Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Spitzwegerich
Wie der Name schon andeutet, wächst der Spitzwegerich insbesondere am Wegesrand – die eher unscheinbare Pflanze mit der prominenten Ähre hat dabei einige heilende Qualitäten.
Pflanze
Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist in Europa und Asien heimisch. Häufig wächst er am Wegesrand, doch auch Lichtungen, Wiesen und Brachflächen mag der Spitzewegerich. Am Boden finden sich die vielen schmalen, stark gerippten Blätter, die in ihrer Form an eine Lanze erinnern und sich als Rosette um den schlanken Stängel mit vielen Kanten arrangieren. Ungefähr 40 Zentimeter hoch werden Spitzwegeriche. Am oberen Ende des Stängels sitzt die Ähre. An ihrer Unterseite bilden sich ab dem Frühjahr kleine weißliche Blüten, die an dünnen Fäden hängen.
Verwendete Pflanzenteile
Bis auf die Wurzel wird die gesamte Pflanze für medizinische Zwecke verwendet.
Inhaltsstoffe
- Iridoide
- Polysaccharide
- Gerbstoffe
- Phenolsäure
- Flavonoide
Wirkung
Die Polysaccharide, auch Mehrfachzucker genannt, bilden Schleim, den sich die Heilkunde zunutze macht: Die Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich können durch Präparate aus diesem Wirkstoff geschützt werden – somit eignen sich Spitzwegerich-Produkte für die Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen vor allem des Halses.
Auch bei allgemeinen Symptomen einer Erkältung bieten sich Tees oder Sirups aus Spitzwegerich zur Behandlung an. Produkte aus dem Kraut wirken zudem antibakteriell, stärken das Immunsystem und den Verdauungsapparat.
Nebenwirkungen
Unerwünschte Wirkweisen des Spitzwegerichs sind bislang keine bekannt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.