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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Pfeffer: hilfreich bei der Verdauung
Der Pfeffer ist als scharf schmeckendes Gewürz aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Doch auch als Heilpflanze kann er verwendet werden und zeigt vor allem eine verdauungsfördernde Wirkung.
Pflanze
Der Pfeffer (Piper nigrum) gehört zu den Pfeffergewächsen und stammt ursprünglich aus Indien. Er wächst als immergrüne Kletterpflanze und kann bis zu zehn Meter hoch werden. Die Blätter sind dunkelgrün, die Blüten weiß. Es wachsen kleine Beeren an der Pflanze, die in reifem Zustand eine bräunlich-rote Färbung haben. Dabei handelt es sich um die Pfefferkörner.
In der Küche unterscheidet man zwischen grünem, rotem, schwarzem und weißem Pfeffer. Dabei handelt es sich allerdings um Früchte derselben Pflanze, die zu unterschiedlichen Reifestadien geerntet werden.
Verwendete Pflanzenteile
Sowohl zum Kochen als auch bei der Anwendung als Heilpflanze werden die Pfefferkörner genutzt.
Inhaltsstoffe
- Piperin
- ätherische Öle
- Sabinen
- Limonen
Wirkung
Der Hauptbestandteil Piperin regt den Stoffwechsel und die Verdauung an. So kann Pfeffer zum Beispiel bei Darmerkrankungen, Magenschwäche und ähnlichen Beschwerden zum Einsatz kommen.
Außerdem wirkt das Gewürz antibakteriell, schleimlösend, stimulierend und schmerzstillend. Deshalb kann er zum Beispiel bei Fieber, Erkältungen, Durchblutungsstörungen und Müdigkeit helfen.
Nebenwirkungen
Sofern keine Allergie gegen Pfeffer vorliegt, sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Interessantes
In früheren Jahrhunderten war Pfeffer extrem teuer, da der Import aus Indien über den langen Landweg mit vielen Zwischenhändlern sehr aufwendig war. Mit der Entdeckung eines Seeweges nach Indien durch die Portugiesen sanken die Preise etwas. Doch erst seit rund 150 Jahren können sich alle Bevölkerungsschichten dieses Gewürz leisten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.