Gesund leben Welche Nebenwirkungen kann ein Saunabesuch haben?
So gut es auch tut - ein Saunabesuch kann auch Nebenwirkungen haben. Wer es mit der Sauna übertreibt, provoziert selbst in einem tadellosen Gesundheitszustand unliebsame Folgen.
Kreislaufschwäche ist die häufigste Nebenwirkung
Kein Wunder, weiten sich die Gefäße durch die Hitze doch aus und verlangen dem Herz eine höhere Pumpleistung ab. Das Spektrum reicht von einem leichten Anflug von Schwindel bis hin zu Kreislaufzusammenbrüchen, Herzrasen oder sogar - bei wenigen Extremfällen - ernsthaften, lebensbedrohlichen Herzproblemen. Die meisten dieser Nebenwirkungen sind sehr einfach vermeidbar: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kompensiert die zunehmende Dehydrierung durch übermäßiges Schwitzen. Gleichzeitig sollten Gelegenheitsnutzer, ältere Personen, Kinder sowie Menschen mit einem instabilen Kreislauf verhältnismäßig kurz in der Sauna weilen und alle 10 bis 15 Minuten eine Pause einlegen. (Aufguss in der Sauna: Höhepunkt des Saunagangs)
Besuch in der Sauna: Weitere Gegenanzeigen
Menschen, die zu Nasenbluten neigen, können auch diese Nebenwirkung in der Sauna erfahren. Der Grund liegt auf der Hand: Die dünnen Gefäße in der Nase können beim Ausweiten platzen oder einfach nicht mit der erhöhten Blutzirkulation Schritt halten. Diabetes mellitus-Patienten sollten derweil nicht direkt vor dem Saunagang Insulin spritzen, da die Wärme die Aufnahme des Medikaments beschleunigt. Auch müssen instabile Diabetes-Betroffene vor dem Saunagang eine Kleinigkeit essen. Eine weitere Nebenwirkung kann sich bei Männern mit Kinderwunsch einstellen: Die Spermienentwicklung wird durch hohe Temperaturen gebremst, was bereits bestehende Fruchtbarkeitsschwierigkeiten weiter verstärken kann. (So wirken ätherische Kräuteröle in der Sauna)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.