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ADS: Eine Familie droht an einer ADS-Diagnose zu zerbrechen


"Plötzlich ein Sorgenkind"
Eine Familie droht an der Diagnose ADS zu zerbrechen

Aktualisiert am 19.12.2013Lesedauer: 9 Min.
Buchtipp: Im Buch "Plötzlich ein Sorgenkind" schildert eine Mutter, wie die ganze Familie in den negativen Sog einer ADS-Diagnose gerät.Vergrößern des Bildes
Im Buch "Plötzlich ein Sorgenkind" schildert eine Mutter, wie die ganze Familie in den negativen Sog einer ADS-Diagnose gerät.

Lenja ist ein normales, fröhliches, kreatives Mädchen - bis sie in die Grundschule kommt. Immer öfter wirkt sie traurig. Von den Jungs in der Klasse wird sie gemobbt, von der Lehrerin als leistungsschwach eingestuft. Eines Tages schockiert die Sechsjährige ihre Eltern mit dem Satz "mein Leben ist scheiße. Ich will nicht mehr leben." Im Buch "Plötzlich ein Sorgenkind" beschreibt Lenjas Mutter, wie das Mädchen in einen Diagnose-Strudel gerät und schließlich die Aufmerksamkeitsstörung ADS attestiert bekommt - mit folgenschweren Auswirkungen auf die ganze Familie.

Die Autorin hat das Buch zum Schutz ihrer Tochter anonym veröffentlicht. Die Lektüre ist so mitreißend wie bedrückend, denn es ist nicht nur die Leidensgeschichte eines vermeintlich gestörten Kindes, sondern eine Zustandsbeschreibung des alltäglichen Wahnsinns vieler Eltern, die sich dabei zerreißen, Kind, Karriere und Beziehung gerecht zu werden. Lenjas Eltern beschreiben sich als Akademiker-Paar mit "zwei Kindern, zwei Karrieren und einem Turbo-Lebensstil." Die Eltern arbeiten, die Kinder werden in der Krippe betreut - eine moderne Modellfamilie.

Ritalin soll alle Probleme lösen

Durch Lenjas Schulversagen gerät alles aus den Fugen. Sie wird zu Psychologen überwiesen, muss einen zweifelhaften Test- und Therapiemarathon absolvieren. Ritalin könne die Probleme lösen, wird den Eltern suggeriert. Doch das lehnen sie ab. Nur für bessere Noten wollen sie nicht in Kauf nehmen, dass ein Medikament die Persönlichkeit ihres Kindes verändert. Warum sollte ein Kind krank sein, nur weil es schusselig ist und in der Schule versagt? Warum wird ein Kind nur nach seinen Defiziten bewertet?

Im Interview mit der Elternredaktion von t-online.de erzählt die Autorin, wie die ADS-Diagnose ihrer Tochter zur Zerreißprobe für die Familie wurde - aber auch zum Anlass, den ganz normalen Wahnsinn eines überdrehten Alltags zu hinterfragen und sich kritisch mit den Unterrichtsmethoden in der Grundschule auseinanderzusetzen.

t-online.de: Wie geht es Ihnen und Ihrer Tochter jetzt?

Lenjas Mutter: Im Vergleich zur Grundschulzeit ist Lenja wie ausgewechselt, ihre Lebensfreude ist zurück. Sie ist glücklich auf der Privatschule, die wir für sie gefunden haben, die Klassen sind klein, der Unterricht sehr klar strukturiert. Dort achtet man besonders auf das soziale Miteinander, Mobbing wird im Keim erstickt. Sie ist sogar zur Klassensprecherin gewählt worden. Was nicht heißt, dass sie eine Musterschülerin ist. Sie gilt heute als hochbegabter "Underachiever".

Unsere Beziehung hat sich auch entspannt, weil der Therapie- und Nachhilfestress entfällt. Ich zucke allerdings immer noch zusammen, wenn Lenja mal nicht gut gelaunt aus der Schule kommt. Die Angst, dass alles wieder von vorne losgehen könnte, kann ich immer noch nicht ganz loslassen.

Der schlimme Moment, als Ihre Tochter sagte "ich will nicht mehr leben" - war das das Schlüsselerlebnis für Sie, Lenjas und auch Ihre Lebensumstände zu hinterfragen?

Ich weiß noch, dass ich am selben Abend auf dem Balkon saß, rauchend - als Nichtraucherin - und stundenlang gegrübelt habe, wie es soweit kommen konnte. Mein Mann war auf Dienstreise. Ich habe ihn mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt und versucht ihm zu erklären, dass etwas Schlimmes passiert war. Er konnte meine Verzweiflung damals schwer verstehen. Diese unterschiedliche Einschätzung der Situation wurde im Laufe der Zeit zu einem Teil unseres Familienproblems. Für mich war das der Anlass, unser ganzes bisheriges Leben zu hinterfragen.

Was löst es in einer Mutter aus, mit einem solchen Satz konfrontiert zu werden?

Ich habe lange neben ihrem Bett gesessen, bis dieser Satz meinen Verstand erreicht hat und war wie gelähmt. Ich wollte etwas Tröstliches sagen, aber mir kam nur immer wieder in den Kopf, dass so eine Aussage nicht zu einem sechsjährigen Kind passt. In so einem Moment macht sich eine furchtbare Angst in einem breit. Ich habe panisch überlegt: Was hast Du alles übersehen? Was muss alles passiert sein, dass sie nicht mehr leben will?

Die Diagnose ADS klang zunächst plausibel. Waren Sie erleichtert, eine Erklärung für Lenjas Verhalten bekommen zu haben?

Wir waren damals an einem Punkt, an dem wir unbedingt an eine Diagnose glauben wollten, obwohl wir beide die ganze Zeit extrem skeptisch waren, aber das haben wir lange verdrängt. Im Grunde haben wir Lenja aus Ratlosigkeit testen lassen. Für uns war ADS bis dahin die einzige schlüssige Erklärung für ein Leiden, das unseren Alltag chaotisierte und das Lenja so unendlich traurig machte. Eine Aufmerksamkeitsstörung ist zumindest ein Begriff, mit dem die meisten etwas assoziieren. Wir mussten nicht mehr rumstottern, wenn jemand wissen wollte, was mit Lenja los ist, warum sie in der Schule nicht mitkommt. Und es gab endlich etwas, was wir tun konnten - Therapien und Lernhilfen. Statt einfach nur zusehen zu müssen, während es Lenja psychisch immer schlechter geht.

Wie verändert eine solche Diagnose die Familie?

Allein das Stichwort ADS beeinflusst den Blick der Außenwelt auf ein Kind. Das konnte ich auch bei den Lehrern beobachten. Die Kinder wachsen den negativen Erwartungen von Erwachsenen entgegen. Lenjas Problem hat sich durch den Stempel einer Störung verschärft. Sie hat sich selbst irgendwann die Diagnose gestellt, dass sie wohl krank im Kopf ist.

Ich habe Lenja wie durch ein Krankheitsraster betrachtet und vieles, von dem was sie gesagt oder getan hat im Hinblick auf die Symptome der Störung beurteilt. Die Diagnose hat uns entfremdet. Ich hatte das Gefühl, als Therapeutin statt als Mutter reagieren zu müssen. Aber mit meinem Therapeuten-Ich kam ich Lenja unheimlich vor. Das war nicht die Mama, die sie kannte.

Dazu kam der tägliche Aufwand für das ADS-Coaching-Programm. Diese Überforderung hat unsere Beziehung belastet, mal abgesehen von den zusätzlichen Streits mit meinem Mann. Meine Nerven lagen ständig blank. Und gegenüber Lenjas kleiner Schwester hatte ich ein dauerhaft schlechtes Gewissen. Sie ist definitiv zu kurz gekommen in der Zeit.

Haben Sie den Eindruck, dass Kinder vorschnell eine ADHS- oder ADS-Diagnose bekommen, wenn sie in der Schule "nicht funktionieren"? Bei Lenja stellte es sich als Fehldiagnose heraus.

Allein der unfassbare Anstieg von ADHS-Diagnosen ist nicht anders zu erklären, als dass hier Missbrauch mit einer Modekrankheit betrieben wird. Die Verschreibungszahlen für Ritalin sind ja förmlich explodiert. Wenn die verschriebenen Pillenmengen weiter steigen wie bisher, wäre in naher Zukunft jedes zweite Schulkind auf Ritalin. Es gibt keine rationale Antwort auf diese Entwicklung.

Unsere Kinderärztin hat uns damals an eine sogenannte Koryphäe überwiesen, einen Neurologie-Professor. Dort sind wir in eine Art hocheffizienten Laborbetrieb geraten, der an jedem Tag Dutzende Kinder durch einen Testmarathon schleust. Am Ende dieses wochenlangen Diagnosemarathons war Lenja verwirrter als je zuvor und der Professor hat uns alle möglichen Diagnosen um die Ohren gehauen, ohne Lenja auch nur ein einziges Mal gesehen zu haben. Er wollte uns sofort Ritalin mitgeben. Ich habe diese Klinik nie wieder betreten. Jedes Kind, das die Ärztin mit ADS- oder ADHS-Verdacht zu diesem Neurologen überwiesen hatte, ist mit einem Rezept zurückgekehrt.

Wie schätzen Sie die Aussagekraft solcher Tests ein?

Der einzige vermeintlich eindeutige Nachweis für die Störung ADS oder ADHS ist die Tatsache, dass Ritalin bei diesen Kindern eine Wirkung zeigt. Daraus hat man rückwärts geschlussfolgert, dass es sich um eine Stoffwechselstörung handelt.

Sind die Symptome der Aufmerksamkeitsstörung nicht auch eine Zustandsbeschreibung für den Lebensstil vieler berufstätiger Eltern?

Für ADS-verdächtige Kinder gibt es einen aberwitzig langen Katalog mit Symptomen, die jeden Platz lassen für Interpretationen. Und den sie auf die meisten Erwachsenen anwenden können, die Familie und Vollzeitjob vereinbaren müssen. Nehmen wir einen Büroalltag mit durchschnittlich hundert E-Mails täglich, mit überlappenden Programmen und ständigen Anrufen, dazu Kita-Termindruck, Hausaufgaben und Haushalt, alles unter Zeitdruck - das gilt als zumutbare Normalität.

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Ist der Anspruch, Familie, Beziehung und Karriere unter einen Hut zu bringen, zum Scheitern verurteilt?

Sobald es ein Problem gibt, ja! Ein fieberndes, ein schwer krankes Kind oder ein Kind, das in der Schule versagt, kann man nicht an jemand anderen delegieren. Diese schöne Hochglanz-Vereinbarkeitsdiskussion bleibt abstrakt. Es geht immer nur um Prozentzahlen: Wie hoch ist die Erwerbsquote der Mütter? Wie viel Krippenplätze können in welcher Zeit für wie viel Geld aus dem Boden gestampft werden?

Zahlen helfen aber nicht, wenn man wegen der Belastung durch ein Kind, das in der Schule abschmiert, droht seinen Job zu verlieren oder die Ehe fast daran zerbricht. Das anstrengendste ist, dass man trotzdem die Fassade aufrecht halten muss, gegenüber dem Arbeitgeber. Denn alles, was zuhause passiert, hat die Arbeitsabläufe nicht zu stören.

Das eigentliche Problem ist die Dominanz von Arbeit als Lebenssinn und Lebensstruktur. Zum Beispiel die ständige Erreichbarkeit. Die Zahl der Burnout-Fälle steigt ja analog zu den ADHS-Statistiken. Auch da sind am Ende die Kinder die Leidtragenden. Gestresste oder depressive Eltern können diese Gefühle nur weitergeben, eigentlich sollten sie ihre Kinder aber davor schützen.

Berufstätige Mütter tragen nach wie vor die Hauptlast des "Familienmanagements". Aber Karriereverzicht kann nicht die Lösung sein. Manche Frauen müssen, viele Frauen wollen nach der Geburt ihrer Kinder wieder arbeiten - was müsste sich in Gesellschaft, Politik, Arbeitswelt und Schulsystem ändern?

Mein Buch ist kein Plädoyer gegen Mütter im Job. Im Gegenteil. Es ist am Rande ein Plädoyer dafür, dass sich auch die Väter in die Familienarbeit reinhängen, vor allem in die emotionalen und nervenaufreibenden Dinge. Allein für alle Kinderprobleme zuständig zu sein, in dieser Welt zu versinken, ohne am gesellschaftlichen Leben teil zu haben, ohne Anerkennung und eigene Existenzsicherung - das führt viele Mütter auf lange Sicht in die Depression.

Ich halte den Ausbau der Krippenbetreuung für unglaublich wichtig. Ich glaube, dass Kinder davon profitieren, aber nur, wenn an die Qualität der Betreuung höchste Ansprüche gestellt werden. Im Moment schielt man nur auf Quantität, nicht auf die Qualität.

Es geht überhaupt nicht mehr um Begriffe wie Geborgenheit, Bindung und Sicherheit - das sollte eine Krippe und im gewissen Umfang auch eine Grundschule bieten. Was zurzeit passiert, ist in meinen Augen blinder Aktionismus und unverantwortlich. In Deutschland will man die Versäumnisse aus 40 vergeudeten Jahren in der Familienpolitik in Rekordzeit aus dem Boden stampfen. Wir haben doch nicht mal im entferntesten das Personal für alle diese Krippenplätze. Erzieher müssen außerdem besser ausgebildet und bezahlt werden.

Ich habe mir bei Lenjas Start in der Krippe keine Gedanken gemacht, was es bedeutet, dass dort zwei Erziehrinnen plus Springer für über 20 Kinder zuständig waren. Ich habe so sehr an dieses Modell geglaubt, dass ich Lenjas Bedürfnisse dabei übersehen habe.

Den Unterricht in der Grundschule haben sie als Chaos wahrgenommen. Sind Methoden wie selbständiges Erarbeiten des Lernstoffs pädagogischer Irrsinn?

Es ist vor allem unverantwortlicher Irrsinn. Die Methode, an die aktuell alle glauben, nennt sich "Lernen ohne Lehrer". Unser Schulleiter erklärte mir, dass die Kinder "ihre Lernbiografien selbst gestalten sollen". Der Lehrer ist dabei, aber nur als "Lernbegleiter". Das ist nichts als ein verbrämtes Alibi, um Personal zu sparen und Kinder sich selbst zu überlassen.

Vielleicht können sich einige Kinder schon mit sechs oder sieben ein paar Dinge selbst oder in einer Gruppe erarbeiten. Aber damit das klappt, müssten mindestens zwei Lehrer in jeder Stunde für sie da sein. "Selbstständiges Lernen" ist nichts anderes als die ständige Überforderung in einer globalisierten und individualisierten Welt.

Es gibt einen Schulforscher in Neuseeland, der John Hattie heißt und alle Untersuchungen übers Lernen unter die Lupe genommen hat. In dieser Metastudie sind die Meinungen von 250 Millionen Schülern zusammengetragen worden. Dabei ist herausgekommen, dass der Lehrer beim Lernen die zentrale Rolle spielt. Wer Kinder mit Liebe und Respekt behandelt, wer sich als Pädagoge für sein Fach begeistert und sich dieser Verantwortung stellt, statt sich in eine "Lernbegleitung" zu flüchten, kann ihnen alles beibringen.

Halten Sie einen raschen Schulwechsel für sinnvoll, wenn ein Kind von solchen Lehrmethoden überfordert ist?

Wenn das Kind Ansprache und Unterstützung braucht und klare Strukturen im Unterricht, wie unsere Tochter: ja! Mütter und Väter können die Lehrpläne nicht ändern. Ich hoffe, dass man sich nach den letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen an allen Schulen von diesen Methoden verabschiedet. Die Grundschule, an der meine zweite Tochter unterrichtet wird, hat sich zum Beispiel sofort vom "Schreiben wie man spricht" verabschiedet, nachdem der "Spiegel" einen Titel über die "Rechtschreibkatastrophe" veröffentlicht hat.

Sie und Ihr Mann haben Ihre Lebensumstände nicht radikal geändert. Was hat die Wende zum Positiven ausgelöst?

Der Schulwechsel war enorm wichtig. Lenja hatte so die Chance, noch einmal von vorne anzufangen, und konnte ihr altes negatives Selbstbild verabschieden. Aber wichtig war vor allem die Erkenntniswelle nachdem wir erfahren hatten, dass wir an eine Fehldiagnose geglaubt haben.

Daraufhin haben wir verstanden, dass nicht Lenja das Problem ist, sondern dass wir, ihre Eltern, alle Symptome einer Aufmerksamkeitsstörung zeigen. Dass unser Lebensstil, das Tempo und dieses ständige Organisieren und Optimieren jedes Kind überfordern muss. Wir haben uns ja selbst überfordert.

Keiner von uns hat den Job aufgegeben, aber wir haben deutlich reduziert. Ich erlaube mir, nur gut genug zu sein, statt so gut wie möglich. Es gibt Familienkonferenzen, bei den Mahlzeiten darf keine Elektronik in der Nähe sein. Wir planen Wochenenden, bei denen nichts im Kalender steht und jeder einen Tag "Bestimmer" ist. Wir schenken uns sehr viel mehr Aufmerksamkeit.

Was würden Sie rückblickend anders machen? Und was raten Sie anderen Eltern, deren Kind plötzlich als ADS/ADHS-Kandidat gilt?

Ich würde versuchen, herauszufinden, was mein Kind mir mit den Symptomen sagen will. Lenja hat uns durch ihre scheinbare Aufmerksamkeitsstörung gezwungen, genau hinzuschauen. Sie hat unser irrwitziges Lebenstempo komplett ausgebremst. Genau das hätten wir vorher schon machen sollen: Ruhe in unser Leben bringen, uns Zeit nehmen. Nicht das Leben der Arbeit unterordnen sondern umgekehrt.

Ich würde eine vermeintliche Störung immer als etwas betrachten, hinter dem sich eine Begabung und ein Bedürfnis verbirgt. Wir haben den Experten mehr vertraut als unserem eigenen Gefühl. Und wir waren kurz davor, den Glauben an das eigene Kind zu verlieren und das sollte man nie zulassen.

Allein der unfassbare Anstieg von ADHS-Diagnosen sollte Eltern misstrauisch machen. Man kann doch nicht eine ganze Generation pathologisieren ohne nach den Gründen zu forschen. Ich will keine Mutter und keinen Vater verurteilen, die einem extrem hyperaktives Kind, das nicht mehr beschulbar ist, Ritalin geben. Es mag Fälle geben, in denen das Medikament eine Familie davor schützen kann, an den Problemen zu zerbrechen. Aber das ist eine Minderheit. Alle anderen sollten sich klar machen, dass es viele Gründe gibt, warum ein Kind plötzlich durchs Raster fällt. Manchmal ist es nur die zu frühe Einschulung, die falsche Schule oder eine seltsame Lernmethode.

Buchtipp: Anonyma, "Plötzlich ein Sorgenkind. Aus dem Leben einer aufmerksamkeitsgestörten Familie". 2013, Deutsche Verlags Anstalt

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