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Ordergebühren: Darum sollten Sie sie nicht unterschätzen


Ratgeber für Ihre Geldanlage
Ordergebühren: Darum sind sie nicht zu unterschätzen

t-online, Helmut Samec

Aktualisiert am 05.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Wer sein Geld auch in schwierigen Zeiten vermehren will, sollte eine Anlage in Wertpapiere in Betracht ziehen.Vergrößern des Bildes
Kalkulation der Geldanlage: Haben Sie ein besonderes Auge auf die Gebühren (Quelle: BartekSzewczyk/getty-images-bilder)
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Beim Aktienkauf oder bei der Ausführung Ihres Wertpapier-Sparplans fallen Gebühren an. Warum Sie besonders darauf achten sollten.

Für Einleger lohnt sich das Sparbuch schon lange nicht mehr. Zwar steigen hin und wieder die Zinsen, doch die anhaltende Inflation frisst diese komplett auf. Bei Tagesgeldkonten sieht es nicht besser aus. Wohin also mit Ihrem angesparten Geld? Vielleicht suchen auch Sie im Moment nach neuen Anlagemöglichkeiten und stellen fest: Langfristiges Investieren in Aktien ist keine Zockerei, sondern bringt eine ansehnliche Rendite mit sich. Damit diese Rendite nicht unnötig schrumpft, sollten Sie auf die erhobenen Gebühren beim Aktienkauf achten.

Wie sich die Ordergebühren zusammensetzen

Wann immer Sie Aktien oder Fonds kaufen oder verkaufen, fallen Kosten für diese Transaktionen an. Diese Gebühren sind von Bank zu Bank unterschiedlich hoch. Die günstigsten Ordergebühren finden Sie bei den bekannten Online-Brokern.

Ordergebühren bestehen meist aus einer sogenannten Ordergrundgebühr, einer variablen Gebühr und der Handelsplatzgebühr. Die variable Gebühr hängt von Ihrem Ordervolumen ab. Die Handelsplatzgebühr ist abhängig von der Börse, an der Sie kaufen oder verkaufen möchten. Zwar werben viele Online-Broker mit Pauschalgebühren, doch beim Wertpapierkauf werden die Handelsplatzgebühren dann womöglich zusätzlich in Rechnung gestellt. Achten Sie hier auf das Kleingedruckte in den Preisverzeichnissen und vergleichen Sie die jeweiligen Anbieter. Die Angebote können sich stark unterscheiden.

Kosten schmälern die Rendite

Angenommen, Sie haben einen Wertpapiersparplan angelegt, in den Sie monatlich 500 Euro investieren. Ihr Broker berechnet pro Ausführung pauschal 2 Prozent an Ordergebühren. Weitere Kosten entstehen nicht. Somit werden Ihnen jeden Monat 10 Euro extra in Rechnung gestellt. Diese 10 Euro belasten direkt die Rendite Ihres Investments. Pro Jahr summieren sich diese Kosten auf 120 Euro. Fallen noch weitere Gebühren an, wird es noch schwieriger, diese durch die Rendite wieder aufzufangen. In schlechten Börsenjahren müssten Sie letztlich höhere Verluste hinnehmen.

Renditerechner: Rendite einfach berechnen
Berechnung
Endkapital13.159
Zinsen3.159

So können Sie Gebühren sparen

Langfristanleger werden an der Börse immer belohnt. Das trifft oft auch auf die Gebühren zu. So könnten Sie beispielsweise die Pauschalgebühren im obigen Beispiel reduzieren, indem Sie Ihren Wertpapiersparplan nicht monatlich, sondern vierteljährlich oder halbjährlich mit einem höheren Sparbetrag ausführen lassen.

Bewahren Sie in unruhigen Börsenzeiten die Ruhe. Wer einen langen Anlagehorizont hat, spart sich so die Gebühren beim übereilten Kauf und Verkauf seiner Wertpapiere.

Verwendete Quellen
  • finanztip.de: "So viel kostet Dich dieser heimliche Renditefresser im Depot" (Stand: 22.07.2022)
  • Eigene Recherche
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