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Teuerung: EZB-Direktorin Schnabel sieht Inflationsrisiken


Steigende Teuerung
EZB-Direktorin Schnabel sieht Inflationsrisiken

Von dpa
23.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Isabel Schnabel: Die EZB-Direktorin sagt, die Unsicherheit über Tempo und Ausmaß des Preisrückgangs habe zugenommen.Vergrößern des Bildes
Isabel Schnabel: Die EZB-Direktorin sagt, die Unsicherheit über Tempo und Ausmaß des Preisrückgangs habe zugenommen. (Quelle: Reiner Zensen/imago-images-bilder)

Die Teuerungsraten in Deutschland und der Eurozone klettern seit Monaten deutlich. Bislang beschwichtigte die EZB stets. Jetzt sieht auch Direktorin Isabel Schnabel Risiken steigender Preise.

EZB-Direktorin Isabel Schnabel geht nach eigenen Worten von einem Rückgang der vergleichsweise hohen Inflation aus. Es wüchsen aber offenbar die Zweifel, wie schnell und in welchem Ausmaß die Teuerung zurückgehe, sagte die deutsche Volkswirtin in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Euro legte nach den Äußerungen gegenüber dem Dollar etwas zu.

"Es ist plausibel anzunehmen, dass die Inflation mittelfristig unter unser Ziel von zwei Prozent sinken wird", sagte Schnabel. Allerdings deuteten die Inflationsrisiken nach oben. "Die Unsicherheit über Tempo und Ausmaß des Rückgangs hat zugenommen". Dieser höheren Unsicherheit müsse die Europäische Zentralbank Rechnung tragen.

Schnabel: Corona wird wirtschaftliche Aktivität dämpfen

Schnabels Bemerkungen folgen auf einige andere kritischere Bemerkungen aus den Reihen der EZB. Bisher geht die Notenbank davon aus, dass der seit diesem Jahr auftretende Inflationsanstieg eine vorübergehende Angelegenheit ist, die auf Corona-Sondereffekte zurückgeht und sich im kommenden Jahr wieder zurückbilden dürfte. Unter Ökonomen werden aber zunehmend Zweifel laut.

Mit Blick auf die angespannte Corona-Lage in Europa äußerte sich Schnabel vorsichtig. Die steigenden Infektionszahlen und entsprechende Eindämmungsmaßnahmen dürften sich kurzfristig die wirtschaftliche Aktivität dämpfen. Insbesondere die kontaktintensive Dienstleistungsbranche dürfte davon betroffen sein. "Aber ich glaube nicht, dass dies die allgemeine Erholung zunichtemachen wird."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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