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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fitness im Winter Laufschuhe für Eis und Schnee
Kälte, Eis und Schnee stellen Hobby-Sportler vor Herausforderungen. Gerade beim Schuhwerk sollte man sich ein spezielles Modell für den Winter zulegen. Winterlaufschuhe sorgen nicht nur für eine bessere Leistung beim Laufen, sondern auch für mehr Sicherheit.
Warum überhaupt Sommer- und Winterlaufschuhe?
Generell unterscheiden sich Laufschuhe für schlechte Wetterverhältnisse in Obermaterial und Sohle von den Modellen für den Sommer. Während letztere leicht und höchst flexibel sind, bestehen erstere aus robusten und festen Materialien.
Das mag manch einem Läufer zunächst gewöhnungsbedürftig erscheinen, doch die stabileren Modelle bieten einen besseren Halt für Füße und Knöchel, der gerade im Winter wichtig ist.
Ähnlich wie bei der Laufbekleidung für den Winter spielen beim Winterlaufschuh Gore-Tex-Membranen eine wesentliche Rolle. Sie sind widerstandsfähig, wasserabweisend und trotzdem atmungsaktiv, lassen Feuchtigkeit aus dem Schuh entweichen und verhindern gleichzeitig, dass Nässe eindringt.
Ein weiteres Indiz für einen hochwertigen Winterlaufschuh sind verstärkte sowie wasserdichte Zehen- und Fersenkappen. Eine Schalensohle, die seitlich den Schuh umfasst, wirkt als zusätzlicher Schutz vor Spritzwasser.
Laufschuhe für den Schnee
„Wer regelmäßig im Schnee läuft, sollte zudem auf Schneelaufschuhe zurückgreifen“, rät Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Diese haben ebenfalls die Gore-Tex-Membran, aber zusätzlich noch eine spezielle Außensohle für bessere Griffigkeit im Schnee.
Die größte Gefahr für einen Läufer geht bei Matsch, Eis und Schnee von einem rutschigen Untergrund aus. Deshalb verfügen Winterlaufschuhe über eine Sohle, die dank ihrem speziell gearbeiteten Profil eine hohe Griffigkeit aufweist.
Einige Modelle können sogar mit Dornen ausgestattet werden, die ein Ausrutschen auf vereisten Oberflächen verhindern. Diese Dornen, in der Fachsprache Spikes genannt, sollten unter der gesamten Außensohle gleichmäßig verteilt sein.
Laufschuhe nicht auf der Heizung trocknen
So genannte Trailschuhe sind auf das Laufen im Gelände ausgelegt. Ihre Verarbeitung garantiert dank einer starken Sohle ein hohes Maß an Stabilität und Griffigkeit. Lassen sie sich beim Kauf eines Trailschuhs auch im Hinblick auf den Dämpfungsgrad beraten, falls sie auf asphaltierten Wegen laufen möchten.
Denn Trailschuhe sind für den Off-Road-Einsatz konzipiert. Daher sind sie in der Regel weniger stark gedämpft. Dafür ist aber das Obermaterial wesentlich fester, schmutz- und wasserabweisend, manche Modelle sind sogar komplett wasserdicht.
Da selbst das modernste Obermaterial nicht gänzlich verhindern kann, dass der Schuh von innen feucht wird, sollten Sie den Schuh nach dem Laufen gut trocknen lassen. Dazu stopfen Sie ihn am besten mit Zeitungspapier aus, das die Feuchtigkeit aufnimmt.
Stellen Sie die Schuhe aber bitte nicht auf die Heizung. Der schnelle Temperaturwechsel schadet den Materialien. Wer täglich läuft, der sollte deshalb immer ein Ersatz-Paar Winterlaufschuhe bereit stehen haben, falls die Schuhe, die am Vortag benutzt wurden, nicht innerhalb eines Tages trocknen.
Winterlaufschuhe eine Nummer größer kaufen
Für alle Winterlaufschuhe gilt: Lieber eine Nummer größer kaufen. Zum einen fallen diese Sportschuhe aufgrund ihrer besonderen Beschaffenheit häufig etwas kleiner aus. Zum anderen ziehen Sie im Winter vielleicht ein zweites Paar Strümpfe oder Skisocken zum Laufen in der Kälte an, wodurch Ihre Füße mehr Platz brauchen. „Und kaufen Sie die Schuhe am besten abends“, rät Froböse. „Durch die Belastung am Tag sind die Füße etwas geschwollen, was der Ausdehnung beim Joggen entspricht.“
Lauf- und Joggingschuhe reinigen
Ebenfalls schlecht für die Qualität der Materialien ist ein Waschgang in der Maschine. Die intensive Belastung in der Waschmaschinen-Trommel schadet den Sportschuhen. Säubern Sie die Schuhe besser nach den Angaben des Herstellers – in der Regel mit einem feuchten Tuch. Und auch Verkäufer im Fachgeschäft geben Ihnen gerne Auskunft über ideale Reinigungsmittel und Schuhputz-Techniken.
Laufschuh-Modelle für den Wintereinsatz
Saucony Xodus ISO GTX
Vielseitiger Trailschuh, der auch auf unwegsamem Untergrund für den notwendigen Halt sorgt. Die niedrige Sprengung ermöglicht einen direkten Bodenkontakt. Der Trailschuh von Saucony ist mit einem Gewicht von 392 der leichteste Schuh in der Liste und kostet circa 120 Euro.
Adidas Adistar Raven Boost
Trailschuh mit einem hohen Maß an Dämpfung. Die schmale Passform macht ihn zum idealen Schuh für Läufer mit schlanken Füßen. Mit 314 Gramm gehört er zu den leichteren Schuhen. Die Continental-Sohle bietet zudem einen sehr guten Halt auf rutschigem Boden. Der Adidas ist für circa 130 Euro zu haben
Brooks Ghost 9 GTX
Gut gedämpfter Trainings-Laufschuh für Läufer mit langsamem bis mittlerem Tempo. Der Ghost 9 ist für normale Fußtypen und mittelschwere bis schwere Läufer konzipiert. Der Schuh wiegt 332 Gramm und ist für circa 130 Euro im Handel.
Salomon X-SCREAM 3D GTX
Trailschuh für jedes Terrain. Die Gummi-Sohle bietet optimalen Halt auf unterschiedlichem Untergrund. Bequemer Sitz und geringes Gewicht. Der Salomon bringt 306 Gramm auf die Wage, ist für Normal- bis Hohlfuß-Typen ausgelegt. Zu empfehlen für mittlere bis leichte Läufer. Preis, circa 100 Euro.
Asics Gel Fuji-Trabuco 4 GTX
Komfortabler Schuh, der für Stabilität sorgt. Das Obermaterial aus Gore-Tex schützt vor Kälte und Nässe. Die griffige Außensohle bietet Halt auf Schnee und Eis. Die Dämpfung eignet sich auch für große und schwere Läufer, durch sein vergleichsweise etwas höhere Gewicht von 350 Gramm eignet er sich nicht unbedingt für leichte Läufer. Preis, circa 90 Euro.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.