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Bares Geld: Was bringt das Bonusheft beim Zahnarzt?


Es geht um Ihr Geld
So wichtig ist das Bonusheft beim Zahnarzt wirklich

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 10.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Bonusheft: Wer sein Bonusheft regelmäßig beim Zahnarzt abstempeln lässt, bekommt bei einer größeren Behandlung bis zu 30 Prozent mehr Zuschuss von der Krankenkasse.Vergrößern des Bildes
Bonusheft: Wer sein Bonusheft regelmäßig beim Zahnarzt abstempeln lässt, bekommt bei einer größeren Behandlung bis zu 30 Prozent mehr Zuschuss von der Krankenkasse. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
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Wer regelmäßig zum Zahnarzt geht, hat gut Lachen. Wer die jährliche Kontrolle im Bonusheft nachweisen kann, bekommt bei größeren Behandlungen von der Kasse einen Bonus.

Ein Bonusheft beim Zahnarzt ist später bares Geld wert. Wer als gesetzlich versicherter Erwachsener einmal im Jahr seine Zähne kontrollieren lässt und das in dem Heft auch nachweist, erhält etwa im Falle eines späteren Zahnersatzes einen höheren Zuschuss von der Krankenkasse. Ab fünf Jahren regelmäßiger Kontrolle gibt es 20 Prozent extra zum sogenannten Festzuschuss. Das ist der Anteil, den die Kassen für bestimmte Leistungen ohnehin beisteuern. Um 30 Prozent erhöht sich dieser Beitrag für diejenigen, die seit mindestens zehn Jahren ihre regelmäßigen Zahnarztbesuche im Heft vorweisen können.

Bei Unterbrechung zurück auf Los

Aber Achtung: Das gilt nur, solange der Patient auch weiterhin zur Kontrolle geht. "Wer einmal unterbricht, muss wieder von vorne anfangen", sagt Kai Fortelka, Sprecher der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung. "Zu sagen, ich bin fünf Jahre lang regelmäßig zur Kontrolle gegangen, aber das ist drei Jahre her, funktioniert nicht."

Bonus bemisst sich an Höhe des Zuschusses

Wie viel der Patient am Ende spart, hängt vom Festzuschuss ab. Um diesen zu bestimmen, greifen die gesetzlichen Kassen auf einen Katalog zurück, in dem die Beiträge für einzelne Leistungen festgelegt sind. Der Zuschuss für die Behandlungskosten bei einem fehlenden Zahn etwa beläuft sich demnach auf rund 360 Euro. Wer im Bonusheft für fünf Jahre regelmäßige Kontrollen lückenlos vorweisen kann, erhält 20 Prozent mehr, also insgesamt rund 432 Euro Zuschuss. Bei zehn Jahren gibt es 30 Prozent extra – rund 468 Euro. Bei einer Kombination von mehreren Befunden können mehrere Festzuschüsse zusammenkommen.

Extrawünsche müssen privat getragen werden

Der Gesamtzuschuss orientiert sich immer an der sogenannten Regelversorgung, also der Standardtherapie ohne Extras. Er ändert sich auch nicht, wenn der Patient mehr will – etwa statt einer Brücke lieber ein deutlich teureres Implantat. Für solche Wünsche fallen deshalb für den Patienten oft deutlich höhere Kosten an, die er dann privat an den Zahnarzt zahlen muss.

Ein Bonusheft bekommt man ab dem 12. Lebensjahr. Kinder und Jugendliche müssen bis zum 18. Lebensjahr zweimal im Jahr zur Kontrolle, wenn sie den Bonus haben wollen. Bei Erwachsenen reicht einmal. Sie können die Kontrolle gleich mit dem Entfernen von Zahnstein verbinden. Die Kosten dafür werden einmal im Jahr von den Kassen übernommen. Einige gesetzliche Krankenkassen übernehmen zudem ganz oder teilweise die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung. Höhe und Bedingungen unterscheiden sich zum Teil jedoch stark.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • dpa-tmn
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