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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Massage Thai-Massage: Kraftvolle Ganzkörpermassage
Wer im Job überwiegend sitzt, baut schnell Verspannungen der Muskulatur im Schulter-, Nacken- und Lendenbereich auf. Eine Thai-Massage kann diese Blockaden lösen. Um ein Verkrampfen oder gar Verletzungen zu vermeiden, muss allerdings die Reizstärke der Massage an die individuellen Bedürfnisse und Empfindungen des Massierten angepasst werden.
Was passiert bei einer Thai-Massage?
Das Image der Thai-Massage ist nicht das seriöseste. Viele denken nicht an Wellness, sondern zunächst an dubiose Massage-Zentren, in denen leicht bekleidete Damen gestressten Geschäftsmännern ein Vergnügen der besonderen Art bereiten. Dabei hat die traditionelle Thai-Massage nichts mit Sexualität oder Prostitution zu tun.
Wer die traditionellen thailändischen Massagetechniken an sich durchführen lassen möchte, sollte daher unter Umständen auf die Seriosität des Anbieters achten.
Ziel: Lockerung der Muskulatur
Bei der Massage geht es um die Lockerung der Muskulatur und der Sehnen sowie eine Mobilisierung des gesamten muskulären und skelettalen Systems. Die Thai-Massage folgt dabei einem ganzheitlichen Ansatz.
Durch die Berücksichtigung energetischer Strukturen und Leitbahnen soll eine Tiefenentspannung einsetzen, die über den Moment hinaus geht. Hierzulande ist dieser Ansatz unter dem Begriff Reflexzonenmassage bekannt.
Über Druckpunkte soll der Energiefluss im Körper angeregt werden. Konkret wird dies durch Drücken, Dehnen und Strecken der Gliedmaßen und der Muskulatur erreicht. Der Masseur startet an den Füßen und arbeitet sich dann empor, steigert dabei langsam die Reizstärke. Klassischerweise endet die Massage mit leichten Schlägen auf den Rücken oder den Kopf.
Reizstärke richtig dosieren
Wie die "Süddeutsche" zum Thema berichtet, sind einige der Thai-Massagetechniken nicht ganz unumstritten, zum Beispiel das minutenlange Drücken der Hauptschlagader am Bein, gefolgt von plötzlichem Loslassen. Ärzte des Thailändischen Roten Kreuzes warnen davor, dass dies eine Blutgerinnung verursachen könne.
Generell würden manche Masseure zu rabiat vorgehen, auf dem Rücken herumspazieren, den Kopf herumreißen oder auf die Muskulatur hämmern. Wer sich zu einer Thai-Massage entschließt, sollte daher vorab mit Masseur über die Behandlung sprechen, und sofort darum bitten, die Reizstärke zu senken, wenn die Massage zu unangenehm wird.
Gerade bei Problemen mit der Wirbelsäule und den Gelenken kann eine Massage unter Umständen mehr Schaden anrichten, als entspannen – unabhängig von der Reizstärke. Menschen mit derartigen Beschwerden oder chronischen Schmerzen der Muskulatur sollten auf jeden Fall einen Arzt um Rat fragen, bevor Sie sich für eine Thai-Massage anmelden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.