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Wohnungspreise: Vonovia-Chef Buch fordert Mietpreisbremse


Wohnungspreise
Vonovia-Chef fordert Bremse für Bestandsmieten

Von t-online, fho

08.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Wohnhäuser in Berlin (Symbolbild): Der Immobilienkonzern Vonovia ist der größte Vermieter in Deutschland.Vergrößern des Bildes
Wohnhäuser in Berlin (Symbolbild): Der Immobilienkonzern Vonovia ist der größte Vermieter in Deutschland. (Quelle: Schöning/imago-images-bilder)

Steigende Mieten machen Anwohnern in vielen deutschen Städten zu schaffen. Der Vonovia-Chef fordert von der neuen Bundesregierung daher Maßnahmen, um den starken Anstieg von Bestandsmieten zu bremsen.

Der Chef des Immobilienkonzerns Vonovia , Roland Buch, fordert von der neuen Bundesregierung eine Mietpreisbremse für Bestandsmieten. Das berichtet der "Spiegel".

Bestandsmieten dürften nicht explodieren, so Buch bei einer Veranstaltung des Magazins. Mittel der Wahl sollte dabei seiner Meinung nach der Mietspiegel sein. Dieser solle als Grundlage dienen, um zu entscheiden wie stark Mieten erhöht werden dürfen. Menschen müssten sich ihre Wohnungen weiterhin leisten können. Ein Vorbild könne dabei das schwedische Modell sein, bei dem Bestandsmieten nur in der Höhe der Inflationsrate steigen, so Buch weiter.

Am Mietspiegel gibt es bereits seit Jahren Kritik. So würden darin Neuvertragsmieten stärker gewichtet, was wiederum starke Mieterhöhungen ermögliche. In vielen Städten wird der Mietspiegel zudem mit sogenannten Indexmieten umgangen (Lesen Sie hier, was es damit auf sich hat).

Vonovia ist Deutschlands größter Vermieter

Von der Politik wünscht sich Buch darüber hinaus einen Dialog mit Vertretern der Vermieter und Mieter sowie Sozialverbände und Städtebauer. Anschließend müssten die beteiligten Parteien Beschlüsse fassen und konsequent umsetzen. Der Konzernchef lobte dabei Finanzminister Olaf Scholz. Als damaliger erster Bürgermeister in Hamburg habe er entsprechende Zusagen erreicht.

Die Vonovia ist der größte deutsche Wohnungsvermieter. Erst kürzlich gelang dem Konzern nach zuvor gescheiterten Versuchen die Übernahme des Branchen Zweiten Deutsche Wohnen. Durch die Fusion entsteht ein europäischer Immobilienriese mit rund 568.000 Wohnungen vor allem in Deutschland.

Der Immobilienkonzern war auch im Zuge des Berliner Volksbegehren "Deutsche Wohnen enteignen" in die Öffentlichkeit gerückt. Parallel zur Bundestagswahl stimmten die Berlin über den Vorstoß ab. 56,3 Prozent stimmten für die Enteignung. Wahlgewinnerin Franziska Giffey (SPD) gilt allerdings als Gegnerin der Initiative.

Verwendete Quellen
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