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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Muskelaufbau Muskelaufbaupräparate: Die Gefahren von Doping
Nicht nur im Leistungssport, auch im Breitensport finden Muskelaufbaupräparate – sogenannte Anabolika – immer häufiger Anwendung. Oftmals wird dabei nur die kurzfristige, leistungssteigende Wirkung dieser Substanzen gesehen. Die langfristigen, gesundheitsschädlichen Gefahren des Dopings werden dabei meist verdrängt. Ganz zu schweigen davon, dass es gerade bei Wettkämpfen dem Gedanken von Fairness widerspricht.
Muskelaufbaupräparate: Auch im Breitensport
Im Vergleich zum Leistungssport sind beim Breitensport die Hemmungen vor Doping offenbar geringer. Ein Grund hierfür mag sein, dass bei professionellen Wettkämpfen Dopingkontrolleure darauf achten, ob die Athleten irgendwelche illegalen Muskelaufbaupräparate nutzen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Hinzu kommt, dass sich viele Freizeitsportler nicht der Folgen bewusst sind, die von solchen Substanzen ausgehen.
"Etwa jeder fünfte Breitensportler ist gedopt", schätzt der Sportmediziner Wilfried Kindermann in einem Artikel der "Frankfurter Rundschau". Dabei greifen viele der gedopten Sportler nicht in einem ersten Schritt zu Muskelaufbaupräparaten – oftmals würde der erste Kontakt über harmlos erscheinende Nahrungsmittel stattfinden, die jedoch zum Teil bereits mit Dopingsubstanzen durchsetzt sind. Nach den ersten Erfolgen sinkt dann oftmals die Hemmschwelle, weitere Präparate zu nutzen. (Muskelaufbau: Welche Mythen können entlarvt werden?)
Schönheitsideal und mehr Muskeln
Auch bei Freizeitathleten schwingt die Hoffnung mit, dass sich durch die Einnahme von Muskelaufbaupräparaten, beispielsweise Anabolika, nicht nur ihre körperliche Leistungsfähigkeit deutlich verbessern lässt. Das Ziel ist oftmals auch, dass sich deutliche Muskelberge unter der Haut abbilden – für viele weiterhin ein Schönheitsideal. Die Wirkung solcher Präparate auf den Organismus ist, dass sich die Muskelzellen vergrößern und schneller vermehren. Dieser Effekt tritt allerdings nur für den Zeitraum auf, in dem das Dopingmittel eingenommen wird. (Senf lässt die Muskeln ganz natürlich wachsen)
trax.de: Anti-Doping-Agentur
Gefährliche Nebenwirkungen und Langzeitfolgen
"Das Hinterhältige am Anabolikamissbrauch ist der schnelle Erfolg. Man fühlt sich gleich stärker, ist motivierter. Die irreversiblen Folgeschäden aber tauchen erst nach Jahren auf", sagt der Kölner Biochemiker und Dopingforscher Prof. Mario Thevis der "Frankfurter Rundschau". So zählen zu den gefährlichen Nebenwirkungen etwa Schädigungen der inneren Organe, Impotenz, Gelenkerkrankungen, Leberschäden oder auch Krebs.
Natürlich variieren die Schäden je nach verwendeter Substanz und der Dauer der Einnahme. Auch die schwerwiegenden Auswirkungen auf die Gesundheit bei Männern und Frauen können unterschiedlich sein. Insgesamt jedoch lässt sich jedoch sagen, dass nicht nur aus Gründen der Fairness auf solche Dopingmittel verzichtet werden sollte. (Bauchmuskeltraining für einen flachen Bauch)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.