Standort wird geschlossen McNeill-Schulranzenhersteller nach Pleite gerettet
Rettung für die Schulranzen-Marke McNeill: Ein Investor hat den bisherigen Hersteller Thorka übernommen, die Produktion soll weitergehen.
Der Hersteller der McNeill-Schulranzen, die Thorka GmbH, ist gerettet. Das Unternehmen, das im Juni Insolvenz anmelden musste, wird von dem Investor Cadeju übernommen. Das berichtet der rbb unter Berufung auf den Insolvenzverwalter.
Künftig führt Markus Oestmann die Geschicke des Produzenten. Zuvor hatte er Führungspositionen bei großen Schreibwarenfirmen inne, heißt es weiter. Ein Standort des Unternehmens, der bisherige Firmensitz in Hainburg bei Offenbach, wird geschlossen. Produziert wird künftig nur noch in Eberswalde (Barnim). Die 70 Mitarbeiter dort behalten ihre Jobs, die Produktion soll umgehend wieder aufgenommen werden.
Die Firma gab erst 2019 bekannt, die Produktion auf den Standort in Eberswalde zu fokussieren. In dem Zuge fielen rund 30 der 160 Jobs in Hainburg weg.
Das waren die Insolvenz-Gründe
Als Grund für die Insolvenz führte Thorka laut dem rbb-Bericht die Auswirkungen der Corona-Krise an. So setzten dem Traditionsbetrieb, der bereits 1963 gegründet wurde, geschlossene Läden zu. Auch hatte die Firma Probleme bei der Materialbeschaffung, heißt es in dem Bericht weiter.
Das Unternehmen wirbt damit, dass die Rucksäcke in Deutschland produziert werden. Es gilt als die letzte Schultaschen-Manufaktur Deutschlands.
- Eigene Recherche
- rbb: "Standort des Mc-Neill-Ranzen-Herstellers in Eberswalde bleibt erhalten"