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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Weide
Schöner Baum mit hängenden Ästen: Die Weide ist oftmals in der Nähe von Flüssen und Gewässern zu finden. Doch die Pflanze hat auch heilende Qualitäten. Ihre Rinde wirkt unter anderem bei Kopfschmerzen und Fieber.
Pflanze
Es gibt zahlreiche Unterarten der Gattung Weide (Salix). Manche Weiden erreichen Höhen von bis zu 30 Metern, bei anderen handelt es sich um kleinere Sträucher. Viele Arten gedeihen in der Nähe von Flüssen oder feuchten Wiesen. Weiden sind zweihäusige Pflanzen, männliche Blüten entwickeln sich entsprechend auf anderen Bäumen oder Sträuchern als weibliche. Die Gattung ist bekannt für ihre plüschigen Kätzchen-Blütenstände und für die biegsamen Äste von Jungpflanzen, aus denen unter anderem Körbe hergestellt werden.
Verwendete Pflanzenteile
Der Weidenrinde werden heilende Qualitäten zugeschrieben. Laut der "Apotheken Umschau" kommen oftmals die Arten Purpurweide und Silberweide für den heilkundlichen Einsatz infrage.
Inhaltsstoffe
- Salicylate
- Gerbstoffe
- Flavonoide
- Glycoside
Wirkung
Die Weide enthält Stoffe, die in ihrer chemischen Zusammensetzung der Acetylsalicylsäure (ASS) ähneln – also dem Wirkstoff, der in zahlreichen Medikamenten zur Linderung von Kopfschmerzen enthalten ist. Entsprechend wirken Tees oder Tinkturen mit Weidenrinde, wenn auch in etwas abgeschwächter Form, bei Fieber, Schmerzen oder Entzündungen.
Auch bei Gelenk- und Rückenbeschwerden werden Präparate mit Weidenrinde angewendet.
Nebenwirkungen
Anders als bei Medikamenten mit Acetylsalicylsäure sind bei der Weide keine unerwünschten Wirkungen bekannt. Personen, die Mittel zur Blutverdünnung einnehmen, sollten eine Anwendung trotzdem mit ihrem Arzt besprechen.
Ganz absehen von Präparaten mit Weidenrinde sollten Menschen, die überempfindlich gegenüber Salicylaten sind.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.