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"Öko-Test": Vernichtendes Test-Urteil für Krabbelschuhe


"Öko-Test"
"Öko-Test" stellt Krabbelschuhen vernichtendes Testurteil aus

Von t-online
27.09.2013Lesedauer: 2 Min.
"Öko-Test" hat 14 Modelle von Krabbelschuhen auf Schadstoffe untersucht.Vergrößern des Bildes
"Öko-Test" hat 14 Modelle von Krabbelschuhen auf Schadstoffe untersucht. 13 fielen durch. (Quelle: "Öko-Test")

Lasst Babys besser barfuß krabbeln - das rät "Öko-Test" allen Eltern, nachdem in einem aktuellen Test 13 von 14 Krabbelschuhen mit dem Urteil "ungenügend" abgeschnitten haben. Vier davon hätten gar nicht verkauft werden dürfen, weil ihre Inhaltsstoffe gesetzliche Grenzwerte überschreiten.

"Öko-Test" untersuchte Krabbelschuhe aus Leder, Synthetik und Textil. Im Labor wurde der Schadstoffgehalt analysiert. Punktabzug gab es für Substanzen wie Chrom VI, krebsverdächtige Farbstoffbestandteile, giftiges Dibutylzinn, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und für Weichmacher, die bei Produkten, die Babys in den Mund nehmen können, gesetzlich verboten sind.

Belastete Krabbelschuhe aus dem Handel genommen

Sechs von zehn Schuhen aus Leder enthielten bedenkliche Mengen von Chrom IV. Krabbelschuhe aus Synthetik und Textil sind auch keine bessere Alternative, denn darin fanden die Tester ebenfalls einen Mix diverser Schadstoffe. Vier besonders stark belastete Modell stuften die Verbraucherschützer als nicht verkehrsfähig ein, darunter je ein Modell von Sterntaler und Playshoes.

Grenzwerte wurden zwar bei ihren Produkten nicht überschritten, doch laut "Öko-Test" haben auch die Bekleidungsketten H&M und Kik auf das schlechte Testergebnis reagiert und die mit "ungenügend" bewerteten Schuhe aus dem Verkauf genommen.

Nur bei einem einzigen Paar Krabbelschuhe, das aus dem Sortiment der Drogeriekette dm stammt, waren die Inhaltsstoffe für "Öko-Test" akzeptabel. Dafür haben diese Schuhe einen anderen gravierenden Nachteil: Sie färben stark ab.

Babys brauchen noch keine Schuhe

Die Sorgen über belastete Krabbelschuhe und das Geld dafür können sich Eltern sparen. Solange ein Baby, beziehungsweise Kleinkind noch nicht läuft, braucht es noch keine Schuhe. Kinderärzte und Orthopäden raten, sie weitestmöglich barfuß krabbeln und tapsen zu lassen, damit sich die Füßchen kräftig entwickeln können und die Motorik geschult wird. Auf glattem oder kaltem Untergrund genügen rutschfeste Socken.

Das ausführliche Ergebnis des Krabbelschuhtests ist in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift "Öko-Test" erschienen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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