Heilpflanzen Brennnessel als Heilpflanze: Wirkung und Anwendung
Die Wirkung von Brennnesseln hängt immer vom verwendeten Pflanzenteil ab: Je nachdem, ob Sie die Blätter oder Wurzeln verwenden, kann die Heilpflanze gegen Blasenentzündungen oder eine gutartige Prostatavergrößerung im Anfangsstadium helfen.
Wirkung der Brennnesselblätter
Vor allem die Blätter der Brennnessel kommen bei Blasenentzündungen oder anderen Harnwegsinfekten zum Einsatz: Laut dem Fachblatt „Apotheken Umschau“ befinden sich in diesem Teil der Heilpflanze etwa ein bis zwei Prozent Flavonoide, wie beispielsweise der Stoff Rutin.
Dieser durchspült Harnleiter, Blase und Harnröhre und wirkt harntreibend. In Kombination mit Birkenblättern und Goldrutenkraut entfaltet die Brennnessel sogar noch eine größere Wirkung gegen Harnwegsbeschwerden.
Wirkung der Brennnesselwurzel
Auszüge aus der Brennnesselwurzel können hingegen Männern mit einer beginnenden gutartigen Prostatavergrößerung Linderung verschaffen – in der Fachsprache auch benigne Prostatahyperplasie oder kurz BPH genannt. Für die positive Wirkung sind vermutlich Phytohormone wie beta-Sitosterol verantwortlich.
Bevor Sie sich dazu entschließen, es mit der Heilpflanze zu versuchen, sollten Sie allerdings mit Ihrem Urologen Rücksprache halten: Denn erstens hat die Brennnessel keinen Einfluss auf die Größe einer Prostata und zweitens ist die Wirkung von Heilpflanzen kein Ersatz für eine Standardtherapie.
Brennnessel: Darreichungsform
Brennnessel können Sie entweder in Form von Tee oder als Tablette einnehmen. Grundsätzlich sind die Wirkstoffe in Pillenform allerdings konzentrierter – deshalb sollten Sie beispielsweise bei oben genannten Prostatabeschwerden auf die Tablette setzen.
Um die Wirkung der Brennnessel als Heilpflanze noch zu unterstützen, sollten Sie zudem viel zusätzliche Flüssigkeit zu sich nehmen. Damit unterstützen Sie den durchspülenden Effekt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.