Hohe Geldspritze Bundesagentur für Arbeit braucht 900 Millionen Euro
In der Corona-Krise war die Kurzarbeit das Instrument der Stunde: So konnten laut dem Bund Millionen Jobs gesichert werden. Doch das kostete viel Geld: Nun braucht die Arbeitsagentur erneut eine Geldspritze.
Die Bundesagentur für Arbeit wird auch im kommenden Jahr auf eine Geldspritze des Bundes in Höhe von fast einer Milliarde Euro angewiesen sein. Die Behörde rechnet mit Ausgaben von 38 Milliarden Euro bei Einnahmen von 37 Milliarden Euro, wie der Verwaltungsrat der Bundesagentur am Freitag in Nürnberg mitteilte.
Es werde aber nicht gelingen, einen vollständig ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, sagte BA-Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld. Sie rechnet mit einem Zuschussbedarf in Höhe von 900 Millionen Euro.
Die Ausgaben werden den Planungen zufolge im nächsten Jahr deutlich sinken. Nach Rekordausgaben im Jahr 2020 in Höhe von 61 Milliarden Euro – davon allein 22 Milliarden Euro für Kurzarbeitergeld – und prognostizierten 58 Milliarden Euro im Jahr 2021 nähere sich das Niveau wieder dem vor der Corona-Krise an, sagte Schönefeld.
- Nachrichtenagentur dpa