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Kortison und Alkohol – ist die Kombination riskant?


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Bei einigen Präparaten problematisch
Kortison und Alkohol – ist die Kombination riskant?


Aktualisiert am 19.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau blickt in das Glas Rotwein in ihrer Hand.Vergrößern des Bildes
Während einer Therapie mit Kortison ist Alkohol nicht zu empfehlen. Ob der Konsum Gefahren birgt, hängt aber vom Präparat ab. (Quelle: Miljan Živković/getty-images-bilder)
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Wer mit Kortison behandelt wird und Alkohol trinken möchte, sollte sich zunächst über die Risiken informieren. Welche möglich sind, erfahren Sie hier.

Manche Medikamente vertragen sich nicht mit Alkohol. Ob das für Kortison gilt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn Kortison ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Präparaten, für deren Anwendung unterschiedliche Regeln gelten.

Vor allem bei Medikamenten, die äußerlich beziehungsweise nur für einen kurzen Zeitraum angewendet werden, ist ein Verzicht auf Alkohol in vielen Fällen nicht zwingend notwendig. Bei einigen Präparaten mit Kortison kann der Konsum von Alkohol hingegen zu Problemen führen. Alkohol beeinflusst zwar nicht direkt ihre Wirkung, kann aber das Risiko für gewisse Nebenwirkungen erhöhen.

Kortison ist nicht gleich Kortison

Wenn im Alltag von "Kortison" die Rede ist, sind damit meist Medikamente gemeint, die sogenannte Glukokortikosteroide (kurz Glukokortikoide) enthalten. Das sind Botenstoffe, welche der Körper selbst bilden kann, die sich aber auch künstlich herstellen lassen. Als Arzneimittel kann Kortison Entzündungen hemmen und ist aufgrund dieser Wirkung für die Therapie vieler Erkrankungen von Bedeutung – zum Beispiel rheumatoider Arthritis, Allergien, Asthma bronchiale und Neurodermitis.

Welches Glukokortikoid in welcher Dosierung und Darreichungsform zum Einsatz kommt, hängt von der Erkrankung ab. Es gibt unter anderem kortisonhaltige Tabletten, Salben, Inhalations- und Nasensprays sowie Augentropfen.

Alkohol und Kortison – wann lieber nicht?

Bei einigen Medikamenten mit Kortison – beispielsweise Betamethason-Präparaten zum Einnehmen – zählen Blutungen im Magen-Darm-Trakt zu den möglichen Nebenwirkungen. Alkohol erhöht dieses Risiko zusätzlich.

Ein weiteres Risiko betrifft die Knochengesundheit: Eine langfristige Behandlung mit Kortison kann zu Osteoporose (umgangssprachlich Knochenschwund genannt) führen. Die Anfälligkeit für diese Erkrankung hängt wiederum von weiteren Einflussfaktoren ab, zu denen auch der Konsum von Alkohol gehört – ein Übermaß an Alkohol begünstigt Osteoporose.

Darüber hinaus können gewisse Kortisonpräparate – etwa solche mit Methylprednisolon – die Sehschärfe verschlechtern, Schwindel oder Kopfweh auslösen und/oder die Konzentrationsfähigkeit und das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Alkohol kann diese Beschwerden noch verstärken.

Wie erwähnt sind all diese Folgen jedoch keineswegs bei jedem Medikament mit Kortison zu befürchten. Ob eine Arznei zusammen mit Alkohol (oder anderen Getränken) Probleme verursachen kann, steht im Beipackzettel.

Unabhängig davon ist es allerdings ratsam, zunächst die Ärztin oder den Arzt zu fragen, ob man während der Behandlung Alkohol trinken darf oder nicht: Manchmal sprechen auch andere Gründe dafür, Alkohol lieber zu meiden oder nur in äußerst geringen Maßen zu konsumieren – beispielsweise die Erkrankung selbst, der sonstige Gesundheitszustand oder weitere im Rahmen der Therapie eingenommene Medikamente.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von MSD Manuals: www.msdmanuals.com (Abrufdatum: 16.11.2023)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 16.11.2023)
  • Online-Informationen von Amboss: www.amboss.com (Abrufdatum: 16.11.2023)
  • Online-Informationen von drugs.com: www.drugs.com (Abrufdatum: 16.11.2023)
  • Online-Informationen von Gelbe Liste Pharmaindex: www.gelbe-liste.de (Abrufdatum: 16.11.2023)
  • "Kortison richtig anwenden und Nebenwirkungen vermeiden". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 21.6.2021)
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