Gesund leben Trink-Reminder und Kalorien-Rechner: Diese Apps halten fit
Gesundheits-Apps sind längst nicht mehr nur etwas für technisch versierte Fitness-Freaks. Jeder fünfte Smartphone-Besitzer hat schon eine solche Anwendung installiert. Die Auswahl ist groß: vom Schrittzähler bis zum Trink-Erinnerer.
Immer mehr Menschen nutzen Gesundheits-Apps
Den ganzen Tag vor dem Rechner sitzen, überall mit dem Auto hinfahren, zwischendrin ein Sandwich runterschlingen: Heutzutage leben viele Menschen ungesund. Gut, dass die digitale Neuzeit dafür auch Hilfe hervorgebracht hat - in Form von Gesundheits-Apps. Mit ihnen wird der eigene Körper zum persönlichen Projekt.
Einer AOK-Umfrage zufolge hat schon jeder fünfte Smartphone-Besitzer eine Gesundheits-App installiert, wie Michael Bernatek vom AOK-Bundesverband erklärt. Solche Anwendungen seien eine gute Ergänzung zur Prävention. Die Krankenkasse bietet inzwischen selbst Apps an. Einen Überblick empfehlenswerter Gesundheits-Apps hat der BKK Bundesverband online zusammengestellt. (Fitness-Apps: Was taugen sie wirklich?)
Self-Tracking oder Quantified Self
Populären Fitness-Apps und Überlegungen zum Thema gesunde Ernährung widmet sich auch der Autor Pruce W. Perry in seinem Buch "Fitness für Geeks". Ihm geht es darum, zu zeigen, "wie man im digitalen Zeitalter besser überleben" und "am eigenen Lebensstil und am eigenen körperlichen Zustand herumfeilen und sich in eine andere, gesündere Richtung entwickeln kann". Perry empfiehlt als Umsetzungshelfer für diese Ziele Fitness-Apps und Tools, mit denen der eigene Körper analysiert und die Nahrungsaufnahme kontrolliert werden kann. Dieser Ansatz ist als Self-Tracking oder Quantified Self bekannt. Festgehalten wird dabei alles Mögliche von den Bewegungsphasen übers Essen bis hin zum Schlaf.
Bei einigen Smartphones gehört eine Gesundheits- oder Fitness-App inzwischen zur Ausstattung - etwa beim neuen Samsung Galaxy S 4. Die vorinstallierte Anwendung S Health erfasst, wie viel man sich täglich bewegt und wie viele Kalorien man verbrennt. Die App kann auch Daten von externen Geräten wie Pulsmessern oder Waagen auswerten.(Mit grünen Apps die Umwelt schützen)
Fitness-Apps sollen motivieren Sport zu treiben
Neben Tools wie Schrittzählern oder Fahrradcomputern gibt es universelle Fitness-Apps wie Endomondo ( Android ; iOS ), Runtastic Laufen & Fitness ( Android ; iOS ), Sports Tracker ( Android ; iOS ), RunKeeper ( Android ; iOS ) und viele mehr.
Perry empfiehlt viel Sport im Freien, weil er daran glaubt, dass der Mensch dazu bestimmt ist, "sich im Sonnenlicht zu bewegen". Nichtsdestotrotz hat er Trainings- und Motivationshilfen für ein Work-out in den eigenen vier Wänden oder im Fitness-Studio parat. Dafür gibt es Apps wie Lose it! ( Android ; iOS ), Jefit ( Android ; iOS ) oder Fitocracy ( Android ; iOS ).
Das Smartphone erinnert daran genügend zu trinken
Wer fit sein will, muss viel trinken. Zwei Liter am Tag sollten es schon sein, am besten Wasser oder auch mal eine Saftschorle, rät Wiete Schramm, Fachärztin für Arbeitsmedizin beim TÜV Rheinland. Das hält den Organismus in Gang, man bleibt fit und belastbar. Kaffee sollte hingegen nur in Maßen genossen werden. Doch das alles ist leichter gesagt als getan. Wer sich nicht so recht überwinden kann oder das Trinken einfach mal vergisst, greift auf die Motivationshilfe aus dem Smartphone zurück - zum Beispiel mit Apps wie Drinking Water für Android oder AquaPlan für iOS.
Beim Essen ist die größte Gefahr, immer wieder zwischendurch etwas zu naschen - schlimmstenfalls Süßes. Kalorienzähler-Apps wie FatSecret ( Android ; iOS ) helfen dabei, die Kontrolle zu behalten. (Smartphone-Apps: Vorsicht vor Datensammlern)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.