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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Für viele unangenehm Fünf Hausmittel, die gegen starkes Schwitzen am ganzen Körper helfen
Gerade in den Sommermonaten kann starkes Schwitzen zur Belastung werden. Diese natürlichen Hausmittel können helfen, die Schweißproduktion zu verringern.
An heißen Sommertagen ist es ganz normal, dass die Kleidung an der Haut klebt und wir anfangen zu schwitzen. Damit transportiert der Körper überschüssige Wärme von innen nach außen, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Auch bei körperlicher Anstrengung oder in Stresssituationen schaltet der Körper auf Schweißproduktion um.
Entstehen dabei unangenehme Gerüche und große Schweißflecken, sind viele Betroffene verunsichert. Lesen Sie hier, welche einfachen Hausmittel und Tricks gegen das starke Schwitzen am ganzen Körper helfen können.
Schwitzen kann krankhaft sein
Wenn Sie das Gefühl haben, unkontrolliert viel und dauerhaft zu schwitzen, sollten Sie zur Abklärung einen Arzt aufsuchen. Mediziner sprechen bei krankhaften Schwitzen von "Hyperhidrose". Mehr zu den Anzeichen und Behandlungsmöglichkeiten lesen Sie hier.
Was hilft gegen starkes Schwitzen am ganzen Körper?
Wenn Sie viel schwitzen, sollten Sie zunächst Ihre Kleidung und Ihre Essgewohnheiten überprüfen:
- Tragen Sie möglichst leichte Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen und vermeiden Sie eng anliegende Kleidungsstücke.
- Reduzieren Sie den Konsum von Koffein und Alkohol.
- Verzichten Sie auf scharf gewürztes Essen ebenso wie auf üppige Mahlzeiten.
All diese Faktoren kurbeln den Stoffwechsel an und erhöhen damit die Wärmeproduktion im Körper.
Fünf Hausmittel, um das Schwitzen zu stoppen
Neben diesen allgemeinen Tipps gibt es weitere Hausmittel, um das Schwitzen in den Griff zu bekommen. So können bestimmte Lebensmittel helfen, die Wärme- und Schweißproduktion über kühlende Eigenschaften zu reduzieren. Ein Überblick, was Sie essen sollten, um weniger zu schwitzen:
1. Salbeitee und -bäder gegen Schweißbildung
Ein bewährtes Mittel gegen starkes Schwitzen ist Salbei. Die Pflanze enthält ätherische Öle und Bitterstoffe, die das Temperaturzentrum im Gehirn beeinflussen und so auf natürliche Weise die Schweißproduktion reduzieren können. Mehr zur Wirkung der Heilpflanze lesen Sie hier.
Trinken Sie mehrmals täglich eine Tasse abgekühlten Salbeitee, damit er seine schweißhemmende Wirkung entfalten kann. Auch äußerlich kann Salbei angewendet werden. Schwitzige Füße können Sie beispielsweise mit einem Salbeibad behandeln. Geben Sie dazu eine Handvoll Salbeiblätter in einen Liter heißes Wasser und lassen Sie die Mischung zehn Minuten ziehen. Geben Sie einen weiteren Liter warmes Wasser hinzu und baden Sie Ihre Füße für etwa 15 Minuten darin.
- Lesen Sie auch: Ursachen für Nachtschweiß sind nicht immer harmlos
2. Kühlender Effekt dank Pfefferminztee
Ebenfalls als "Kühlmittel" zu nennen, ist Pfefferminze. Die Heilpflanze kann nicht nur Magen-Darm-Beschwerden lindern. Insbesondere in den nordafrikanischen Ländern ist Pfefferminztee aufgrund seiner ätherischen Öle ein beliebtes Getränk. Diese – allen voran Menthol – entfalten eine kühlende Wirkung.
Übrigens: Wenn Sie bei Hitze unter Kopfschmerzen leiden, können Sie ebenfalls Pfefferminztee probieren. Die enthaltenen ätherischen Öle können auch schmerzlindernd wirken.
3. Zitronenwasser als Erfrischung
Auch Wasser mit Zitrone kann helfen, das Schwitzen zu reduzieren. Zitrusfrüchte sollen nämlich nicht nur den Stoffwechsel ankurbeln, sondern auch eine kühlende und erfrischende Wirkung auf den Organismus haben. Vor allem an heißen Sommertagen eignet sich Zitronenwasser als Durstlöscher. Das Getränk füllt nicht nur den Wasserspeicher auf, sondern liefert auch ein paar wichtige Mineralstoffe. Das ist wichtig, denn beim Schwitzen verliert der Mensch neben Wasser auch wertvolle Mineralien und Salze.
- Lesen Sie auch: Das passiert, wenn Sie jeden Tag Wasser mit Zitrone trinken
4. Joghurt kühlt den Körper
Gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder Buttermilch haben eine thermische Wirkung und können eine zu hohe Körpertemperatur regulieren. So lässt sich unangenehmen Schweißattacken wirksam vorbeugen.
5. Weniger schwitzen durch Apfelessig
Apfelessig ist ein weiteres bewährtes Mittel gegen starkes Schwitzen. Er verengt die Poren und hilft so, die Schweißbildung zu reduzieren. Außerdem bekämpft Apfelessig jene Bakterien, die für die Geruchsbildung verantwortlich sind. Ein natürliches Deo lässt sich daher zum Beispiel durch Einreiben der Haut mit Apfelessig herstellen, der über Nacht einwirken sollte.
Warum Apfelessig so gesund ist und wie es sogar beim Abnehmen helfen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.
Fazit
Schwitzen ist völlig normal und wichtig für unseren Körper. Wenn es Ihnen jedoch zu viel wird und Sie darunter leiden, können Sie mit richtiger Kleidung, angepasster Ernährung und Hausmitteln versuchen, die Schweißbildung einzudämmen. Sollten Sie trotz dieser Maßnahmen übermäßig schwitzen, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen. Denn starkes Schwitzen ohne körperliche Anstrengung oder hohe Temperaturen kann auf eine sogenannte Hyperhidrose hindeuten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- msdmanuals.com: "Exzessives Schwitzen"
- usz.ch: "Hyperhidrose"
- oekotest.de: "Was Sie gegen Schwitzen tun können – 5 Tipps"