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Wann geschwollene Knöchel gefährlich werden


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Anzeichen von versteckten Krankheiten
Wann geschwollene Knöchel ein Alarmsignal sind


Aktualisiert am 25.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Geschwollene Knöchel (Symbolbild): Sie können Schmerzen verursachen.Vergrößern des Bildes
Umgangssprachlich "Wasser in den Beinen": Geschwollene Knöchel können Schmerzen verursachen. (Quelle: Toa55/getty-images-bilder)
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Schwellungen am Knöchel sind oft harmlos, können aber auch auf Erkrankungen hinweisen. Welche Ursachen infrage kommen und wie Sie Beschwerden lindern.

Geschwollene Knöchel und Füße betreffen viele Menschen. Meist haben sie keinen schlimmen Hintergrund. So entstehen geschwollene Knöchel häufig durch zu wenig Bewegung im Alltag, etwa nach langem Stehen oder Sitzen. Bei warmer Witterung oder unbequemen Schuhen passiert das ebenfalls ziemlich schnell.

Doch was viele nicht wissen: Auch bei schweren Erkrankungen kann der Körper mit dicken Fußgelenken Warnsignale senden. Ein Überblick über mögliche Ursachen und schnelle Hilfe.

Definition

Medizinisch bedeutet das Wort "geschwollen" hervortretend oder abnorm aufgebläht. Wenn also ein Knöchel oder ein Fuß geschwollen ist, heißt dies, dass er größer wird.

Was hinter geschwollenen Knöcheln stecken kann

Verletzungen oder Entzündungen

Durch Verletzungen (oft Verstauchungen oder Frakturen) und auch Entzündungen können die Gefäßwände durchlässiger werden. So können Wassereinlagerungen im umliegenden Gewebe einfacher entstehen und die Fußknöchel schwellen an.

Chronische Überbelastung

Durch starkes Übergewicht (Adipositas) oder starke körperliche Betätigung kann der Rückfluss des Blutes zum Herzen beeinträchtigt sein – und das Blut staut sich. Zusätzlich führen die überschüssigen Fettzellen im Körper dazu, dass vermehrt Wasser in das umliegende Gewebe austritt. Das Lymphsystem ist dann überlastet und kann die Flüssigkeit nicht abtransportieren. Die Folge: Wasser sammelt sich in den Füßen und Beinen an.

Schwangerschaft

Hormonelle Veränderungen wie beispielsweise eine Schwangerschaft bringen häufig geschwollene und schmerzende Beine und Füße mit sich. Ursache dafür ist, dass der Körper vermehrt Flüssigkeit speichert und diese aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe übertritt.

Blutgerinnsel

Fällt auf, dass nur ein Knöchel geschwollen ist, dann könnte dies ein Anzeichen für ein Blutgerinnsel sein, das die Venen verschließt. Begleiterscheinungen sind dabei meist Schmerzen, leichtes Fieber und eine Farbveränderung der Haut. In einem solchen Fall sollten Sie umgehend einen Arzt kontaktieren.

Herzerkrankungen

In einigen Fällen sind geschwollene Füße eine Begleiterscheinung einer schweren Erkrankung. So kann bei beidseitigen Knöchelschwellungen eine chronische Herzschwäche – genauer gesagt eine sogenannte Rechtsherzinsuffizienz – vorliegen.

In Kürze

Bei einer Rechtsherzinsuffizienz weist die rechte Herzhälfte eine Pumpschwäche auf. Das Blut kann nicht mehr ausreichend von den Beinen zurück zum Herzen gepumpt werden, wodurch es zum Rückstau kommt. Am tiefsten Punkt, also in den Füßen und Beinen, bilden sich dann Flüssigkeitsansammlungen.

Nieren- oder Lebererkrankungen, etwa eine fortgeschrittene Leberzirrhose, können Beine und Füße ebenfalls anschwellen lassen.

Medikamente

Einige Medikamente können als Nebenwirkung geschwollene Knöchel hervorrufen. Dazu zählen etwa

  • Antidepressiva,
  • Mittel gegen Bluthochdruck,
  • Kortison und
  • Entzündungshemmer.

Geschwollene Knöchel: Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Sind Ihre Füße immer wieder geschwollen oder kommen weitere Symptome wie Fieber oder Atemnot hinzu, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Ursache abklären und weiß, welche Behandlung die richtige für Sie ist. Auch wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre geschwollenen Füße auf die Einnahme eines Arzneimittels zurückzuführen sind: Sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt.

Was tun bei dicken und schmerzenden Füßen?

Sind die Knöchel lediglich durch langes Stehen oder hohe Temperaturen geschwollen, können Sie zu einfachen Hausmitteln greifen. Im Allgemeinen ist es immer sinnvoll, die Beine hochzulegen und entwässernde Tees zu trinken. Ebenfalls ratsam bei geschwollenen Knöcheln sind folgende Maßnahmen:

  • Kühlen: Kälte zieht die Gefäße zusammen, was wiederum den Rückfluss des Blutes aus den Beinen fördert. Hilfreich ist beispielsweise ein Fußbad mit wohltuenden Inhaltsstoffen.
  • Quarkwickel: Auch Quarkwickel sorgen bei geschwollenen Knöcheln für eine wohltuende Kühlung.
  • Kompressionsstrümpfe: Tragen Sie vorbeugend Stützstrümpfe, insbesondere wenn Sie unter einer Venenschwäche leiden.
  • Lymphdrainage: Eine Lymphdrainage ist eine spezielle Art der medizinischen Massage. Sie unterstützt den Abfluss der Flüssigkeit aus dem Gewebe.

Sollte sich trotz dieser Maßnahmen keine Besserung der Beschwerden einstellen, suchen Sie einen Arzt auf.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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