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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Massage Türkische Massage im Hamam: Lebensgeister aktivieren
Eine türkische Massage ist eine ganz besondere Form von Wellness: Mit einem übergroßen Handschuh rubbelt der Masseur den Körper ab und seift ihn dann ein. Wer das erleben möchte, sollte ein türkisches Dampfbad, ein Hamam, aufsuchen.
Wellness im Hamam bedeutet Wellness für Körper und Geist
Das Hamam ist ein Ort der Ruhe und Erholung. In dem mit Fliesen ausgekleideten Baderaum spielt orientalische Musik, in der Luft liegt ein würziger Duft. Es herrscht ein feuchtwarmes Klima. Durch die Wärme öffnen sich die Hautporen – eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die ätherischen Öle von der Haut aufgenommen werden können.
Wer sich nach Wellness sehnt und den stressigen Alltag hinter sich lassen will, ist hier genau richtig. Sie sollten sich aber darauf vorbereiten, dass eine Behandlung im Hamam etwas anders abläuft als in anderen Massagestudios. Ungewöhnlich sind schon die Begriffe: Der Masseur oder Bademeister heißt Tellak. Er arbeitet mit einem Kese, einem großen Handschuh aus Ziegenhaar.
Wie läuft die türkische Massage ab?
Die türkische Massage entspringt einem traditionellen Reinigungsritual. Schmutz, Staub und alte Hautschuppen sollen entfernt werden, um die Zellerneuerung anzuregen. Dafür reibt der Tellak den Gast mit dem Kese ab. Die kreisenden, mit leichtem Druck ausgeführten Bewegungen regen die Durchblutung und somit die Hauterneuerung an.
Anschließend wird ebenfalls mit dem Kese Seifenschaum aufgetragen – und zwar sehr viel. Der Schaum dient quasi als Schmiermittel. So fühlen sich die Massagegriffe des Tellak geschmeidig und fließend an – nach Wellness eben. Wer keine Lust auf Schaum hat, kann auch eine türkische Massage mit duftenden Ölen buchen.
Während des ganzen Rituals geht es allerdings nicht gerade zimperlich zu. Wer Hautprobleme oder Vorerkrankungen hat, sollte sich vorher darüber beraten lassen, ob ein Besuch im Hamam zu empfehlen ist.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.