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Im Oktober: Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken


Saisonüblich
Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken

Von dpa
Aktualisiert am 02.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Agentur für ArbeitVergrößern des Bildes
Eingang der Bundesarbeitsagentur (Symbolbild): Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober gesunken (Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa)

Die Zahl der Menschen ohne Job ist im Oktober zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote sank dadurch auf 5,3 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat saisonüblich um 43.000 auf 2.442.000 zurückgegangen. Sie liege jedoch um 65.000 höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mit.

Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Punkte auf 5,3 Prozent. Verglichen mit dem Oktober des Vorjahres lag sie nach Angaben der BA um rund 65.000 höher; die Arbeitslosenquote im Oktober 2021 hatte 5,2 Prozent betragen.

BA-Chefin Andrea Nahles bezeichnete die Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts im abgelaufenen Monat als "robust". Vor allem die Beschäftigung wachse weiter, erklärte sie in Nürnberg. Die "Folgen wirtschaftlicher Unsicherheiten" seien allerdings sichtbar. Derzeit bereiteten sich "wieder mehr Unternehmen auf mögliche Kurzarbeit vor und reduzieren ihre Nachfrage nach neuem Personal".

Große Lücke auf dem Ausbildungsmarkt

Die Kurzarbeit ist zuletzt nicht mehr – wie in den Monaten zuvor – zurückgegangen. Für Nahles ist das auch eine Folge der zuletzt deutlicher werdenden wirtschaftlichen Unsicherheiten. Im August wurde den Berechnungen der Bundesagentur zufolge für 106.000 Menschen konjunkturelles Kurzarbeitergeld beantragt. Zwischen dem 1. und 26. Oktober gingen Anzeigen für weitere 86.000 Beschäftigte ein. Ob diese jedoch realisiert werden, ist nicht gewiss.

Auf dem Ausbildungsstellenmarkt zeichnet sich eine größer werdende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage ab. "Noch nie seit der Wiedervereinigung waren die Chancen auf eine Ausbildungsstelle so gut. Allerdings haben die Besetzungsprobleme für die Unternehmen merklich zugenommen", sagte Nahles.

Der Bundesagentur seien bis September 2022 insgesamt 546.000 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden, 23.100 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem stehen 422.400 Bewerberinnen und Bewerber gegenüber, 11.100 weniger als voriges Jahr. Am 30. September waren noch 68.900 Stellen unbesetzt und 22.700 junge Leute noch unversorgt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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