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Stuhlgang bei Bauchspeicheldrüsenkrebs: Das können Warnsignale sein


Mögliches Warnsignal
Veränderter Stuhlgang bei Bauchspeicheldrüsenkrebs


Aktualisiert am 28.04.2025 - 09:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Jemand sitzt auf der ToiletteVergrößern des Bildes
Jemand sitzt auf der Toilette: Ein veränderter Stuhlgang kann bei Bauchspeicheldrüsenkrebs eines der ersten Symptome sein. (Quelle: Rattankun Thongbun/getty-images-bilder)
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Deutliche Veränderungen im Stuhlgang sind bei Bauchspeicheldrüsenkrebs keine Seltenheit. Welche das genau sind und wie es dazu kommt, erfahren Sie hier.

Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) ist nach Dickdarmkrebs der zweithäufigste Krebs des Magen-Darm-Trakts. In vielen Fällen ist er bei der Diagnose schon so weit fortgeschritten, dass keine Chance auf Heilung besteht. Das liegt daran, dass er sich erst spät bemerkbar macht und die ersten Symptome meist ebenso auf andere Erkrankungen im Bauchraum hinweisen können.

Diese Allgemeinsymptome können etwa Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Schwäche sein. Einige Betroffene entwickeln zudem Oberbauchschmerzen, die oft gürtelförmig in den Rücken ausstrahlen, und/oder eine schmerzlose Gelbsucht (Ikterus), bei der sich Haut, Schleimhäute und Augen gelb verfärben. Überdies kann der Stuhlgang bei Bauchspeicheldrüsenkrebs übermäßig viel Fett enthalten. Ein solcher Fettstuhl (Steatorrhö) ist typischerweise

  • voluminös und ungeformt,
  • oft übel riechend,
  • glänzend und heller gefärbt als sonst
  • sowie schmierig oder klebrig.

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Weitere Informationen zu den Symptomen von Bauchspeicheldrüsenkrebs finden Sie hier.

Was Fettstuhl bei Bauchspeicheldrüsenkrebs bedeutet

Fetthaltiger Stuhlgang bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein Anzeichen dafür, dass die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ihren Beitrag zur Verdauung nicht mehr leisten kann. Diese Störung – fachsprachlich exokrine Pankreasinsuffizienz genannt – kann durch das fortschreitende Tumorwachstum entstehen. Das erklärt sich so:

  • Die Bauchspeicheldrüse ist in Kopf, Körper und Schwanz unterteilbar und besitzt zwei verschiedene Gewebe. Eines davon – der exokrine (nach außen absondernde) Anteil – bildet den Verdauungssaft zur Aufspaltung der Nahrung im Darm: So kann der Körper die darin enthaltenen Nährstoffe aufnehmen.
  • Der Verdauungssaft gelangt über viele kleine Gänge innerhalb der Bauchspeicheldrüse in deren Hauptgang. Dieser Ausführungsgang verläuft mitten durch den Kopfbereich der Drüse und vereint sich meist mit dem Ausführungsgang der Gallenblase, bevor er in den Dünndarm mündet.
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs bildet sich meist im Kopfbereich der Bauchspeicheldrüse und entsteht fast immer aus exokrinem Gewebe. Mit der Zeit kann der Tumor das Gewebe stark durchwachsen und/oder den Ausführungsgang zusammendrücken, sodass er die Absonderung oder den Abfluss des Verdauungssafts beeinträchtigt.

In dem Fall kommt es also zu einem Mangel an Verdauungssaft, wodurch der Körper nicht mehr in der Lage ist, die Nahrung – vor allem das Fett – richtig zu verdauen und zu verwerten. Die unverdauten Fettbestandteile finden sich dann im Stuhlgang. Außerdem können die Verdauungsprobleme bei Bauchspeicheldrüsenkrebs Durchfall und Blähungen verursachen. Zu den weiteren Folgen zählen unter anderem:

  • ungewollter Gewichtsverlust
  • Rückgang an Muskelmasse
  • Mangel an fettlöslichen Vitaminen.

Beschwerden und veränderten Stuhlgang ärztlich abklären

Auch neu auftretende Beschwerden können harmlose Gründe haben und von selbst wieder verschwinden. Symptome, die scheinbar grundlos auftreten oder schon seit etwa zwei bis vier Wochen andauern, sollten Betroffene aber unbedingt zeitnah ärztlich abklären lassen. Das gilt auch für Veränderungen im Stuhlgang. Denn (nicht nur) bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ist die Prognose umso besser, je früher die Diagnose gelingt und eine sachgerechte Therapie beginnt.

Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 28.4.2025)
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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