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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Viel trinken ist Pflicht Warum Flüssigkeitsmangel bei Hitze so gefährlich ist
Der Körper besteht zu über 70 Prozent aus Wasser. Flüssigkeitsmangel kann daher eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit darstellen. Wenn die Temperaturen in die Höhe klettern und Sie durch Schwitzen viel Wasser verlieren, sollten Sie daher die folgenden Tipps beherzigen, damit Ihr Körper nicht schlappmacht. In unserer Fotoshow erfahren Sie, wie Sie gut durch die heißen Tage kommen.
Viel trinken ist Pflicht bei Hitze
Besonders bei großer Hitze sondert Ihr Körper viel Flüssigkeit über die Haut ab. Bei starkem Schwitzen und mangelnder Flüssigkeitszufuhr kommt es schnell zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwächegefühl oder auch Konzentrations- und Reaktionsschwäche. Diese Anzeichen können auf eine drohende Austrocknung Ihres Körpers hinweisen. Über die Haut verlieren Sie übrigens auch dann Flüssigkeit, wenn Sie nicht oder wenig schwitzen. Wenn Sie nicht auf die Symptome von Flüssigkeitsmangel reagieren, kann es schnell zu Verdauungsbeschwerden kommen. In schlimmen Fällen können sogar Nierenschäden die Folge sein.
"Um den Flüssigkeitsbedarf auszugleichen, ist ausreichendes Trinken ein Muss", rät daher Ernährungsexpertin Anja Krumbe gegenüber der "Rheinischen Post". Dabei sollten Sie stets auf Ihren eigenen Durst hören, denn der Bedarf an Flüssigkeit ist bei jedem Menschen anders. Experten sind sich uneinig, wie viel Liter am Tag es denn sein sollen. Das wäre bei jedem Menschen anders und hänge davon ab, ob derjenige Flüssigkeit auch anders zu sich nehme, wie beispielsweise über Obst. Dr. Andreas Klamann, Chefarzt für innere Medizin am Klinikum Borna, rät auf rp-online.de dazu, auf die Farbe des Urins zu achten. Ist dieser hell, hat man genug getrunken, wenn er jedoch dunkel ist, sollte man Flüssigkeit zu sich nehmen. Es empfehle sich jedoch generell die Aufnahme von mindestens zwei Litern Wasser pro Tag, so Anja Krumbe.
Mehr als drei Liter Wasser können schaden
Neben Mineralwasser eignen sich auch Saftschorlen oder ungesüßte Tees. Alkohol sollten Sie bei Hitze vermeiden. Beim Trinken sollten Sie beachten, dass der Genuss zu kalter Getränke einen negativen Effekt auf Ihren Organismus haben kann. Der Körper versucht dann nämlich, zum Ausgleich der plötzlichen Kälte die Wärmeproduktion anzukurbeln – sprich: Sie fangen erneut an zu schwitzen.
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Senioren und Kinder sind besonders gefährdet
Flüssigkeitsmangel kann für alle gefährlich werden, doch besonders Menschen mit Herzproblemen sollten bei Hitze sehr wachsam mit Ihrer täglichen Flüssigkeitsaufnahme umgehen. Denn nicht selten drohen durch das Schwitzen und der damit verbundenen Abgabe von wichtigen Mineralstoffen aus dem Körper schwerwiegende Konsequenzen wie ein Kreislaufkollaps oder Herzrhythmusstörungen.
Auch Senioren und Kinder sind bei Hitze stärker gefährdet. Oft vergessen sie das Trinken. Gerade bei Kindern in der Schule macht sich Flüssigkeitsmangel oft dadurch bemerkbar, dass sie nicht mehr klar denken können und abwesend wirken. Aus diesem Grund sollten Sie Ihren Kindern ausreichend Getränke zur Verfügung stellen und Sie auch zu Hause stets ans Trinken erinnern.
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Bei sportlichen Aktivitäten vorsichtig sein
Um bei sportlichen Aktivitäten in der Hitze gut hydriert zu sein - also genügend Wasser im Körper zu haben - sollten Sie vor und nach der Betätigung ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Vor dem Sport darf es ein guter halber Liter sein, rät Internist Dr. Ernst Jakob in der "Rheinischen Post". Da Sie während des Sports noch mehr Flüssigkeit abgeben als im Ruhezustand, empfiehlt es sich, danach mehr als einen halben Liter zu trinken, um den Wasserhaushalt auszugleichen. Mineralwasser und auch Fruchtwasserschorlen eignen sich hervorragend dazu. Besonders die Apfelschorle - sie geht vom Verdauungstrakt direkt in die Blutbahn über und versorgt den Körper dadurch schnellstmöglich mit Energie. Das Mischverhältnis bei Schorlen sollte laut Dr. Ernst Jakob immer drei (Wasser) zu eins (Saft) betragen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.