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Rente sichern: Depotwechsel kann Tausende Euro Gebühren sparen


Altersvorsorge
Mit diesem Kniff sparen Sie Tausende Euro

Von t-online, cho

04.11.2024 - 08:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Frau greift nach Geldscheinen: Mit einem ETF-Sparplan bauen Sie langfristig Vermögen auf.Vergrößern des BildesEine Frau greift nach Geldscheinen: Mit einem ETF-Sparplan bauen Sie langfristig Vermögen auf. (Quelle: Vasilii Binzari/getty-images-bilder)

Durch den Wechsel zu einem kostengünstigen Wertpapierdepot lassen sich erhebliche Gebühren sparen. Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Mit einem Wechsel zu einem günstigen Wertpapierdepot können Anleger über 20 Jahre mehr als 3.800 Euro sparen. Das geht aus einer Analyse des Geldratgebers "Finanztip" hervor. Verbraucher sollten bei der Auswahl besonders auf die Verwahrgebühr und eine große Wertpapierauswahl achten. Denn wer mit Aktien für das Alter spart, kann langfristig real – also nach Abzug der InflationRendite erwirtschaften.

"Das Sparen mit Aktien ist heute unverzichtbar, wenn man im Alter seinen Lebensstandard sichern will", sagt "Finanztip"-Chefredakteur Saidi Sulilatu. Wer beispielsweise über 30 Jahre lang jährlich 3.600 Euro mit einem Sparplan in breit gestreute Indexfonds, sogenannte ETFs, investiert, profitiert dank der langen Anlagedauer stark vom sogenannten Zinseszinseffekt.

So können aus 108.000 Euro Einzahlungen bei einer jährlichen Durchschnittsrendite von sechs Prozent am Ende rund 260.000 Euro netto werden – Steuern bereits abgezogen. "Damit lässt sich die Inflation langfristig deutlich schlagen, wenn wir von zwei Prozent ausgehen", erklärt Sulilatu. "Genau deswegen ist die Aktienanlage für die Altersvorsorge so wichtig." Lesen Sie hier, wie der Zinseszinseffekt genau funktioniert.

3.800 Euro sparen mit Depot ohne Verwahrgebühr

Wer sein Geld in ETFs oder Aktien anlegen möchte, benötigt dafür ein Depot. Dort werden die Wertpapiere aufbewahrt und verwaltet. Der mögliche Gewinn hängt dabei auch von den anfallenden Kosten für das Depot ab. Denn darin unterscheiden sich die Anbieter:

Wie "Finanztip" berechnet hat, fallen bei der Hamburger Sparkasse 3.801,79 Euro Verwahrgebühren an, wenn Anleger 50.000 Euro in einem breit gestreuten ETF für 20 Jahre im Depot liegen lassen. Bei der Volksbank Mittelhessen sind es sogar 3.815,50 Euro. "Bei den günstigsten Depots im Test sparen sich Anlegerinnen und Anleger die Verwahrgebühr, da erst gar keine anfällt", erklärt Finanzexperte Sulilatu.

So wurde gerechnet

Ein Anleger hat 50.000 Euro in einem breit gestreuten ETF liegen und lässt ihn 20 Jahre im Depot. Der ETF macht eine konstante Rendite von sechs Prozent pro Jahr. Es gibt keine weiteren Wertpapiere im Depot und man tätigt sonst keinerlei Käufe/Verkäufe. Die Berechnung bei der Hamburger Sparkasse bezieht sich auf das Haspa KlassikDepot. Die Berechnung bei der Volksbank Mittelhessen bezieht sich auf das ClassicDepot. Stand: 23. Oktober 2024.

So einfach geht der Depotwechsel

Auch wer bereits ein Depot hat, kann unkompliziert wechseln: Anleger eröffnen zuerst ein neues Depot bei einer Bank oder einem Broker. Diese bieten meist einen Depotwechselservice an. Dazu müssen Sie einfach nur ein Formular ausfüllen, das die neue Bank ermächtigt, die Wertpapiere des alten Depots zu übertragen.

"Zudem muss der Depotwechsel kostenlos erfolgen", sagt Sulilatu. Der Umzug ins neue Depot sollte maximal drei Wochen dauern, in der Zeit können Anleger nicht auf ihre Wertpapiere zugreifen.

Das macht ein gutes Wertpapierdepot aus

Für die Verwahrung des Geldes fallen idealerweise gar keine Gebühren an und auch die Kosten für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren sind gering. Die Bank oder der Broker sollten ebenfalls eine große Auswahl an Wertpapieren, darunter weltweit breit gestreute Aktien-ETFs anbieten. Neben der Einmalanlage sollten auch Sparpläne möglich sein und die deutsche Abgeltungssteuer automatisch abgezogen werden.

Diese Depots schneiden besonders gut ab

"Finanztip" hat 19 verschiedene Depots verglichen, die für Privatanleger geeignet und deutschlandweit abschließbar sind. Der Geldratgeber hat die Depots in den Kategorien Kosten und Leistung bewertet. Das insgesamt beste Preis- und Leistungsverhältnis gibt es bei der ING. Bei den Neo-Brokern sind Trader Place, Finanzen.net Zero, Trade Republic, Scalable Capital (Free Broker), Justtrade, Flatex und Smartbroker+ empfehlenswert. Auch bei der Comdirect, der Consorsbank und 1822direkt erhalten Anleger ein günstiges Depot mit breitem Leistungsspektrum.

Verwendete Quellen
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