsbrei – und können den Darminhalt dadurch sogar noch weiter verhärten. Die Folge: Der Stuhlgang wird fester und die Entleerung erschwert.

Zu viel des Guten: Blähungen und Bauchschmerzen

Bei der Einnahme von Flohsamenschalen kann es außerdem vorübergehend zu Blähungen und Bauchschmerzen kommen. Grund dafür ist die erhöhte Ballaststoffzufuhr.

Ballaststoffe werden im Magen und im Dünndarm nicht oder nicht vollständig abgebaut und gelangen so in den Dickdarm. Dort sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für die Bakterien des Dickdarms, die sogenannte Darmflora. Sie fermentieren die Ballaststoffe, wodurch sich gesunde Fettsäuren, Vitamine und Gase bilden. Diese Gase können – gerade bei Menschen, die vorher eher weniger Ballaststoffe verzehrt haben – zu Blähungen und Bauchschmerzen führen. Experten empfehlen daher, die Ballaststoffmenge langsam zu steigern.

Für wen sind Flohsamenschalen nicht geeignet?

Abgesehen von den Nebenwirkungen kann eine Behandlung mit Flohsamenschalen auch aus anderen Gründen ungeeignet sein. Wenn Sie unter folgenden Beschwerden leiden, sollten Sie von einer Einnahme absehen:

  • Schluckstörungen und Brechreiz Gerade bei Schluckbeschwerden besteht die Gefahr, dass die kleinen Samen in die Lunge gelangen.
  • Krankhafte Verengungen im Magen-Darm-Trakt Insbesondere wenn die Speiseröhre oder der Mageneingang verengt sind, kann die Quellung zu Komplikationen führen.
  • Störungen des Wasser- und Salzhaushaltes oder wenn die Flüssigkeitsaufnahme eingeschränkt ist.
  • Darmverschluss oder schwere Fälle von Stuhlverhärtung Gilt für Menschen, die bereits daran leiden oder das Risiko dafür aufweisen.
  • Schwer einstellbare Form eines Diabetes mellitus oder Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern Manche Produkte enthalten Saccharose (Haushaltszucker).

Außerdem können die Schleimstoffe der Flohsamenschalen die Aufnahme von einigen Medikamenten verhindern. Daher sollten Sie die Einnahme von Ballaststoffpräparaten wie Flohsamenschalen immer zuvor mit Ihrem Arzt absprechen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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