Gesundheit Speichelsteine sind schmerzhaft
Nieren- und Gallensteine sind vielen Menschen ein Begriff. Von Speichelsteinen hört man jedoch eher selten. Dabei tritt die Krankheit relativ häufig auf. Etwa jeder hundertste Mensch bildet im Laufe seines Lebens Speichelsteine. Die gute Nachricht lautet: Speichelsteine sind harmlos. Die schlechte: sie sind sehr schmerzhaft.
Ursache noch nicht geklärt
Betroffen sind vor allem Menschen im mittleren und hohen Alter. Die genaue Ursache für die Bildung von Speichelsteinen ist noch unbekannt. Eine Vermutung lautet, dass sich Salzkristalle und andere mikroskopisch kleine Bestandteile in zu zähem Speichel sammeln und dann zu einem Speichelstein verklumpen. Ohrspeicheldrüsen, die zwei Unterkieferdrüsen und die beiden Speicheldrüsen unter der Zunge sind potenziell die Orte, an denen sich Speichelsteine bilden können.
Bis die Steine, die meist aus Kalziumphosphat bestehen, heranwachsen, können Monate oder sogar Jahre vergehen. In sechs Monaten wächst ein Speichelstein in etwa einen Millimeter. Oft ist es die warme Jahreszeit, in der die Produktion von Speichelsteinen ihren Ursprung nimmt, da die Patienten zu wenig Flüssigkeit aufnehmen und dadurch zu wenig Speichel bilden.
Zahlreiche Therapiemöglichkeiten
Sobald die Steine so groß sind, dass die Speichelflüssigkeit nicht mehr abfließen kann, entzündet sich die Drüse und die Schmerzen setzen ein. Es gibt viele Wege, Speichelsteine zu therapieren. Diese reichen von operativen Verfahren wie der Gangschlitzung, bei der der Ausführungsgang der Drüse ausgetastet und aufgeschlitzt wird, bis hin zu nicht-chirurgischen Vorgehensweisen wie der Stoßwellentherapie, bei der der Speichelstein in kleine Bruchstücke zerkleinert und über die Drüse ausgespült wird.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.