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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Birke
Mit ihrem weiß gefleckten Stamm ist sie ein besonders hübscher Baum: die Birke. Doch auch als Heilpflanze findet sie Verwendung bei verschiedenen Beschwerden. Lesen Sie hier einige interessante Fakten.
Pflanze
Die Birke (Betula pendula) ist in den gemäßigten Klimazonen Mitteleuropas ebenso heimisch wie im Norden Skandinaviens. Ihr prägnantestes Erkennungsmerkmal ist ihr Stamm mit weiß-dunkel gefleckter Rinde. Die hellgrünen Blätter sind gezackt und eiförmig, die Früchte ähneln Ähren.
Verwendete Pflanzenteile
Die Blätter der Birke, die Blattknospen sowie die Rinde und der Saft lassen sich als Heilmittel verwenden.
Inhaltsstoffe
- Gerbstoffe
- ätherische Öle
- Bitterstoffe
- Harz
- Vitamin C
- Flavone
- Saponine
Wirkung
Als Heilpflanze soll die Birke bei verschiedenen Beschwerden Linderung verschaffen: Da die Inhaltsstoffe harntreibend sind, wird die Verwendung beispielsweise bei unterschiedlichen Stoffwechselerkrankungen empfohlen, bei Rheuma etwa oder bei Gicht. Auch Durchfall sowie Hautprobleme wie Flechten oder Ekzeme sollen mit Birkenpräparaten gelindert werden können. Sogar manche Nierensteine sollen sich mithilfe von Birke angeblich auflösen lassen.
Für die Anwendung wird meist ein Tee aus den Blattknospen oder den Blättern der Birke aufgegossen. Der aus dem Stamm gewonnene Saft soll dagegen pur getrunken werden. Bei Hauterkrankungen wird eher die äußerliche Anwendung abgekochter Birkenrinde empfohlen.
Nebenwirkungen
Entsprechende Nebenwirkungen sind bei einer Allergie gegen Birkenpollen zu erwarten. Ansonsten sind weder bei der Anwendung von Birkenblättern noch der Birkenrinde Nebenwirkungen bekannt.
Interessantes
Schon die Kelten verehrten die Birke als Symbol von Fruchtbarkeit. Noch heute gilt der Baum vielerorts als symbolträchtig: Birkenzweige schmücken Prozessionen, auch als Maibaum findet die Birke häufig Verwendung.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.