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Zecken nach Regen: Treten die Stechtiere dann wirklich häufiger auf?


Häufiger Mythos
Nach dem Regen kommen die Zecken – stimmt das?

Von t-online, mra

Aktualisiert am 21.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Zeckengefahr: Aktiv sind die Spinnentiere ab einer Temperatur von etwa acht Grad.Vergrößern des Bildes
Zeckengefahr: Aktiv sind die Spinnentiere ab einer Temperatur von etwa acht Grad. (Quelle: Ladislav Kubeš/getty-images-bilder)
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Sommerzeit ist Zeckenzeit – aber wussten Sie, dass die Stechtiere eigentlich gar keine Sonnenfans sind? Worauf Sie achten sollten.

In Wald und Wiesen ist vor allem in den Sommermonaten besondere Vorsicht vor Zecken geboten. Doch die trockene Hitze ist nicht gerade ihr Lieblingswetter. Die Spinnentiere mögen vielmehr eine feuchte Umgebung.

Sind Zecken nach Regen besonders aktiv?

Es stimmt, besonders aktiv sind Zecken nach Regentagen. Die winzigen Tiere benötigen einen bestimmten Feuchtigkeitsgrad, um überleben zu können. Am wohlsten fühlen sie sich an Plätzen, an denen die Luftfeuchtigkeit höher als 85 Prozent ist.

Übrigens

Zecken können sogar eine geraume Zeit im Wasser überleben. Die Waschmaschine ist für die Spinnentiere daher nicht unbedingt eine lebensbedrohliche Umgebung. Sogar ein Waschgang bei 40 Grad kann ihnen nichts anhaben.

Auch bei trockenem Wetter vor Zecken schützen

Bei feuchtem Wetter zieht es Zecken hoch hinaus. Nach einem Regentag klettern sie an Grashalmen empor und lauern dort auf Tiere oder Menschen, die im Vorbeigehen die Grashalme streifen. Bei länger andauernder Trockenheit hingegen ziehen sich Zecken zurück, und zwar ins Laubstreu, wo es noch feucht ist.

Deshalb sollten Spaziergänger auch an trockenen Tagen nur mit festem Schuhwerk und langen Hosen im Wald und auf Wiesen unterwegs sein und sich nach dem Spaziergang nach Zecken absuchen. Haben Sie sich trotz aller Vorsicht eine Zecke eingefangen, ist es wichtig, sie schnell und richtig zu entfernen. Wie das geht, lesen Sie hier.

Impfung gegen FSME

Zwar können Zecken Krankheitserreger übertragen, doch nicht jede Zecke ist infiziert und nicht jeder Stich führt zur Übertragung von Krankheiten. Dennoch sollten Sie sich der Gefahr einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) bewusst sein. Die Krankheit geht mit grippeähnlichen Symptomen und Fieber einher. Bei einem Teil der Patienten führt die Infektion zu einer Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten.

Wer in FSME-Risikogebieten lebt und oft im Wald unterwegs ist, sollte sich nicht nur aufs Wetter verlassen und sich gegen FSME impfen lassen. Noch viel häufiger als FSME übertragen Zecken Erreger der Borreliose; dagegen gibt es bislang keine Schutzimpfung.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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