+++ Gesunde Ernährung +++ Bei Neigung zu Blähungen Vollkornbrot nicht mit Obst kombinieren
Wer sich gesund ernährt, legt eine gute Grundlage für ein gesundes Leben. So fühlen Sie sich auch im Alltag rundum wohler. Ob Sie gleich die Ernährungsgewohnheiten umstellen oder sich erst einmal informieren wollen - hier finden Sie wertvolle Ernährungstipps und Wissenswertes zum Thema.
Inhaltsverzeichnis
- +++ Supergemüse für Faule: Fenchel muss nicht geputzt werden (09. September 2016) +++
- +++ Warum Kokosöl nicht als "Gesundheits-Wunderwaffe" taugt (08. September 2016) +++
- +++ Was Pseudogetreide wie Chia, Amaranth und Quinoa so gesund macht (30. August 2016) +++
- +++ Pflanzliches Eiweiß ist gesünder als tierisches (2. August 2016) +++
- +++ Bitteren Stielansatz bei Gurken großzügig abschneiden (30. Juli 2016) +++
- +++ Fördert Traubenzucker die Konzentration? (21. Juli 2016) +++
- +++ Dieser Fisch könnte Überlebenschancen bei Darmkrebs steigern (20. Juli 2016) +++
- +++ Diabetiker durch zu viel Zucker? (22. Juni 2016) +++
Mehr zu gesunder Ernährung
+++ Bei Neigung zu Blähungen Vollkornbrot nicht mit Obst kombinieren (30. Januar 2017) +++
Ein Vollkornbutterbrot und dazu ein frisch gepresster Orangensaft: Das klingt gesund - kann aber Blähungen verursachen. Denn die Kombination aus Ballaststoffen und Zucker begünstigt die Gasbildung im Bauch. Die "Apotheken Umschau" (Ausgabe A1/2017) rät Menschen mit empfindlichem Magen und Darm deshalb dazu, ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte nicht zusammen mit Zuckerhaltigem zu essen. Dazu zählen auch Obst und Fruchtsäfte.
Ballaststoffreiche Kost sättigt lange und schützt so vor Übergewicht. Außerdem regen die unverdaulichen Ballaststoffe die Darmtätigkeit an. Viele machen jedoch die Erfahrung, dass sie vermehrt Blähungen haben, seit sie häufiger Vollkornprodukte essen. Man sollte seine Ernährung deshalb langsam umstellen. Manchen Menschen helfen gegen die unangenehme Gasbildung auch Tees mit Fenchel, Anis oder Kümmel.
+++ Studie: Jüngere Deutsche in Sachen Ernährung gespalten (13. Januar 2017) +++
Foodwatch kritisiert Kennzeichnung von Lebensmitteln - In Sachen Ernährung sind die jüngeren Deutschen gespalten: Einerseits gibt es unter den 18- bis 39-Jährigen mit 83 Prozent einen relativ hohen Anteil von Fleischessern, andererseits ist die Zahl der Vegetarier und Veganer unter ihnen am größten, wie eine am Mittwoch in Berlin veröffentlichte Ernährungsstudie der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt. Drei Prozent der Jüngeren ernähren sich vegetarisch, zwei Prozent sind Veganer - insgesamt liegt der Anteil bei zwei beziehungsweise einem Prozent.
Solche Widersprüche zeigen sich auch anderswo. So sind die Jüngeren ganz vorn dabei, wenn es um den Kauf von Bioprodukten geht. Andererseits haben sie das geringste Interesse an gesunder Ernährung und greifen am häufigsten zu Fast Food und Fertiggerichten. Bei rund jedem Fünften (21 Prozent) der 18- bis 25-Jährigen ersetzt die Chipstüte schon mal das Abendessen.
Darüber hinaus herrscht bei Jüngeren eine vergleichsweise große Wegwerfmentalität. 14 Prozent der 18- bis 25-Jährigen schmeißen nach eigenen Angaben häufig oder sogar sehr häufig Essen in den Müll. Nur jedem Zweiten aus dieser Altersgruppe passiert das selten oder nie. Bei den Älteren ab Mitte 60 entsorgen dagegen 86 Prozent selten oder nie Lebensmittel in den Müll. Insgesamt wirft mehr als jeder dritte Deutsche regelmäßig Lebensmittel weg.
Nach 2013 befragte Forsa für die TK im September vergangenen Jahres erneut etwa tausend Bundesbürger. Während in der Vorgängerstudie für die meisten beim Essen noch der Geschmack an erster Stelle stand, ist es nun die Gesundheit. 45 Prozent wollen sich vor allem gesund ernähren. 2013 sagten dies nur 35 Prozent. Sich durchgängig gesund zu ernähren, das schafft jedoch kaum jemand. Jeder Fünfte gibt an, jeden Tag Süßigkeiten oder Salzgebäck zu essen.
Acht von zehn Menschen in Deutschland machen keine Einschränkungen bei ihrer Ernährung: Sie essen tierische Lebensmittel wie Fleisch oder Fisch und pflanzliche Produkte. Die größten Fleischesser sind der Umfrage zufolge die 40- bis 59-Jährigen mit einem Anteil von fast 90 Prozent. Weitere 13 Prozent aller Bundesbürger bezeichnen sich als Flexitarier, essen also überwiegend vegetarisch und achten darauf, möglichst wenig Fleisch zu essen.
Rund acht von zehn Befragten kaufen zudem Obst und Gemüse regional und saisonal ein, wobei die Ostdeutschen hier vorn liegen. 88 Prozent von ihnen achten beim Einkauf darauf, im Westen sind es 77 Prozent.
TK-Chef Jens Baas forderte mehr unabhängige Informationen über Lebensmittel und sieht Industrie und Politik in der Pflicht. "Wenn ich für den Besuch im Supermarkt aber ein Biochemiestudium benötige, um Zucker in der Zutatenliste überhaupt identifizieren zu können, wenn ich Licht und Lupe brauche, um diese Liste überhaupt lesen zu können, läuft etwas falsch", kritisierte Baas.
Ähnlich äußerten sich die Verbraucherschützer von Foodwatch. "Die Kennzeichnung von Fett, Zucker und Salz ist eine Zumutung, der Großteil der Erfrischungsgetränke ist völlig überzuckert - und selbst Süßigkeiten werden wie gesunde Produkte beworben", erklärte die Organisation und ergänzte: "Wir brauchen endlich wirksame Maßnahmen gegen Fehlernährung und Übergewicht."
+++ Gesunde Knabber-Alternative: Steckrüben-Stäbchen mit Sesam (10. Januar 2017) +++
Wer eine gesunde Knabber-Alternative zu Chips und Co. für gemütliche Abende auf dem Sofa sucht, kann es mit selbst gemachten Steckrüben-Stäbchen versuchen. Sie sind einfach und schnell zubereitet. Die Stäbchen zuerst für etwa zehn Minuten in Salzwasser garen, empfiehlt der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt. Dann das Gemüse mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen, kurz abtropfen lassen und direkt in gerösteten und gesalzenen Sesamkörnern wälzen.
+++ Paprika sind kleine Vitamin C-Bomben (16. November 2016) +++
Ganz gleich ob rot, grün oder gelb: Alle Paprikasorten enthalten besonders viel Vitamin C. Mit etwa 140 Milligramm liegt der Gehalt deutlich über dem einer Orange mit 48 Milligramm. Auch Beta-Carotin, Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen und Kalzium sind in den Schoten zu finden, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid. Die Farbe der Schoten gibt Aufschluss über ihren Geschmack. Während grüne Paprika unreif sind und einen herben Geschmack haben, haben ausgereifte gelbe und rote Paprika deutlich mehr Aroma und schmecken süßlich.
Paprika isst man am besten roh oder mit etwas Öl, damit der Körper so viel enthaltene Vitamine wie möglich verwerten kann. Für manche Menschen ist Paprika bekömmlicher, wenn die äußere Haut entfernt wird. Dazu legt man sie bei 220 Grad in den Backofen, bis die Haut braun wird und Blasen wirft. Dann lässt man sie kurz unter einem feuchten Tuch schwitzen, bis sich die Haut leicht abziehen lässt.
Neben der bekannten Gemüsepaprika gibt es im Handel oder auf dem Wochenmarkt auch Spitzpaprika oder die dünnwandige türkische Gemüsepaprika zu kaufen. Da das Gemüse kälteempfindlich ist, sollte man es besser nicht im Kühlschrank aufbewahren, sondern an einem kühlen Ort. Geeignet sind die Speisekammer oder der Küchenschrank ohne direktes Sonnenlicht.
+++ Supergemüse für Faule: Fenchel muss nicht geputzt werden (09. September 2016) +++
Wer Gemüseputzen hasst, wird Fenchel lieben: Die gesamte Knolle kann mit Ausnahme des Strunks gegessen werden. Allerdings mag nicht jeder den intensiven Fenchelgeschmack. Durch Erhitzen wird das Gemüse aber milder. Wem roher Fenchel zu intensiv schmeckt, sollte ihn gedünstet, gebraten, als Suppe oder im Auflauf versuchen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin. Fenchelknollen sind gut verträglich und leicht verdaulich. Außerdem enthalten sie Magnesium, Kalzium und Vitamin C.
+++ Warum Kokosöl nicht als "Gesundheits-Wunderwaffe" taugt (08. September 2016) +++
Das aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnene Fett eignet sich zum Anbraten, aber auch für süße Nachtische. In Blogs und Foren wird es häufig als Gesundheits-Wunderwaffe hochgelobt. So soll es beim Abnehmen helfen, Cholesterin senken und sogar Alzheimer stoppen. Aber ist das Öl wirklich so gesund wie sein Ruf? Die Verbraucherzentrale Hamburg sagt "Nein".
Für die gesundheitsfördernde Wirkung gebe es keinerlei fundierten wissenschaftliche Belege, so Karin Riemann-Lorenz von der Verbraucherzentrale. Im Gegenteil: Kokosöl bestehe zu 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren und liefert damit wesentlich weniger der gesunden ungesättigten Fettsäuren als andere Bratöle.
Aus Studien, wie sie zum Beispiel auf der Internetseite "kokosoel.info" zitiert werden, ist nach Einschätzung der Verbraucherschützer kein nachweislicher gesundheitlicher Nutzen abzuleiten. Lediglich die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure könne sich positiv auf das Risiko für Herzkrankheiten auswirken.
Dennoch rät die Verbraucherzentrale, Kokosöl nicht ausschließlich, sondern lediglich als Alternative zu anderen Bratölen zu nutzen. Wer Kokosöl zum Anbraten benutzt, sollte auf jeden Fall zu nativem Öl in Bio-Qualität greifen. Es enthält mehr Vitamin E als raffiniertes Öl und weniger Schadstoffe.
Einschätzung der Verbraucherzentrale Studien zu Kokosöl
+++ Was Pseudogetreide wie Chia, Amaranth und Quinoa so gesund macht (30. August 2016) +++
Pseudogetreide wie Chia, Amaranth, Buchweizen und Quinoa haben einen hohen Nährstoffgehalt: Sie enthalten Stärke, Eiweiß, Fett, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Gerade Vegetarier und Veganer können so ihren Bedarf leicht decken.
"Chiasamen sind eine der reichhaltigsten Nahrungsquellen für ungesättigte Fettsäuren überhaupt", sagt Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Auch der Proteingehalt von etwa 20 Prozent macht Pseudogetreide besonders beliebt bei Vegetariern, Veganern und Sportlern. Ein wichtiger Punkt, worin sich herkömmliches Getreide von Quinoa und Co. unterscheidet: Es enthält kein Gluten. Das ist gut für Menschen mit Unverträglichkeiten.
Aus Amaranth und Buchweizen lassen sich auch Pfannkuchen, Fladen, Aufläufe und Brei zubereiten. Amaranth eignet sich zum Beispiel sehr gut als Zutat für Müsli. Pseudogetreide hat einen leicht nussartigen Geschmack. So wird zum Beispiel Quinoa in herzhaften Speisen häufig mit Fleisch oder Fisch kombiniert.
+++ Pflanzliches Eiweiß ist gesünder als tierisches (2. August 2016) +++
Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß. Der Auswertung zweier Langzeit-Gesundheitsstudien zufolge sind tierische Proteine ungesünder als pflanzliche. Mingyang Song von der Harvard Medical School in Boston (Massachusetts/USA) und Kollegen veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachmagazin "Jama Internal Medicine". Die Forscher nutzten die Daten von zwei Langzeitstudien, die die Gesundheit und die Ernährungsgewohnheiten von Berufstätigen im Gesundheitssektor aufzeichneten. Sie werteten die Datensätze von 85 013 Frauen und 46 329 Männern aus. Für die Frauen waren Daten von 1980 bis 2012 verfügbar, für die Männer von 1986 bis 2012.
Während der Langzeitstudien starben 36 115 der Teilnehmer, 8851 durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 13 159 durch Krebs und 14 105 durch andere Ursachen. Die Forscher setzten die Ernährungsdaten in Bezug zu den Todesursachen und fanden einen Zusammenhang zwischen der aufgenommenen Menge an tierischem Protein und dem Risiko im Verlauf der Studie zu sterben. Bei Übergewichtigen und denen, die viel Alkohol tranken, war der Zusammenhang besonders ausgeprägt.
Song und sein Team errechneten auch, wie sich Zu- und Abnahme von tierischen und pflanzlichen Proteinen in der Ernährung auf das Sterberisiko auswirken würden. Nach der Bereinigung der Risikofaktoren aus Lebensstil (Zigaretten, Alkohol, Übergewicht, Bewegung) und Ernährung ergab sich: Wenn der Anteil an tierischem Protein um zehn Prozent im Verhältnis zur gesamten Kalorienaufnahme zunimmt, steigert sich das Sterberisiko allgemein um zwei Prozent, das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, sogar um acht Prozent.
+++ Bitteren Stielansatz bei Gurken großzügig abschneiden (30. Juli 2016) +++
Schmeckt eine Gurke am Stielende leicht bitter, sollte man es großzügig abschneiden. Denn am Stielansatz bilden Gurken als Erstes Bitterstoffe - die sogenannten Cucurbitacine, wie die Verbraucherzentrale Thüringen erläutert. Geschält wird die Gurke zum Stielansatz hin - dann verteilen sich die Bitterstoffe nicht über die gesamte Gurke.
Die Bitterstoffe kommen normalerweise nur in geringer Konzentration in Kürbisgewächsen vor. Isst man zu viele dieser Giftstoffe, könne das zu Durchfall, Übelkeit und Erbrechen führen, erläutert die Verbraucherzentrale. Deshalb sollte man Gurke, Kürbis oder auch Melone ausspucken, wenn sie bitter und artfremd schmecken.
+++ Fördert Traubenzucker die Konzentration? (21. Juli 2016) +++
Wer an einer kniffligen Aufgabe im Job arbeitet oder eine wichtige Prüfung vor sich hat, greift oft zu Traubenzucker. Die Annahme: Traubenzucker fördert die Konzentration. Aber stimmt das eigentlich? Jein, sagt Diätassistentin Susanne Kupczyk vom Interdisziplinären Stoffwechsel-Centrum an der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Grundsätzlich sei die Annahme "schon korrekt". "Aber es geht eher um Kohlenhydrate", erklärt sie. Diese werden im Körper alle zu Glucose - also Traubenzucker - abgebaut. "Das Gehirn nimmt sich dann seinen Teil."
Der Unterschied zwischen komplexen Kohlenhydratträger wie Vollkornprodukten, Reis, Kartoffeln oder Nudeln und Traubenzucker, den man pur zu sich nimmt, ist, dass Traubenzucker schneller ins Blut gelangt und die Energie entsprechend schneller bereitgestellt wird. "Sie ist aber auch schnell verbraucht und man kommt in ein Leistungstief", erläutert Kupczyk. Besser wäre es, bei Stress über den Tag verteilt vier bis sechs kleine Mahlzeiten mit komplexen Kohlenhydraten zu sich zu nehmen - so beugt man dem Leistungstief vor.
+++ Dieser Fisch könnte Überlebenschancen bei Darmkrebs steigern (20. Juli 2016) +++
Darmkrebspatienten können ihre Überlebenschancen womöglich durch den häufigen Verzehr von fettreichem Fisch steigern. Nach einer am Mittwoch im britischen Fachmagazin "Gut" veröffentlichten Studie könnten die Omega-3-Fettsäuren in Fischen wie Lachs oder Thunfisch das Risiko, an Darmkrebs zu sterben, deutlich senken. Für die Studie wurden die Daten von 170.000 US-Bürgern analysiert, von denen 1659 an Darmkrebs erkrankten. Patienten, die nach ihrer Diagnose täglich mindestens 0,3 Gramm an Omega-3-Fettsäuren konsumierten, hatten demnach ein "um 41 Prozent niedrigeres Risiko, an ihrer Krankheit zu sterben" als Patienten, deren Konsum bei unter 0,1 Gramm pro Tag lag.
Die Studie rief zu weiteren Untersuchungen auf, um zu beweisen, dass der Zusammenhang kein Zufall ist. Die Analyse gebe aber erste Hinweise in großem Maßstab, dass der Konsum fettreicher Fische die Überlebenschancen bei Darmkrebs positiv beeinflussen könnte. Omega-3-Fettsäuren sind für Wachstum sowie eine gesunde Gehirnfunktion wichtig und werden für wichtige Stoffwechselprozesse benötigt. Der Körper kann sie aber nicht selbst herstellen, deshalb müssen sie durch die Nahrung aufgenommen werden.
+++ Diabetiker durch zu viel Zucker? (22. Juni 2016) +++
Die Volkskrankheit Diabetes wird oft als Zuckerkrankheit bezeichnet - heißt das, dass man Diabetiker wird, wenn man zu viel Zucker isst? Nein, sagt Prof. Andreas Pfeiffer, Leiter der medizinischen Klinik für Endokrinologie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin. "Der Zucker an sich macht nicht den Diabetes." Zwar sei der Zuckerkonsum zweifellos ein Problem in Bezug auf die Entstehung von Übergewicht, was wiederum Diabetes begünstige. Einen direkten ursächlichen Zusammenhang von Zuckerkonsum und Diabetes gebe es aber nicht, sagt Pfeiffer. Als Hauptrisikofaktoren für Diabetes nennt Pfeiffer Übergewicht und mangelnde körperliche Aktivität. Das sind auch die Stellschrauben, an denen man drehen kann: unter Umständen ein paar Kilo abnehmen und sich mehr bewegen - am besten eine halbe Stunde am Tag, empfiehlt Pfeiffer. Wenn es nicht nur der Zucker ist, die Ernährung spielt bei der Vorbeugung von Diabetes schon eine große Rolle: "Wenig gesättigte Fettsäuren, weniger Zucker und viel Ballaststoffe essen."
+++ Gluten kann auch an Töpfen und Geschirrtüchern kleben (13. Juni 2016) +++
Wer unter Zöliakie leidet, muss auch in der Küche Einiges beachten. Um eine Verunreinigung mit Gluten zu vermeiden, gilt es, Arbeitsflächen, Kochgeschirr und Backformen immer gründlich zu säubern. Auch Spül- und Geschirrtücher sollten frei von Mehlstaub sein, berichtet die Zeitschrift "Lebensmittelpraxis" (Ausgabe 10/16). Beim Kochen, Braten oder Frittieren dürften glutenfreie Lebensmittel zudem nicht im gleichen Kochwasser beziehungsweise Frittierfett gegart werden wie alle anderen Lebensmittel.
+++ Auch Fruchtzucker ist nicht unproblematisch +++ (2. Juni 2016) +++
Obst ist zwar sehr gesund, zu viel Fruchtzucker sollte man aber trotzdem nicht zu sich nehmen. Oft würden Produkte mit Sprüchen wie "ohne Kristallzucker" oder "mit der Süße von Früchten" beworben, erläutert der Verbraucherservice Bayern. Fruchtzucker enthalte allerdings genauso viele Kalorien wie die meisten anderen Zuckerarten. Außerdem gebe es einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fruktose und Übergewicht, der mit dem Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel zusammenhänge. Der Vorteil ist, dass Fruktose den Blutzucker nur wenig erhöht. Dass ein Produkt Fruchtzucker enthält, erkennt man in der Zutatenlist etwa an den Begriffen Maissirup, high-fructose-sirup und Fruktose.
+++ Blätter vom Kohlrabi nach Kauf abbrechen +++ (18.05.2016)
Kohlrabi kommt nun wieder frisch aus der Region in den Handel. Das Gemüse wird meist mit Blättern verkauft: Daran erkennen Verbraucher, dass die Knollen frisch sind. Die Blätter sollten immer grün sein, erläutert der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn. Da das Laub dem Kohlrabi aber Feuchtigkeit entzieht, sollte es nach dem Einkaufen schnell entfernt werden. Kohlrabi bleibt im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu einer Woche frisch. Dazu werden die Knollen am besten in ein feuchtes Tuch eingeschlagen. Angeschnittene Knollen bleiben in Frischhaltefolie verpackt knackig.
+++ Kuhmilch oder Ziegenmilch: Welche Milch leichter verdaulich ist +++ (11.05.2016)
Wer Kuhmilch nicht gut verträgt, kann auf Ziegenmilch ausweichen. Ziegenmilch und -käse enthalten mehr mittelkettige Fettsäuren. Diese sind schneller und somit leichter verdaulich, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid. Allergiker kommen mit Ziegenmilch oft besser zurecht, da sie weniger allergene Stoffe enthält. Einziges Manko: Mit dem strengen Geschmack kann sich nicht jeder anfreunden. Ziegenmilch enthält viel Vitamin A und D. Außerdem ist sie reich an Linolsäure, die der Körper nicht selbst bilden kann. Linolsäure entwickelt im Körper hormonähnliche Stoffe, die Entzündungen hemmen. Allerdings enthält die Milch von Ziegen weniger Folsäure als die von Kühen. Deshalb ist sie für das Zubereiten von Babybrei nicht geeignet.
+++ Erdbeeren peppen Salatdressing auf +++ (10.05.2016)
Erdbeeren sind eine perfekte Ergänzung zum Salat. Sie geben ihm nicht nur eine fruchtige Note, sondern machen sich auch gut im Dressing. Erfrischend ist beispielsweise ein Erdbeer-Minz-Dressing, erläutert die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) in Berlin. Dazu püriert man die Erdbeeren und vermischt sie mit Akazienhonig und Himbeeressig. Anschließend kommt Walnuss- oder Olivenöl dazu, und das Ganze wird mit dem Pürierstab vermischt. Zum Schluss salzen und pfeffern und gehackte Minze dazugeben. Besonders gut passen fruchtige Dressings zu Kopf- und Eichblattsalat.
+++ Hartkäse, Rohkost oder Kaugummi: Kauen schützt die Zähne +++ (09.05.2016)
Wer seine Zähne nach einem zuckerhaltigen Essen schützen will und keine Zahnbürste dabei hat, kann zum zuckerfreien Kaugummi greifen. Das Kauen regt den Speichelfluss an, erklärt Prof. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. Der Speichel wiederum habe eine antibakterielle und reinigende Wirkung. Außerdem sorge er dafür, dass Mineralien, die zum Beispiel durch Zucker oder Säuren entzogen werden und den Zahn dadurch anfälliger für Karies machen, wieder im Zahnschmelz angelagert werden. Einen ähnlichen Effekt wie ein Kaugummi hat es, wenn man kauaktive Nahrung wie Rohkost oder Hartkäse isst, empfiehlt Oesterreich. Käse, wie auch andere Milchprodukte, unterstützt die sogenannte Remineralisierung des Zahnschmelzes zusätzlich.
+++ Mit Tonkabohnen lassen sich Desserts aromatisieren +++ (15.04.2016)
Eine Alternative zum Vanillezucker bei der Zubereitung von Desserts ist die Tonkabohne. Sie stammt aus Südamerika und schmeckt intensiv süßlich nach Vanille und Bittermandel, wie die Verbraucherzentrale Bayern erklärt. Sie lässt sich in Flüssigkeiten wie Milch oder Kokosmilch aufkochen und danach wieder entfernen. Wichtig ist, die Tonkabohne sparsam zu verwenden. Sie enthält Cumarin, was in hoher Dosis leberschädigend ist. Wer aber nur gelegentlich mit Tonkabohne gewürzte Gerichte isst, müsse keine gesundheitlichen Schäden befürchten.
+++ Oregano am besten erst im Juni ernten +++ (15.04.2016)
Auch wenn die Blätter im Kräuterbeet schon saftig aussehen: Oregano wird am besten erst vom Juni an geerntet - und zwar mit Beginn der Blütezeit. Dann sind die Blätter besonders würzig, erklärt der Verbraucherinformationsdienst aid. Geschnitten werden die blühenden Triebe etwa handhoch über dem Boden. Bereits jetzt im Frühling sollten Hobbygärtner aber alte Triebe dicht über dem Boden abschneiden und entfernen. Das fördert den Austrieb der Pflanze. Oregano blüht bis etwa September. Die Ernte lässt sich auch danach noch sehr gut getrocknet verwenden. In diesem Zustand hat sich die Würzkraft sogar um bis auf das Zehnfache verstärkt. Zum Trocknen werden die Triebe zum Strauß gebunden und kopfüber an einen luftigen Ort gehängt. Die Pflanze mit botanischem Namen Origanum vulgare wird rund 60 Zentimeter hoch und mag sonnige Standorte im Garten. An einem warmen und sonnigen Platz intensiviert sich auch ihr Aroma. Gut ist ein nicht zu feuchter, wasserdurchlässiger und leichter Boden. Die aid-Experten raten, im Frühling etwa einen Liter verrotteten Kompost je Quadratmeter in den Boden um den Oregano einzuarbeiten.
+++ Beim Sport auf zuckerhaltige Getränke verzichten +++ (13.04.2016)
Beim Sport sollte man keine zuckerhaltigen Getränke wie Energydrinks, Säfte oder Limonade trinken. Durch den Zucker werde im Darm Wasser für die Verdauung entzogen, heißt es in einem Erklärvideo vom Verbraucherservice Bayern. In der Folge kommt nicht genug Wasser in den Muskeln und Organen an, um durch das Schwitzen entstandene Verluste auszugleichen. Idealerweise trinken Sportler Wasser, ungesüßte Tees oder ein selbstgemischtes isotonisches Getränk aus Apfelsaft und Wasser (Verhältnis 1:3). Generell sollte man täglich etwa 1,5 Liter trinken - pro Stunde Sport rechnet man einen Liter zusätzlich.
+++ Thymian im Gemüsebeet schreckt Schnecken ab +++ (08.04.2016)
Den Thymian (Thymus vulgaris) können Schnecken nicht leiden. Sein Geruch schreckt sie und andere Schadinsekten ab, weshalb sich die Pflanze gut als Randbepflanzung für ein Gemüsebeet eignet. Dazu rät der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. Die Pflanze mag einen trockenen, warmen und sonnigen Standort. Der Boden ist am besten etwas steinig und sandig sowie eher trocken und durchlässig. Ins Beet setzen lässt sich die Pflanze gut im April bis Mai oder im September bis Oktober.
+++ Das Beste vom Kohlrabi steckt in den Blättern +++ (07.04.2016)
Die Knolle des Kohlrabi ist sehr gesund und kalorienarm. Sie ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium. Doch das Beste vom Kohlrabi steckt in den Blättern. Oft landen Kohlrabi-Blätter auf dem Müll oder im heimischen Kaninchenstall statt auf dem Teller. Dabei haben sie viele gesunde Inhaltsstoffe, ihr Gehalt an Mineralien und Phosphor ist zum Beispiel höher als der der Knolle. Zudem sind in den Blättern Carotinoide zu finden. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die im menschlichen Körper in Vitamin A umgewandelt werden.
Doch wie lassen sich die Blätter zubereiten? Mit ein wenig Zitronensaft kann man sie ähnlich wie Spinat kochen, in Suppen und Soßen verfeinern sie den Geschmack. Sogar zum Rollen von Rouladen sind sie geeignet.
+++ Spinat enthält viel Eisen: Weniger als gedacht, aber doch reichlich +++ (06.04.2016)
Lange Zeit galt Spinat als Wundergemüse in Sachen Eisen - inzwischen sprechen manche dagegen sogar vom "Spinat-Märchen". Tatsächlich steckt im Spinat zwar nicht so viel Eisen wie früher angenommen - aber immer noch eine ganze Menge. Nach Angaben des Verbraucherinformationsdienstes aid sind es pro 100 Gramm etwa 4 Milligramm. Das sei rund viermal so viel wie in Rotkohl, Kopfsalat oder Sellerie. Außerdem enthält Blattspinat viele andere wichtige Vitamine wie Folsäure, Biotin, das Vitamin B6, Vitamin C sowie Provitamin A. Auch sekundäre Pflanzenstoffe sind enthalten: Saponine, Lutein und Beta-Carotin. Letzteres ist besonders gut für Haut und Augen. Auch Lutein unterstützt die Gesundheit der Augen, Saponine regen die Verdauung an.
Verunsichert sind manche Verbraucher wegen des Nitrat-Gehalts im Spinat. Das ist erstmal unbedenklich, bei längerem und falschem Lagern von gegartem Spinat kann daraus aber Nitrit entstehen. Daraus können wiederum Nitrosamine gebildet werden, die als krebserregend gelten. Wer gegarten Spinat aufbewahren möchte, sollte ihn daher direkt nach dem Zubereiten in den Kühlschrank stellen. Das Kochwasser sollte man immer entsorgen, und Kleinkinder essen besser gar keinen aufgewärmten Spinat.
+++ Spargel liefern stangenweise gesunden Inhalt +++ (30.03.2016)
Spargel ist kalorienarm - enthält dafür aber jede Menge Vitamine, Kalium und sekundäre Pflanzenstoffe. Grüner Spargel ist sogar noch reicher an Vitamin C und Folsäure als die weiße Variante. Geschmacklich sind die grünen Stangen etwas würziger und kräftiger, die weißen sind besonders mild. In beiden Sorten sind die Vitamine B1 und B2 enthalten, die die Funktion des Nervensystems unterstützen. So stärkt Spargel die Konzentration, das Gedächtnis und die körperliche Kondition. Die ebenfalls enthaltene Folsäure ist unentbehrlich bei der Zellneubildung und -teilung. Im Spargel stecken außerdem sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthozyane und Carotinoide. Sie sollen unter anderem eine antibakterielle Wirkung haben. An zwei Dingen ist Spargel allerdings sehr arm: Er enthält kaum Fett und Cholesterin.
+++ Basilikum mag keine Hitze +++ (25.03.2016)
Basilikum verträgt keine Hitze. Deshalb gibt man die rohen Blättern warmen Gerichten am besten erst ganz am Ende zu, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid. Mit dem kräftig würzigen Geschmack passt Basilikum gut zu Soßen und Suppen. Ein Klassiker für den Sommer ist, die Blätter mit Tomaten, Mozzarella und Olivenöl anzurichten.
+++ Buchweizen ist gut für Zöliakie-Patienten geeignet +++ (23.03.2016)
Buchweizen enthält kein Gluten und ist daher gut für Zöliakie-Patienten geeignet. So lässt sich das Pseudogetreide als Mehl zu Brot oder Kuchen verarbeiten. Damit die Speisen Backstabilität bekommen, gibt man am besten noch Johannisbrotkernmehl oder Sojamehl hinzu. Buchweizen enthält hochwertiges Eiweiß und das Kohlenhydrat Inositol. Dieses wurde früher auch Muskelzucker genannt und hat laut Verbraucherinformationsdienst aid eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Buchweizen lässt sich auch als Beilage - ähnlich wie Reis - zubereiten. Besonders lecker schmeckt er, wenn man ihn vor dem Kochen kurz in der Pfanne anröstet.
+++ Eier mit dem spitzeren Ende nach unten lagern (15. März 2016) +++
Eier lagern am besten getrennt von anderen Lebensmitteln. Denn ihre Schale ist luftdurchlässig, kann daher Gerüche von stark riechenden Lebensmitteln wie Zwiebeln annehmen. Darauf weist die Initiative "Zu gut für die Tonne!" der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hin. Gut ist, sie im Eierfach des Kühlschranks mit dem spitzeren Ende nach unten aufzubewahren, so halten sie sich länger. Denn so ist die Luftkammer oben. Andersherum kann es passieren, dass die Luftblase irgendwann aufsteigt, sich dadurch die Eihaut ablöst und Keime eindringen.
Eier sind mindestens 28 Tage nach dem Legedatum haltbar. Ob sie noch frisch sind, lässt sich leicht testen: Dafür das Ei einfach in ein Glas mit kaltem Wasser legen. Ist es frisch, bleibt es am Boden. Ein älteres Ei richtet sich auf oder steigt nach oben. Wer vom Eier ausblasen zu Ostern noch Eiweiß und -gelb übrig hat, kann dieses einige Tage lagern: Abgedeckt im Kühlschrank hält es zwei bis drei Tage, tiefgekühlt mit etwas Salz oder Zucker sogar sechs bis zehn Monate. Eiweiß allein hält auch ohne Zusatz von Salz oder Zucker bis zu einem Jahr, wenn man es tiefkühlt.
+++ Tasmanischen Pfeffer nur sehr sparsam dosieren (14. März 2016) +++
Tasmanischer Pfeffer hat eine fruchtige Note, ist aber auch besonders scharf. Deshalb sollte man ihn etwa zehnmal schwächer dosieren als echten schwarzen Pfeffer, heißt es in der Zeitschrift "Beef" (Ausgabe 2/2016). Geschmacklich passe er aber zu allen Gerichten, ebenso wie anderer Pfeffer. Besonders gut schmecke er in Marinaden und Rubs - also einer Art Trockengewürzmischung zum Einreiben von Fleisch. In Europa bekommt man die Beeren, die außen schwarz und innen rosa sind, nur getrocknet. Wegen der hohen Lohnkosten in Australien sind sie relativ teuer - 100 Gramm kosten in Deutschland laut "Beef" bis zu 40 Euro
+++ Quinoa wird durch kurzes Anrösten besonders aromatisch (10. März 2016) +++
Quinoa schmeckt besonders lecker, wenn man es vor dem Kochen kurz in Olivenöl anröstet. Dann entfaltet sich das nussige Aroma optimal, erklärt der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. Danach sollte man es 12 bis 15 Minuten in Wasser oder Brühe köcheln und schließlich ein paar Minuten nachquellen lassen. Quinoa ist ein sogenanntes Pseudogetreide und glutenfrei. Außerdem enthält es sehr viel Eiweiß, weshalb es besonders für Veganer interessant ist.
+++ Pro Woche mindestens zwei alkoholfreie Tage einlegen (08. März 2016) +++
Mindestens zwei bis drei Tage in der Woche sollte man keinen Alkohol trinken. So lasse sich eine Gewöhnung vermeiden, erklären die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen und die Ärztekammer Nordrhein. Wer zu viel trinkt, schade vor allem Leber und Gehirn. Körperliche Schäden sind aber nicht nur bei einer Abhängigkeit möglich, wie die Experten betonen. Wer ein Alkoholproblem hat, sollte sich deshalb nicht erst nach Jahren Hilfe suchen.
+++ Limetten stärken Abwehr und Knochen (02. März 2016) +++
Limetten sind etwas kleiner, grüner und saftiger als Zitronen. Auch ihr Geschmack ist sauer, sie sind aber milder als die große gelbe Schwester. Und: Auch Limetten enthalten viel Vitamin C und stärken daher die Abwehr, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid. Der Gehalt an Kalzium, Kalium und Phosphor ist sogar höher als der in Zitronen. Somit sind die tropischen Früchte gut für die Knochen, das Herz und das Nervensystem. Und in Limetten stecken ätherische Öle, Folsäure sowie die Vitamine A und B. Wer nur einen kleinen Spritzer Limettensaft braucht, der muss sie nicht gleich halbieren. Wenn man ein Loch hinein sticht, lässt sich eine kleine Menge auspressen - und die Frucht wird nicht so schnell trocken.
+++ Gesünder ernähren: Baustein für Baustein austauschen (1. März 2016) +++
Eine gesunde Ernährung lässt sich am besten in kleinen Schritten in den Alltag integrieren. Nur wer Baustein für Baustein Dickmacher gegen Gesundes austauscht, kann seine Lebensgewohnheiten ändern. Das rät Prof. Andreas Fritsche vom Lehrstuhl für Ernährungsmedizin und Prävention am Universitätsklinikum Tübingen. Ein Ernährungs-Tagebuch zeigt, wo das Problem eigentlich liegt. Idealerweise geht man dann dieses Problem zuerst an. Denn: Je kleiner die Veränderung, desto einfacher und langfristiger lässt sie sich umsetzen. Ein Beispiel: Wer jeden Tag im Büro zwei Teilchen vom Bäcker isst, ersetzt eines davon beispielsweise durch einen Apfel. Alles andere behält er erst mal so bei - nach mehreren Wochen hat sich der Körper daran gewöhnt. Dann kann man überlegen, ob man bei seiner Ernährung die nächste Baustelle angehen will.
+++ Bio-Produkte sind normalerweise frei von Glyphosat (25. Februar 2016) +++
Wer das Pestizid Glyphosat in Lebensmitteln so gut es geht vermeiden will, sollte zu Bio-Produkten greifen. "Glyphosat ist wie andere synthetische Pflanzenschutzmittel im Ökolandbau verboten", erklärt Martin Ittershagen, Sprecher des Umweltbundesamtes. Bio-Bier könnte somit eine Alternative sein für Bierfreunde, die nach dem Nachweis von Glyphosat in anderen Bieren ihre Lieblingsmarke wechseln möchten. Das Münchner Umweltinstitut hat am Donnerstag eine Studie vorgestellt, laut der Spuren des Unkrautvernichters in 14 bekannten Biermarken zu finden sind. Sehr kleine Mengen Glyphosat können allerdings auch in Bio-Bier enthalten sein, wenn das Pestizid von benachbarten Feldern auf das Bio-Getreide übertragen worden ist. Bio-Biere hat das Umweltinstitut bislang nicht getestet. "Wir haben die beliebtesten Sorten gewählt", erklärte ein Sprecher.
Auch die getesteten Biere sind nach Ansicht von Verbraucherschützern trotz des Glyphosats für Konsumenten nicht generell bedenklich: "Damit es gefährlich wird, müsste man bei diesen Werten davon jeden Tag Hunderte Liter trinken", sagte Daniela Krehl, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Bayern, dem dpa-Themendienst. Allerdings ist zu bedenken, dass man auch über viele andere Lebensmittel Glyphosat aufnimmt - beispielsweise über Getreideprodukte wie Brot. "Das summiert sich natürlich", so Krehl. Die Expertin empfiehlt außerdem, im eigenen Garten auf Glyphosat zu verzichten. Das Pestizid wird in Herbiziden eingesetzt - auch in Unkrautvernichtungsmitteln, die für Haus- und Kleingärten zugelassen sind. Die Landwirtschaft nutzt den Wirkstoff vor allem für Getreide, Raps, Kartoffeln, Erbsen und Baumwolle.
+++ Leinsamen liefern Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren (25. Februar 2016) +++
Omega-3-Fettsäuren sind lebenswichtig, der Körper kann sie aber selbst nicht herstellen. Besonders wer keinen Fisch isst, muss darauf achten, genug von diesen Fettsäuren zu sich zu nehmen. Leinsamen sind die beste pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid. Diese seien Ausgangspunkt für mehrere Wirkfaktoren im menschlichen Körper: Indirekt könnten sie zum Aufbau von Nerven- und Gehirnzellen und einer besseren Fließfähigkeit des Blutes beitragen. Bekannt sind die nur vier bis sechs Millimeter großen Leinsamen aber vor allem für ihren Ballaststoffgehalt. Die Samen quellen im Dickdarm auf und wirken so abführend. Hinzu kommen sogenannte Schleimstoffe, die dabei helfen, dass gereizte Schleimhäute in Magen und Darm besser abheilen. Aber das ist noch nicht alles: Für ein pflanzliches Lebensmittel enthalten Leinsamen viel knochenstärkendes Kalzium sowie Vitamin E. Wer Leinsamen probieren möchte, kann sie beispielsweise zum Müsli geben oder über ein Brot mit Frischkäse streuen.
+++ Dessert nach dem Essen ist besser als regelmäßiges Naschen +++ (18. Februar 2016)
Ein Dessert nach dem Mittagessen ist normalerweise gesünder als viele kleine Süßigkeiten am Tag. Denn nach der Mahlzeit werde der Zucker nicht so schnell vom Blut aufgenommen, sagt Silke Schwartau, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Hamburg. "Wichtig für die Gesundheit ist, dass es nicht zu einer Dauerbelastung mit Zucker kommt." Das heißt: Es ist schlecht, wenn man über den ganzen Tag verteilt Süßigkeiten isst. Denn wer ständig Zucker zu sich nimmt, hat einen dauerhaft erhöhten Insulinspiegel. Und das macht quasi abhängig und kann, bei einer entsprechenden Veranlagung, die Entstehung einer Diabetes fördern. Ideal ist das Dessert natürlich trotzdem nur dann, wenn es nicht allzu viel Zucker enthält.
+++ Holunder statt Acai-Beere: Auch heimische Früchte wirken antioxidativ +++ (18. Februar 2016)
Die aus Südamerika stammende Acai-Beere gilt als Superfood, was vor allem an ihrem recht hohen Anthocyan-Gehalt liegt. Dieser Stoff wirke antioxidativ, er schützt die Körperzellen also vor freien Radikalen, erläutert die Verbraucherzentrale Bayern. Ähnlich viel Anthocyan enthalten aber auch andere Früchte wie Brom-, Holunder- und Heidelbeeren. Auch Rotkohl und rote Weintrauben sind beim Gehalt des dunklen Pflanzenstoffes vergleichbar. Hinzu komme, dass diese Früchte weniger Kalorien enthalten. Denn Acai-Beeren bestehen zu rund 50 Prozent aus Fett, und 100 Gramm von ihnen enthalten etwa 250 Kilokalorien.
+++ Für gesundes Essen am Abend Dressings vorbereiten +++ (16. Februar 2016)
Nach einem langen Tag haben viele Menschen am Abend Appetit auf etwas Frisches. Aber etwas zu kochen dauert oft lange - und so bleiben viele beim Butterbrot oder greifen zum Fertigessen. Dabei kann mit etwas Vorarbeit alles ganz fix gehen. Ein Dressing lasse sich zum Beispiel gut vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren, sagt Silke Schwartau, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Hamburg. Am Abend kann man es dann rasch über Salatblätter und geschnittenes Gemüse gießen. Das funktioniert auch mit Kartoffel- oder Nudelsalat: Mit etwas Gemüse und einem klaren Dressing, also ohne Mayonnaise, lässt sich beides gut vorbereiten. Ein vorbereitetes Dressing mit Öl und Essig oder Zitronensaft als Grundlage hält sich im Kühlschrank mehrere Tage. Wer es in einem Glas mit Schraubverschluss aufbewahrt, sollte es vor dem Gebrauch ordentlich schütteln, damit sich die Zutaten wieder vermischen. Ein weiterer Tipp für den Abend ist eine vorbereitete Suppe, die sich portionsweise einfrieren und dann leicht auftauen lässt.
+++ Das macht Öko-Honig aus +++ (15. Februar 2016)
Auf welche Blüte die Biene letztlich fliegt, das ist kaum zu kontrollieren. Trotzdem gibt es mehrere Auflagen, damit aus einem Honig ein Öko-Honig wird, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen. So ist beispielsweise der Umkreis um die Bienenstöcke herum entscheidend. Sie müssen so aufgestellt sein, dass drei Kilometer um sie herum hauptsächlich ökologisch angebaute Pflanzen und Kulturen gelegen sind. Auch die Bienenstöcke, -körbe und die Zwischenwände aus Wachs müssen aus natürlichen oder ökologischen Materialien bestehen. Außerdem sind bei der Krankheitsvorsorge im Bienenstock und für eine eventuelle Zufütterung nur bestimmte Methoden erlaubt.
+++ Insektenburger aus Deutschland soll groß rauskommen +++ (12. Februar 2016)
Zwei Jungunternehmer aus Deutschland wollen Insekten als Nahrungsmittel groß herausbringen: Max Krämer und Baris Özel haben einen Burger auf Insektenbasis entwickelt. Derzeit bietet das Unternehmen Bugfoundation im niedersächsischen Osnabrück den "Bux Burger" nur in der belgischen Hauptstadt Brüssel in zwei Restaurants an. Im Laufe des Jahres wollen Krämer und Özel bis zu 40 weitere Restaurants in Belgien beliefern. In Deutschland darf der Fastfood-Happen noch nicht verkauft werden, weil er als neuartiges Lebensmittel gilt und die beiden Unternehmer erst in Testreihen die Unbedenklichkeit beweisen müssen. Der Burger besteht aus pflanzlichen Bestandteilen - und gemahlenem Buffalowurm, der Larve des Getreideschimmelkäfers. Insekten gehören weltweit für zwei Milliarden Menschen zur täglichen Ernährung. Experten beurteilen Insekten als Nahrungsmittel als ökologisch und ernährungsphysiologisch vorteilhaft im Vergleich mit Rindern, Schweinen oder Geflügel.
+++ Dill entkrampft den Magen und lindert Husten +++ (10. Februar 2016)
Kaum ein Gewürz hat so einen charakteristischen Eigengeschmack wie Dill. Dafür ist vor allem das enthaltene ätherische Öl verantwortlich, wie der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn erläutert. Besonders vor der Blüte lässt dieses Öl die Dillspitzen sehr fein nach mehreren Aromen schmecken und duften - so erinnert der Geschmack an Anis, Zitrone, Petersilie und Kümmel. Und diese Öle sind es auch, die eine wohltuende Wirkung haben. Sie beruhigen und entkrampfen den Magen und schützen so vor Blähungen. Außerdem enthält Dill viele Vitamine sowie die Nährstoffe Kalium, Schwefel und Natrium. In der alten Klostermedizin wird Dill auch als Hausmittel gegen Husten und Lungenleiden empfohlen.
+++ Zutatenliste von vegetarischen Bratlingen lesen +++ (8. Februar 2016)
Bei vegetarischen Bratlingen sollten Verbraucher die Zutatenliste genau lesen, rät das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Die Experten prüften 14 Produkte und stellten bei 6 von ihnen Kennzeichnungsmängel fest. So wurden beispielsweise Allergene nicht korrekt hervorgehoben. Dabei seien die vegetarischen Produkte oft nicht für Allergiker oder Veganer geeignet, da sie beispielsweise Milch oder Ei enthielten.
+++ Müsli am besten selbst mixen +++ (4. Februar 2016)
Wer morgens gerne Müsli isst, sollte sich das am besten selbst zusammenstellen. Denn die fertigen Mischungen enthalten häufig gesüßte Cornflakes oder Schokolade - und somit auch viel Zucker. Darauf weist die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft hin. Am besten mixt man sein Müsli aus Getreide, frischem Obst oder Trockenfrüchten, Nüssen und Samen. Die Mischung ist schnell gemacht und kann auch auf Vorrat zubereitet werden.
+++ Champignons im Winter unterstützen Versorgung mit Vitamin D +++ (3. Februar 2016)
Vitamin D ist für den Körper wichtig. Die Aufnahme geschieht dabei nicht nur über die Nahrung, sondern auch durch direkte Sonnenstrahlen auf der Haut. Daher ist es im Winter mitunter Mangelware - und man sollte besonders auf Lebensmittel achten, die Vitamin D liefern. Das sind beispielsweise Champignons. Sie enthalten Provitamin D, das im Körper zu Vitamin D umgewandelt wird.Dieses ist beispielsweise wichtig für gesunde Knochen. Aber frische Champignons enthalten noch mehr Gutes. In ihnen steckt das Vitamin B6, Folsäure und Niacin. Außerdem sind die Mineralstoffe Kalium, Eisen und Jod enthalten. Übrigens unterscheiden sich weiße und braune Champignons in Sachen Inhaltsstoffen so gut wie gar nicht. Die braunen Exemplare gelten als etwas aromatischer und weniger druckempfindlich.
+++ Chips lieber in eine kleine Schale füllen +++ (26. Januar 2016)
Das Problem mit der Chipstüte kennen viele: Ist sie einmal auf, kann man sie nicht mehr weglegen. Einen Trick, um die Gier auf Chips zu beenden, gebe es nicht, sagt Gabriele Graf von der Verbraucherzentrale NRW. "Da braucht es in erster Linie Disziplin und Übung." Graf empfiehlt aber, einfach nicht die ganze Tüte mit aufs Sofa zu nehmen. Stattdessen füllt man eine kleine Portion Chips in eine Schale und packt die geöffnete Tüte direkt wieder weg. "Diese Portion sollte man sich dann gönnen und genießen." Wer es öfter geschafft hat, dann aufzuhören, dem schmeckt das Erfolgserlebnis oft besser als die ganze Tüte Chips. In Sachen Suchtfaktor unterscheiden sich Chips laut Graf gar nicht von Gummibärchen, Schokolade oder anderen Knabbereien. "Das sind einfach Produkte, die einem geschmacklich und auch von ihrer Konsistenz her, ein gutes Gefühl vermitteln."
+++ Belegtes Brot kann Big Five der Lebensmittel liefern +++ (21. Januar 2016)
Getreide, Milchprodukte, Gemüse, Fette und Fleisch - das sind die sogenannten Big Five der Lebensmittel. Darauf weist das Max Rubner-Institut in Karlsruhe hin. Um Vertreter aller Gruppen aufzunehmen, müsse man aber nicht aufwendig kochen - es reiche schon ein belegtes Brot. Die Experten raten zu einem gegrillten Vollkornbrot mit etwas Olivenöl. Dann kommen Schinken, Käse oder Heringshappen dazu. Schließlich wird das Ganze mit Gurkenscheiben, Walnuss und Feigenchutney oder Zwetschgenmus abgerundet. Generell sei es gut, sich abwechslungsreich mit den verschiedenen Gruppen zu ernähren, schreiben die Experten. Ideal sei, wenn viel Gemüse und nicht allzu viel Fleisch auf dem Speiseplan stehe.
+++ Lieblingsessen der Deutschen sind Nudeln +++ (5. Januar 2016)
Das Lieblingsessen der Deutschen sind mit großem Abstand Nudelgerichte. In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage für das Bundeslandwirtschafts- und Ernährungsministerium sagten 35 Prozent ohne jede Vorgabe, Spaghetti, Spätzle oder Nudelauflauf seien eins der drei Gerichte, die sie besonders gerne essen. Mit weitem Abstand folgen Gemüse- und Kartoffelgerichte mit jeweils 18 Prozent sowie Fischgerichte mit 16 Prozent. Das Schnitzel gaben nur elf Prozent als eine bevorzugte Speise an - das waren sogar weniger als die 15 Prozent, die für Salat votierten. Für den Ernährungsreport "Deutschland, wie es isst" befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Oktober 2015 tausend Deutsche ab 14 Jahren. Die Umfrage ergab auch, dass nur rund vier von zehn Deutschen fast täglich kochen - 51 Prozent der Frauen gaben das an und 31 Prozent der Männer. "Eigentlich nie" kochen 20 Prozent der Männer, bei den Frauen sind es nur vier Prozent.
+++ Paprika statt Pillen: Vitamin-C-Lieferanten zur Winterzeit +++
Viele Menschen nehmen gerade zur Winterzeit zusätzlich Vitamin C ein - zum Beispiel über Tabletten. Besser sei es aber, den Bedarf über die Nahrung zu decken, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Das funktioniere auch im Winter mit Lebensmitteln wie Paprika, Zitrusfrüchten, Kartoffeln und Kohl. Auch Säfte und Smoothies aus Obst und Gemüse sind Vitamin-C-Lieferanten. Die DGE-Experten raten davon ab, nur zur Vorsorge oder Behandlung von Erkältungen routinemäßig Vitamin-C-Präparate einzunehmen.
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