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Männerkrankheiten: Diese Erkrankungen treffen eher Männer


Männerkrankheiten
Das sind typische Männerkrankheiten

t-online, amr

13.11.2012Lesedauer: 3 Min.
Vor einigen Krankheiten sind Männer gut gewappnet.Vergrößern des Bildes
Vor einigen Krankheiten sind Männer gut gewappnet. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Männer sind robust und können gut mit Stress umgehen. Doch in Sachen Lebenserwartung muss sich das starke Geschlecht den Frauen geschlagen geben. Männer in Deutschland sterben im Schnitt fast sechs Jahre früher als Frauen. Auch sind Männer und Frauen im Laufe ihres Lebens unterschiedlich anfällig für bestimmte Erkrankungen. Was sind typische Männerkrankheiten und vor welchen Erkrankungen schützt das männliche Hormon Testosteron?

Spezifische Erkrankungen des Mannes

Es gibt einige spezifische Männerkrankheiten, die aufgrund der Anatomie des Mannes nur bei Ihm auftreten können. Dabei handelt es sich um Eichelentzündung, Penis- und Hodenkrebs sowie Prostatakrebs. Letztere ist die in Deutschland am häufigsten auftretende Krebserkrankung beim Mann. Andere typische Männerkrankheiten sind etwa Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Hämorrhoiden. Natürlich sind auch Frauen betroffen, jedoch treten diese bei Männern deutlich häufiger auf.

Weitere Brandherde der männlichen Gesundheit sind die sexuelle Potenz oder Probleme mit der Leiste. Männer haben auch ein deutlich erhöhtes Risiko für Parkinson sowie für Darm- und Lungenkrebs.

Leistenbrüche häufiger bei Männern

Wenn es in der Leiste zieht, sich eine Schwellung bildet und das Heben weh tut, dann ist es meist ein Leistenbruch. Jedes Jahr trifft es 200.000 Deutsche. Männer sind davon neun Mal häufiger betroffen als Frauen. Durch die Leiste verlaufen unter anderem Nerven- und Lymphbahnen, beim Mann auch der Samenstrang. Normalerweise schützt die Bauchmuskulatur den Bereich der Leiste. Entstehen Bauchmuskellücken, kann der Darm durch diese Schwachstellen zwischen die Schichten und in den Leistenkanalausgang rutschen. Dann ist ein Teil des Darms von Bauchfell umgeben und bildet einen Bruchsack. Bei Männern entsteht häufiger ein Leistenbruch, weil der Samenstrang im Leistenkanal verläuft und an seinem Ausgang in den Hoden mündet. Somit ist die Körperregion um den Leistenkanal und besonders sein Ausgang bei Männern besonders empfindlich.

Gicht trifft Männer häufiger

Bei rheumatischen Erkrankungen haben die Männer schlechtere Voraussetzungen. Gicht tritt bei Männern zehn mal häufiger auf als bei Frauen. Die weiblichen Östrogene sind ein natürlicher Puffer für die Harnsäurewerte. Aufgrund des meist hohen Fleischkonsums des Mannes entsteht eine zu hohe Harnsäurekonzentration im Körper. Es bilden sich Harnsäurekristalle, die sich an Gelenken und im Gewebe ablagern und den Anfall auslösen. Kommen Frauen in die Wechseljahre, so geht ihnen auch der Östrogenschutz verloren. Somit steigt dann bei Frauen das Gicht-Risiko wieder an.

Männer besser vor Blaseninfektion gewappnet

Doch es gibt auch eine ganze Reihe von Krankheiten, von denen Männer zum Großteil verschont bleiben. Von Blaseninfektionen sind Frauen 50 mal häufiger betroffen als Männer. Der Grund hierfür: Beim Mann ist der Harnweg länger als bei der Frau. Dadurch müssen Keime eine viel weitere Strecke zurücklegen, bis sie in die Harnblase gelangen.

Männliche Hormone als Schutz

Durch sein Testosteron ist der Mann besser vor Osteoporose geschützt. Frauen erkranken fünf mal häufiger. Die Erkrankung entsteht aufgrund einer Störung im Knochenstoffwechsel. Dadurch geht überdurchschnittlich viel Knochensubstanz verloren, was die Struktur der Knochen beeinträchtigt. Die Knochen werden daraufhin porös und instabil. Das männliche Hormon Testosteron hemmt außerdem die Aktivität von entzündungsfördernden Enzymen.

Weniger anfällig für Essstörungen

Männer entwickeln ebenfalls seltener Essstörungen wie Bulimie und Magersucht als Frauen. Auf Frauen lastet immer noch ein höherer gesellschaftlicher Druck, besonders gut und schlank auszusehen. Obwohl auch der männliche Körper mehr und mehr in den Fokus der Schlankheits- und Fitness-Branche gerät, sind Männer generell zufriedener mit ihrem Körpergewicht.

Verheiratete Männer leben länger

Zuneigung und Gemeinschaft verlängern die Lebenszeit. Leben Männer in einer Ehe, bringt ihnen das acht zusätzliche Lebensjahre. Im Folgejahr eines Herzinfarkts haben Ehemänner eine doppelt so hohe Überlebenschance wie ihre ledigen Geschlechtsgenossen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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