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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Storchschnabel
Der Storchschnabel ist hilfreich bei Blutungen und Entzündungen und wird als Tee oder Tinktur verwendet. In früheren Zeiten wurde seine Wurzel bei unerfülltem Kinderwunsch als Amulett getragen.
Pflanze
Der Storchschnabel oder auch Storchenschnabel (Geranium spp.) gehört zur Familie der Geranium-Arten und ist als Zierpflanze weltweit in vielen Gärten, Parks und Grünanlagen zu Hause. Insgesamt gibt es über 400 Arten des Storchschnabels, die bis zu 50 Zentimeter hoch werden. Die Pflanzen sind relativ anspruchslos und wachsen sowohl an sonnigen und schattigen Standorten. Die Blüten des Bodendeckers sind überwiegend rosa oder violett, es gibt aber auch Arten mit weißen und blauen Blüten. Hauptblütezeit ist im Juni.
Verwendete Pflanzenteile
Vom Storchschnabel werden die Blüten, der Saft sowie das Kraut verwendet.
Inhaltsstoffe
- Bitterstoff Geraniin
- Gerbstoffe
- Ätherisches Öl
Wirkung
Der Storchschnabel hat eine adstringierende und entzündungshemmende Wirkung, etwa bei Blutungen, Geschwüren, Nasenbluten sowie wunden Brustwarzen von stillenden Müttern. Auch bei Entzündungen wie einer chronischen Magenentzündung, Mund- und Rachenentzündungen oder Hautausschlag wird Storchschnabel eingesetzt. Hierfür wird aus dem Kraut des Storchschnabels ein Tee gekocht und dieser zum Gurgeln oder äußerlich als Tinktur angewendet. Außerdem gilt der Storchschnabel als Mittel gegen Ohrenschmerzen. Dafür soll man sich ein frisches Blatt ins Ohr stecken, bis der Schmerz abgeklungen ist.
Nebenwirkungen
Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Interessantes
Seinen Namen verdankt der Storchschnabel seinen langen Früchten, deren Form an den Kopf eines Storches erinnert. Da nach einem alten Kinderglauben der Storch die Kinder bringt, hatten Frauen bei einem unerfüllten Kinderwunsch früher eine Storchschnabel-Wurzel als Glücksamulett um den Hals getragen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.