Risiken Welche Nebenwirkungen gibt es bei Akupunktur?
Bei der Wirksamkeit scheiden sich die Geister – was allerdings die Nebenwirkungen bei Akupunktur angeht, da sind sich die Experten weitestgehend einig: Es gibt nur wenige. Und die, die es gibt, sind verhältnismäßig harmlos. Dennoch ist es hilfreich zu wissen, welche Beschwerden nach einer Behandlung mit Nadelstichen auftreten können.
Nebenwirkungen bei Akupunktur treten eher selten auf
Wer sich in die Hände eines professionellen Heilpraktikers begibt, muss in der Regel nur selten mit Nebenwirkungen bei Akupunkturbehandlungen rechnen. Verwendet der Akupunkteur sterile Nadeln, sind Beschwerden wie Infektionen praktisch ausgeschlossen, so das Gesundheitsportal lifeline.de. Auch Vorfälle, bei denen Nerven, Blutgefäße oder Organe von Akupunkturpatienten verletzt wurden, sind einerseits selten und andererseits auf eine schlechte Ausbildung des Heilpraktikers zurückzuführen.
In Deutschland ist damit aber kaum zu rechnen: "Die Akupunktur-Behandlungen in Deutschland halte ich für technisch gut", so Britta Wuttke von der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). (So läuft eine Akupunkturbehandlung ab)
Mögliche Beschwerden durch die Nadelstiche
Anders sieht es hingegen bei folgenden eher harmloseren Beschwerden aus: Schwindelgefühle, Rötungen der Haut, aber auch leichte Verletzungen von Blutgefäßen sind nicht auszuschließen. In Einzelfällen sollen Patienten sogar für kurze Zeit das Bewusstsein verloren haben. Laut einer britischen Studie wurden 325 Fälle von solchen eher leichten Nebenwirkungen bei Akupunktur gemeldet, wie die "SZ" berichtet. Allerdings gaben die Forscher nicht an, wie viele Behandlungen mit Nadelstichen im Vergleich zu keinen Beschwerden geführt haben.
Grundsätzlich sollten Sie sich vor der Behandlung darüber informieren, ob Ihr Akupunkteur über eine fundierte Ausbildung verfügt. Außerdem ist es ratsam, sich nicht allein auf die Heilkraft der Nadelstiche zu verlassen. Tragen Sie Ihre Beschwerden immer auch einem Schulmediziner vor, um tiefer gehende Erkrankungen auszuschließen, die andere Behandlungsmethoden erfordern. (Akupunkturbehandlung: Wer darf sie ausführen?)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.